Univ’s Model S-Kostentagebuch

Vielen Dank! Dann bin jetzt erst mal mit dem Lesen beschäftigt! :joy:

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@univ ,wenn Du irgendwann nochmals die Grenze Slowenien / Steiermark überquerst und nicht bei mir / uns vorbeischaust dann werde ich sauer. Es gibt bei uns Essen, Trinken, Schlafplatz und Strom, mit einen kleinen Badeteich und viel Natur können wir auch dienen. Den Schnitt bei den Übernachtungskosten könntest Du bei uns auch senken :wink:
Wärest herzlichst eingeladen und Willkommen.

LgHermann

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4 Wochen Werkstattodyssee, und noch nicht beendet, aber ich muss die Story jetzt mal aufschreiben, sonst krieg ich das zeitlich irgendwann nicht mehr rekonstruiert.

Am 31.08. war ich beim Reifen Service Weyer - https://www.reifen-service-weyer.de - hier bei mir in der Gegend, und habe neue Winterreifen aufziehen lassen. Bisschen früh im Jahr, aber es ging mit den Sommerreifen einfach nicht mehr:

Dem guten Mann ist dabei folgendes aufgefallen:

  1. Bremsen vorne waren komplett runter. (Das erklärte auch, warum es in den letzten Tagen manchmal so komisch quietschte :wink: -facepalm- Für mich als Auto-n00b sah ich da beim Vorbeilaufen an den Bremsen immer was gelbes (EBC yellowstuff → gelbe Farbe) und von daher dachte ich mir: So lange da noch was gelbes zu sehen ist, wird schon alles ok sein. Peinlich, peinlich. Aber jetzt weiss ich, auch aufgrund der Historie, und werde mir merken: Die vorderen Bremsen müssen alle 150.000 km getauscht werden:

km-Stand:
175.241 Bremsen vorne
306.484 Bremsen vorne + hinten
461.871 Bremsen vorne
505.432 Bremsen hinten

Stand 31.08.2021 ca. 600.000 km.

  1. Fett an der Felge vorne links. Er schaute sich die Antriebswellenmanschetten an und meinte mindestens die auf der linken Seite hätte ein Problem und da würde Fett austreten. Sein Kollege erklärte mir, dass, wenn da irgendwann sämtliches Fett ausgetreten ist, kann man nicht mehr gescheit lenken und das ist schlecht. Klingt also sicherheitsrelevant. „Glücklicherweise“ hatte ich schon für 2 Tage später einen Termin beim SeC Mannheim gemacht, aber eigentlich aus anderen Gründen: Da das Auto die 600.000 km erreicht hatte, dachte ich mir, ein großer toller Check, ob noch alles fest sitzt, alle Flüssigkeiten OK sind, Pedale noch fest sitzen, Lenksäule nicht angebrochen ist (alles so TFF-Erinnerungen aus den letzten Jahren, was im schlimmsten Fall passieren könnte) wäre mal angebracht um mit gutem Gefühl die nächsten paar 100.000 km fahren zu können.

Das SeC FFM hätte erst wieder Termine in 4 Wochen frei gehabt, also entschloss ich mich für das relativ neue SeC Mannheim. Meine Top-Priorität war aber jetzt nicht mehr der 600k-Check sondern neue Bremsen vorne, gefolgt von den Antriebswellenmanschetten. Ich hatte das nach dem Reifenwechsel telefonisch noch kurz mit dem SeC besprochen: Ja, sollte kein Problem sein. Im SeC angekommen war ich erstmal positiv überrascht. Ein Autohaus dass der Marke gebührt, so mein Eindruck:



Sieht alles so professionell aus. Das wird bestimmt gut hier, so mein erster Gedanke. Empfang war auch top, und ein Techniker machte sich gleich ans Werk. Ich gehe spazieren und kurz darauf ein Anruf vom SeC: Ja, wir haben jetzt alles gesichtet. Es muss so ziemlich alles getauscht werden, Querlenker, Antriebswelle usw., Kostenpunkt ca. 7.100 EUR. Ich: -schluck- (In Gedanken: Das macht ja überhaupt keinen Sinn. Am 21.10. habe ich einen Termin bei @AT-Zimmermann, der mir sowieso alle Querlenkerbuchsen neu macht, für einen Bruchteil des Preises und die Komponenten halten dann auch deutlich länger als die Tesla-Originalteile). Also so verblieben, dass nur die Bremsen vorne und die Antriebswellen getauscht werden. Nur die Antriebswellenmanschetten würden sie nicht tauschen. Und bei den Bremsen auch nicht nur die Beläge, sondern nur samt Bremsscheiben. Alle Komponenten auf Lager, kann sofort losgehen! Na gut. Ist ja beides sicherheitsrelevant, also das „OK“ gegeben für ca. 2500 EUR Kostenvoranschlag.

Zum Feierabend dann: Der Techniker hätte sich wirklich bemüht, hat aber in den 8 Stunden (von 11 Uhr bis 19 Uhr) es leider nicht geschafft, die Reparaturen durchzuführen. Es gab Probleme. Er hat es nicht hinbekommen. Irgendetwas sei so festgebacken gewesen dass er es selbst mit roher Gewalt nicht geschafft hat. (Ich bin mir, jetzt, wo ich das gerade schreibe, leider nicht mehr sicher ob der Satz „Auch nicht mit der Flex“ gefallen ist, oder nicht. :sweat_smile: (In Gedanken: Das klingt nicht normal/plausibel und wenn @AT-Zimmermann das Auto in ein paar Wochen inspiziert wird er sich bestimmt aufregen weil das SeC irgendwas beschädigt hat bei der Aktion… :smiley: Das wird hier nix. Schnell weg hier…)

Um 19 Uhr bekam ich also das Auto wieder. In den 8 Stunden wurden nur die Bremsen vorne erneuert. Das war’s. Waren dann „nur“ so circa 1200 EUR.

Jetzt geht die eigentliche Story erst los. Ich bekam nicht nur das Auto wieder, sondern ich bekam auch eine Fehlermeldung im Display mit dazu:

image

Und der Service Advisor: „Herr …, hier haben Sie ihr Auto wieder. Ich muss Ihnen aber noch sagen, dass ich eben gesehen habe, als ich das Auto aus der Werkstatthalle gefahren habe, da eine Fehlermeldung im Display steht. Tut mir leid!“

Ich: Öhhh, ja… „OK“… Loaner haben Sie nicht, oder… ok… dann fahre ich mal… wenn ich liegenbleibe dann lasse ich das Auto bei euch auf den Hof stellen :slight_smile: Er: Hihi, ja, ok…

In Gedanken: Oh Mann, das gibt’s doch nicht. Perfekt (zumindest technisch, die Bremsen mal ignoriert) fahrendes Auto hingebracht und jetzt so’n Scheiss.

Auf der Heimfahrt kam dann noch eine zweite Meldung hinzu:

Es war der 3.9. - die Meldung „Neustart evtl. nicht möglich“ kam und ging die nächsten Tage, war aber erstmal rein kosmetischer Natur. Ich war in der Zeit eher damit beschäftigt, mich um das Antriebswellenmanschettenproblem zu kümmern, das machte mir mehr Sorgen, weil ja irgendwie sicherheitsrelevant. Ich postete also im TFF - https://tff-forum.de/t/alternative-zu-sec-fuer-antriebswellenwechsel/ - und mir wurde @NiksGarage in Nürnberg empfohlen.

Gleich am 6.9. (Montag) nach Nürnberg zu @NiksGarage gefahren und das Auto kurz inspizieren lassen, damit Nik weiss, was getauscht/repariert werden muss und Teile bestellen kann. Wir haben dann einen Reparaturtermin für noch dieselbe Woche vereinbart, aber dazu sollte es nicht mehr kommen.

Abends am nächsten Tag, am 7.9., komme ich von einem 10-Minuten-Einkauf zurück zum Auto und beim Öffnen der Türe ertönt der bekannten Warnmeldungssound… doch dieses Mal macht es gleich mehrmals in Folge „miep-miep“…



…und das Auto wollte tatsächlich nicht mehr. Gang einlegen nicht möglich. Blieb einfach in P. Hotline angerufen: „Ja, sieht so aus, als müsste das Auto abgeschleppt werden, aber wir können nochmal Aus- und wieder Einschalten probieren“. Und tatsächlich hat dies dazu geführt dass die Fehlermeldungen verschwanden und ich fahren konnte. Die Hotline-Mitarbeiterin war selbst überrascht. :joy:

Ich machte sofort einen Termin beim SeC Nürnberg - sozusagen the next best choice nach dem SeC FFM, dass natuerlich keine kurzfristigen Termine frei hatte - für Übermorgen, den 9.9. (Donnerstag). Termin bei @NiksGarage fällt somit erstmal flach.

Im SeC Nürnberg angekommen schickte man mich gleich wieder mit einem Loaner weg: Die Analyse wird länger dauern. Ich: Könnten Sie bei der Gelegenheit auch das RDKS-Problem checken? SeC: Das geht nicht, da brauchen wir einen Timestamp von Ihnen. - Ok, schade. — Ich noch darauf hingewiesen, dass die beiden Probleme erst seit dem Besuch im SeC Mannheim auftreten, und es vielleicht sinnvoll waere sich mit dem Techniker dort mal in Verbindung zu setzen um herauszufinden was der denn kaputtrepariert hat. Den Hergang bzw. diesen Vorschlag hat aber niemanden interessiert. Nun gut.

Irgendwann dann ein Anruf vom SeC: Analyse erfolgreich: Das Problem des Nicht-Fahren-Könnens hängt mit der hinteren Drive Unit (die eben erst im SeC Athen getauscht wurde) zusammen, genauer gesagt, mit irgendeiner Verkabelung die zur DU führt. Das ist aber nicht von der Garantie abgedeckt. Und das Teil ist nicht vorrätig, könnte bis zu einer Woche dauern bis es geliefert wird. Kostenpunkt ca. 900 EUR. Ich: Na gut, hilft ja nix. Bitte so machen!

Am 17.9. (Freitag), also eine Woche später, war das Auto abholbereit. Ich bezahlte die 900 EUR und wollte gerade vom Hof fahren (direkt weiter in eine bereits länger geplante 10-tägige Urlaubsreise, die ich nicht verschieben wollte weil sonst noch andere Teilnehmer betroffen gewesen wären), und was kommt da als erstes im Display, als ich einsteige? Surprise:

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich wieder ausgestiegen… „Hier, die Fehlermeldung ist immer noch da… - Ok, wir schauen nochmal, einen Moment bitte.“ Techniker klemmt Notebook dran und analysiert. Halbe Stunde später: „Also, diese Fehlermeldung hat absolut nichts mit dem Nicht-Fahren-Können-Problem zu tun. Wahrscheinlich müssen demnächst die Hochvoltkontaktoren der Batterie getauscht werden. Das wird wahrscheinlich eine Garantieleistung sein. Aber der Techniker hat mir eben 100%ig versichert, dass Sie NICHT liegenbleiben werden auf Ihrer Urlaubsfahrt. Viel Spass! - Ok, cool, danke und bis dann…“

Und… wie sollte es kommen? Am vorletzten Tag (26.9., Sonntag) meiner Urlaubsreise natürlich dann dasselbe wie auf’m Supermarktparkplatz: Nix ging mehr. Hab mal Aus- und wieder Eingeschaltet. Hat nichts gebracht. Hotline angerufen. Ich sah meine Beifahrerin und mich schon mit dem ganzen Gepäck im Taxi zum Flughafen fahren… aber beim dritten Versuch ging’s dann: Auto fuhr wieder. Juchu!!! Und gleichzeitig Fluchen. :wink: Bis jetzt hatte mich eigentlich nichts so wirklich geärgert, aber dieses bullshit-100%ig werde ich glaub ich so schnell nicht vergessen.

Direkt einen neuen Termin im SeC Nürnberg gemacht: 30.9. (Donnerstag)

Auf der Heimfahrt nach Deutschland habe ich immer wieder über die letzten Wochen nachgedacht und das erste Mal in den letzten 6 Jahren kam mir der Gedanke mich vielleicht mal nach einem Elektroauto eines anderen Herstellers umzuschauen. Aber dann relativ schnell wieder verworfen aufgrund des fehlenden SuC-Netzwerkes und der Erfahrung meiner Fahrt mit einem elektrischem Hyundai Kona nach Ungarn von vor ein paar Wochen…

Am 28.9. lies sich das Auto wieder nicht fahren. Am 29.9. zwei Mal nicht. (In Gedanken: Hm, wird ja häufiger. Ich versuche jetzt so wenig zu fahren wie möglich.) - Jedes Mal hat einmaliges oder mehrfaches Aus- und Einschalten (und einige Minuten warten dazwischen) das Problem gelöst und ich konnte wieder fahren.

Am 30.9. dann das Auto in Nürnberg abgegeben (übrigens: von mir zum SeC NBG sind es jedes Mal 296 km einfach, just sayin’). Ich Auto abgegeben mit dem Hinweis dass nur noch 20 km Restreichweite im Akku sind. SeC: Uff! Wieso das denn! Das ist aber nicht gut! Sie sollten immer mit ausreichend Restreichweite hier ankommen, sonst verzögert sich alles. Ich: Die Strecke beträgt 296 km, und der Grund, warum ich hier bin, ist, dass das Auto sporadisch nicht mehr anspringt. Deswegen wollte ich ein Zwischenladen am SuC Geiselwind vermeiden. SeC: „Ja, aber…“ (meine Argumente/Erklärung einfach ignoriert)

Weiter: „So, wir analysieren dann mal, und Sie bekommen wieder einen Loaner, aber ich braeuchte den Morgen (Freitag) zurueck.“ - Ich: „Ääääh, ich habe 300 km Anfahrt. Wenn das Problem bis Morgen gefunden und repariert wurde, ist es OK, aber sonst würde ich ja Morgen nur den Loaner zurückbringen und dann hier gestrandet sein?“ - „Ja, da müssen Sie vielleicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren… tut mir leid… wir haben Loaner-Mangel…“ - Das war eigentlich der Moment, wo ich mich innerlich in den letzten 4 Wochen am meisten aufgeregt habe. Für mich stellt es sich so dar, als ob das SeC Mannheim irgendwas verpfuscht hätte, und diese ganzen Aktionen seitdem sind auf diesen Pfusch zurückzuführen… und jetzt soll ich 300 km nach Hause fahren, Morgen erneut 300 km Anreisen um dann direkt wieder mit dem Zug zurückzufahren in mein 1000-Seelen-Dorf… wo allein die Fahrt vom Frankfurter Hauptbahnhof in mein 45 km entferntes Dorf schon 3 Stunden oder so dauert - LOL - zumal habe ich schon 900 EUR für eine unnötige Reparatur bezahlt, die gar keine Reparatur war, sondern nur Tesla-Sponsoring aus meiner Sicht… weiterhin 2400 km nach NBG und zurück hinter/vor mir… 2 Wochen mein eigenes Auto unverschuldet nicht zur Verfügung und dann noch der Spruch „Ja, bei so einer hohen Laufleistung werden Sie in Zukunft immer mehr Probleme bekommen…“ - UARRRRGHHH, ich werd’ zum Hulk und misch hier den Laden auf :wink:

Während ich am nächsten Tag (gestern, Freitag, 1.10.) zuhause noch überlegte, ob ich den Loaner einfach nicht zurückbringe sondern behalte (wäre übrigens auch gegen Geldzahlung nicht möglich gewesen laut SeC), kam der erlösende Anruf: Problem gefunden. Hochvoltkontaktoren und BMS werden getauscht. Loaner können Sie bis dahin behalten, Dauer ca. 1 Woche. Loaner kostenfrei, Reparatur auch von Garantie abgedeckt.

Stand heute bin ich sehr froh in der Nähe des SeC FFM zu wohnen. Es ist irgendwie traurig und faszinierend zugleich, wie gross die Unterschiede zwischen den einzelnen SeCs sind. Ich war jetzt schon in FFM, Köln, Mannheim, Nürnberg und München (und einige im Ausland). Ja, es gibt Unterschiede, und diese sind groß, sowohl im Bezug wie man mit dem Kunden umgeht als auch was die Skills angeht.

In den letzten Tagen habe ich viele Videos von @AT-Zimmermann bei YouTube gesehen - AT-Zimmermann - YouTube - und frage mich echt, was wir Tesla-Fahrer ohne so Leute wie ATZ machen würden… man müsste den guten Mann clonen können und dann eine oder zwei Kopien in jedes Tesla-SeC der Welt setzen können, dann wär’ gut.

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Wow, Respekt. Auch deinem Chef gegenüber, meiner würde mir was husten wenn ich so oft frei nehmen müsste um das Auto zum SeC zu bringen. Das mit den extrem unterschiedlichen Skills mussten wir aber auch schon fest stellen. Teils innerhalb eines SeC kannst einmal nen Profi erwischen und am Tag danach is mehr kaputt als es vor Ankunft war…

Bin mal gespannt auf deine Zusammenstellung nach dieser Odyssee. :face_with_raised_eyebrow:

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Wär es nicht vielleicht besser - wirtschaftlich, sicherheistechnisch, reichweitenmäsig, zeitsparend (Sec) und vor allem nervenschonend auf ein aktuelles Model mit Garantie umzusteigen?
Der Nostalgie wegen (hab deine Reisetagebücher genossen) ein Teil vom alten Fahrzeug ausbauen und im neuen wiederverwenden?
Gebrauchter Raven zb? Oder M3 als Zwischenlösung und ein neues S wenns dann kommt?

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so sehr ich es begrüße dass du deine Erfahrungen teilst und dadurch alle etwas über deine Reparatur-Erfahrungen lernen können - mit DEN Reifen und dann auch noch abgefahrenen Bremsen solltest du dich schämen noch unterwegs gewesen zu sein.

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Wenn die untere Seite des Reifens auf dem Foto außen war, sieht es in der ersten Profilrille ja so aus, als wär noch so etwa 2,5 mm Profil da (TWI + 1 mm). Evtl stimmt was mit dem Sturz nicht, so das die Reifen innen (wo man es nicht so einfach sieht) deutlich stärker abgefahren waren.

Ich würde in so einer Situation nicht davon sprechen, dass sich der Fahrer schämen soll, sondern darauf hinweisen, dass man mal Sturz kontrollieren sollte und gelegentlich auch mal die Innenseiten der Reifen anschauen sollte. Wir hatten hier im Forum schon Fälle, wo außen alles gut aussah und der Reifen innen bis auf die Karkasse runter war…

Gruß Mathie

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Wirtschaftlich wohl kaum, scheinen ja nur Verschleißreparaturen zu sein und DU und Kontaktoren gingen ja auf Garantie.

Sicherheitstechnisch sehe ich jetzt bei einem neuen Auto auch keine Vorteile, bei den Fahrleistungen sind Reifen und Bremsen halt häufiger fällig als bei einem Auto das nur die durchschnittlichen 15.000 km p.a. gefahren wird,

Reichweite ist natürlich bei einem neuen besser, aber der Zeitaufwand für einen neuen ist vermutlich höher als die Wartezeit auf die Reparatur :wink: wenn man jetzt einen Refresh bestellt, bekommt man ich vermutlich Ende Q2/22.

Gruß Mathie

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Reifen schaut mehr nach zuviel Druck als falscher Sturz aus…

Hab ich auch mal ganz kurz dran gedacht, aber nur wegen größerer Batterie und besserer Ladeleistung. Eine 100 kWh-Batterie in meinem 85D wäre meine Wunschvorstellung. :slight_smile: Ich hab’s aber selten eilig, deswegen wäre so ein Upgrade zwar nice to have aber nicht wirklich dramatisch wenn ich so noch einige Jahre weiterfahren würde. Aber grundlegend: Ich wollte das Auto schon wirklich bis in Grund und Boden fahren. Schauen, wie lange es durchhält bis es auseinanderfällt. Ich find das spannend. Bei einem Neufahrzeug hätte ich ja nicht weniger Verschleiss. Das hier beschriebene sind ja meistens Verschleissprobleme. Und das Auto (DUs + Batterie) hat noch 2 Jahre Garantie. So lange sollte ich es eigentlich schon noch fahren, mindestens. Idealerweise halt noch länger bis es den Geist aufgibt. Was auch immer das dann in der Praxis bedeutet. Achsbruch oder so :wink: Dazu kommt noch dass ich nicht so der Konsumtyp bin. Wenn ich mir sowas teures kaufe, dann nutze ich es auch. Rohstoffe und Co. Ich trage auch Jeans und T-Shirts die ich erst wegschmeisse wenn sie wirklich so viele Löcher haben dass man schon nicht mehr ins Restaurant gelassen wird. :wink:

In diesem konkreten Fall sehe ich das Problem darin, dass ich ein schlechtes SeC erwischt habe.

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Danke für deinen Erfahrungsbericht, wie immer informativ, kurzweilig und unterhaltsam. Man lebt das richtig mit.
In der Tat kann ich das wegen eigener Erfahrungen gut nachvollziehen, du hast einen Fehler, bleibst auch mal liegen und hast nach Fahrzeug Rücknahme nicht die endgültige Sicherheit dass das nicht noch mal auftreten kann. Ist halt nicht so wie Turbolader kaputt, Turbolader getauscht und gut is.
Und ich kann es verstehen das Fahrzeug nicht so mir nix dir nix austauschen zu wollen. Was ich gar nicht verstehe ist der übliche Usus, eine offensichtlich unnötige Reparatur nicht zurückzuerstatten….

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….genau das oben beschrieben wird mich sehr wahrscheinlich dazu veranlassen, dass dies mein ersten und letzter Tesla wird. Letztendlich will man genau das so nicht erleben und ich habe das trotz meiner kurzen Zeit mit dem Wagen auch schon durch. LEDs Konstruktionsfehler, Tesla will Geld, ATWs Konstruktionsfehler Tesla will Geld, Griff Konstruktionsfehler Tesla will Geld.
Ob SC free bleibt weiß nur Tesla ob die Akkuleistung bleibt weiß nur Tesla, ob die LAdeleistung bleibt weiß nur Tesla.

Ob ich mir das alles bis zum Ende der Garantiezeit (24 Monate) antue weiß ich noch nicht. Der Nachbesitzer bekommt zumindest einen gut gefixten Wagen aber mir geht das ewige Gegurke ins SC auf den Sack und ich zahle aktuell ja nichts selber…

Hyundai baut auch schöne Wagen, günstiger (klar ohne SC Netzwerk) und mit 8 Jahren Vollgarantie(!) und einem einigermaßen ausgebauten Service Netzwerk. Habe da auch noch keine solchen Geschichten wie bei Tesla vernommen…

Wie ist der Spruch aller Teslafahrer…
Wenn die Laufen sind die top aber wehe wenn nicht…

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Ok, danke da du deine Geschichte mit uns geteilt hast.

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So, ich mach’s kurz: Auto fährt wieder wie eine 1. Dank Nik’s Garage, der die Antriebswellen vorne erneuert hat. Auto bei Tesla in Nürnberg abgeholt und ein paar Kilometer weiter bei Nik in Erlangen abgestellt. Ein paar Stunden später war wieder alles wie neu. Sehr zu empfehlen! Tesla Nürnberg hat zuvor die Hochvoltkontaktoren sowie das BMS ersetzt. Auto startet jetzt wieder zuverlässig. Hier im Detail:

43. Besuch - Tesla Mannheim
09/2021 - 599.115 km - Neue Bremsen und Bremsscheiben vorne - 1.275,36 EUR

44. Besuch - Tesla NBG
09/2021 - 603.049 km - Fahrzeug lässt sich sporadisch nicht mehr fahren (Gang kann nicht eingelegt werden), Kabelbaum hinterer Hilfsrahmen erneuert (Fehldiagnose, hat nichts geholfen) - 902,08 EUR

45. Besuch - Tesla NBG
10/2021 - 607.200 km - Fahrzeug lässt sich sporadisch nicht mehr fahren (Gang kann nicht eingelegt werden), Hochvoltbatteriekontaktoren und BMS erneuert - GARANTIE
10/2021 - 607.200 km - RDKS generiert sporadisch eine Fehlermeldung, neuer TPMS-Sensor vorne links - 261,19 EUR
10/2021 - 607.200 km - Antriebswelle vorne rechts für späteren Einbau bei Nik’s Garage - 597,47 EUR

46. Besuch - Nik’s Garage Erlangen
10/2021 - 607.222 km - Antriebswellen der Vorderachse erneuert, Antriebswelle vorne links, Simmerringe der DU vorne erneuert - 679,25 EUR

== 3.715,35 EUR

Ich hab bei Tesla NBG gar nicht erst gefragt ob ich die 902,08 EUR wiederbekomme… war einfach nur froh, dass es erledigt ist und ich wieder normal fahren kann.

Durch die ganze Aktion haben sich die Kosten je km von 3,1 auf 3,7 Cent erhöht.

Dann bis demnächst hier im Thread! :slight_smile:

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Vielen Dank für die Aufstellung!
**Gestern habe ich bei 155TKM die Fehlermeldung „Neustart…“ im Display gesehen! Heute gefahren und keinerlei Meldung mehr. **
Heißt das, dass die Fehlermeldung nur ein Anfang war und noch weitere folgen?
War letzte Woche übrigens bei Zimmermann und habe die Parkbremse und die Bremsen erneuern lassen…sehr zufrieden!

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Jedenfalls bei mir war es so.

Gestern ein bereits vor längerer Zeit vereinbarter Termin bei AT-Zimmermann zur Routinekontrolle, mehr oder weniger. Auto fuhr seit dem Besuch bei Nik’s Garage eigentlich wieder super, aber trotzdem musste einiges gemacht werden. Tesla behauptete ja, alle Querlenkerbuchsen wären eingerissen, aber dem war dann doch nicht ganz so.

47. Besuch - Tesla MUC & AT-Zimmermann
10/2021 - 612.019 km - Bei Tesla MUC ein neues Kreuzgelenk gekauft für späteren Einbau bei AT-Zimmermann (war aber unnötig) - 245,00 EUR
10/2021 - 612.019 km - Bei AT-Zimmermann erneuert: Zugstrebenlager PU (Garantie), PU-Buchse für Sturzkorrektur (Garantie), Innenraumfilter, Scheibenwischer, Scheibenwischergestänge, 2x Stabilisatorstange Hinterachse, neue Bremsen + Bremsscheiben hinten, neuer Parkbremsenbelag, Achsgeometrie vermessen und einstellen - 2.145,64 EUR

Das neue Scheibenwischergestänge ist für mich Stand heute, von nicht-technischer Sichtweise betrachtet, erstmal ein Rückschritt, weil vorher alles perfekt eingestellt war und jetzt aber die Wischer oben anschlagen und das bei starkem Regen einfach nur todes-nervt. Am Ende bin ich mit 95 km/h einem LKW hinterhergefahren, nur um die Wischer ausschalten zu können und damit endlich Ruhe ist. Werde die Tage wohl nochmal vorbeifahren müssen.

Die Kosten je km haben sich somit innerhalb von nur 2 Monaten von 3,1 auf 3,7 Cent und jetzt auf 4,0 Cent erhöht.

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Ich hatte ja schonmal in einen anderen Beitrag erwähnt und möchte das hier nicht unerwähnt lassen, dass ich aktuell bei 9,7 Cent/km bezogen auf die Gesamtfahrleistung von 120 Tkm bin.

Nicht das hier der Eindruck entsteht Tesla Fahren koste nur geringe Cent Beträge bzgl. Instandhaltung.

Hinweis: Dank Anschluss Versicherung kosten für mich aktuell noch 0 Cet/km; für meine persönliche Fahrleistung von 10.000km bin ich gar bei 120 Cent/km

Ich habe exakt dasselbe gerade jetzt beim SeC St Gallen erlebt. Scheint offenbar nicht ganz einfach einzustellen sein? (Bei mir schlägt es fahrerseitig an der A-Säule an und zieht grobe Schlieren beim zurückfahren…)

bei mir sollten alle ausgeschlagen sein… war aber nicht so… schon spannend…