Gibt es, aber nur wenn ich daheim in Deutschland bin. Auf Langstrecke gleicht sich das dann aber wieder aus, da wird jeden Tag gefahren. Und die Kilometer kommen primaer durch Langstrecke zusammen. (Ausland, Europa kennenlernen, Wandern, Fahrrad fahren, Naturdenkmaeler, schoene Orte, Meer).
51. Besuch - Tesla FFM
04/2022 - 654.675 km - Auto hat in den letzten Monaten bei 2 Gelegenheiten bei Restreichweite ca. 32-42 km typical nicht mehr beschleunigt sondern von alleine verlangsamt (bspw. in Baustelle 80 km/h Tempomat, dann ploetzlich 79, 78, 77, 76 km/h usw., Strompedal drücken wirkungslos). Vermutung von mir: Batterie bald platt. Aber heutige 8-stündige Diagnose durch Tesla FFM ergab: Interner Fehler im 3-Wege-Kühlmittelventil des Kühlers. Alle Ventile (3 Stück) sollten aufgrund des Fahrzeugalters und der Kilometerleistung ersetzt werden, Teile werden bestellt. - 103,54 EUR
Also die beiden Drei-Wege-Ventile und das Vier-Wege-Ventil?
Sind bekannte Themen und die klemmen auch gerne mal und vor allem lecken die gerne.
Dann treten genau diese Themen auf da das Kühlsystem nicht mehr richtig funktioniert.
Mein Kostenvoranschlag dazu lag bei (Ersatz von allen): 592.26 Euro es war aber nur eines defekt.
52. Besuch - Tesla FFM
04/2022 - 654.931 km - Zwei Tage nach dem 51. Termin wollte ich Abends etwas aus dem Frunk holen, doch dieser ging auch nach 20x Mal betätigen nicht mehr auf. Dann erinnerte ich mich: Zwei Tage zuvor im SeC hiess es: Es gibt noch eine geplante Service-/Rückruf-Aktion für Ihren Frunk, das machen wir heute mit. Ich brachte es sofort damit in Verbindung und bin am nächsten Vormittag ohne Termin gleich in’s SeC gefahren. Dort nahm man sich der Sache auch gleich an und angeblich war ein Seilzug ausgehängt und dies hätte nichts mit der Service-Aktion zu tun gehabt. Komischer Zufall, aber nun gut. - 103,54 EUR
Hier nochmal in Tesla’s Worten:
Frunkklappe lässt sich nicht mehr öffnen nach Durchführung der Rückrufaktion
→
Fronthaube extern geöffnet - Frunk demontiert - Haubenmechanik geprüft - ni.O. - Zug für 2. Stufe ausgehängt und Führung für 1. Stufe gebrochen - Zug 2. Stufe eingehängt und Führung für 1. Stufe gebrochen - Zug 2. Stufe eingehängt und gesichert - Zugführung Stufe 1. instandgesetzt - Funktionsprüfung durchgeführt - i.O. - Fehler hatte mit voran gegangener Service Aktion nichts zu tun
53. Besuch - Tesla FFM
04/2022 - 662.448 km - Eigentlich hätten heute 4 neue (wg. Abnutzung) SmartAir-Stossdämpfer verbaut werden sollen, doch TNT hat viele für Tesla bestimmte Pakete verloren, u.a. das mit „meinen“ Stossdämpfern. Zumindest das 3-Wege-Ventil konnte verbaut werden (siehe 51. Besuch). Brachte aber wider Erwarten keine Besserung. Als nächstes muss der Chiller der Batteriekühlung getauscht werden. Teile werden bestellt, neuer Termin erforderlich. Wartezeit heute knapp 7 Stunden. Hatte Loaner reserviert, aber es hiess am Vortag: Dauert nur 2 Stunden, wollen sie wirklich einen Loaner? Ich: OK, dann keinen Loaner und ich warte vor Ort. Aus den 2 Stunden wurden dann 7 Stunden. Merke: Immer Loaner nehmen, wenn möglich. - 172,55 EUR
Das ist sehr interessant und auch ich bin positiv überrascht.
Interessant wirdd, ob das M3 auch so standfest ist.
Vielen Dank für das ausführliche Tagebuch.
Du meinst vielleicht im Umkreis von 250 Meter pulverisiert
Hi Leute. Ich durfte wieder diverse Werkstatttermine wahrnehmen. Als erstes, an einem Sonntag - danke @Becc - wurde der Türgriff hinten rechts bei TFF-User Becc in Haßloch repariert. Der Griff hatte in den 10 Tagen zuvor angefangen mal nicht zu funktionieren, dann wieder doch, und die letzten 2-3 Tage ging gar nix mehr. Becc hatte kurzfristig einen Termin frei, und da ich am Montag schon den nächsten Termin bei AT-Zimmermann hatte, bot es sich an von Richtung Frankfurt über Haßloch zu fahren. Die Reparatur dauerte eine Stunde und jetzt ist wieder alles wie neu:
54. Besuch - TFF-User „Becc“
05/2022 - 671.133 km - Türgriff hinten rechts ist über einen Zeitraum von 10 Tagen langsam gestorben. Mal öffnete er, mal nicht, am Ende gar nicht mehr. Becc hat’s wieder Mal gerichtet. - 230,00 EUR
Am nächsten Morgen um 10:00 Uhr ging es weiter bei AT-Zimmermann. Um zu erklären, worum es da ging, muss ich etwas länger ausholen. Wie folgt: Bei circa Kilometerstand 80.000, also im Jahre 2016, vor knapp 600.000 km, bemerkte ich das erste Mal eine Art metallisches Scheppern irgendwo aussen am Fahrzeug, auf beiden Seiten des Fahrzeuges, hörbar als ich das erste Mal in Ostdeutschland bei langsamer Geschwindigkeit und bei geöffneten Fenstern über Kopfsteinpflaster fuhr. Dieses Scheppern begleitet das Fahrzeug und mich seitdem. Jedoch mit einer Besonderheit: Es wurde und wird immer lauter. So alle 100.000 km konnte ich eine Erhöhung der Lautstärke des Schepperns wahrnehmen. Inzwischen ist es so brutal laut, dass es mir schon a weng unangenehm ist wenn ich durch eine Tempo10/20/30-Zone fahren muss, mit Kopfsteinpflaster, und links und rechts sitzen Menschen in Eiscafés und beobachten das „leise“ Elektroauto was so klingt als würde gleich was abfallen. Ich habe vor kurzem einige Videos gemacht, die das Scheppern gut rüberbringen. Die Videos findet ihr hier: SmartAir Stoßdämpfer klappern (keine Lösung derzeit) - #694 von univ
Ok. Die ganzen letzten Jahre hat mich dieses Scheppern halt so begleitet und ich habe es hingenommen weil mir bis jetzt niemand helfen konnte, ich aber auch nicht wirklich motiviert war der Sache auf den Grund zu gehen. Weiterhin fuhr das Auto bis jetzt knapp 700.000 km und ist nicht zusammengebrochen oder auseinandergefallen, was mich zu dem Schluss gebracht hat dass das Scheppern nur kosmetisch ist, und nicht die Sicherheit oder Fahreigenschaften des Autos beeinträchtigt.
Dann war ich vor ein paar Wochen bei AT-Zimmermann wegen einer anderen Sache. Ich erzählte mal wieder vom Scheppern, und auch davon, dass seit einigen Wochen beim Überfahren von Gullideckeln oder anderen unebenen Stellen noch ein ‚Oomph!‘-Geräusch hinzugekommen ist und er wies mich darauf hin, dass die Stossdämpfer nur für eine Laufleistung von 500.000 km ausgelegt sind und empfahl mir, neue Stossdämpfer einbauen zu lassen. Okay, gesagt, getan! Sicherheit geht natürlich vor, und mein Gedanke war, wenn ich dadurch gleichzeitig das nervige Scheppern loswerde, umso besser. Denn meinem Eindruck / meiner Vermutung / der Lektüre im TFF nach kam das Scheppern von den Stossdämpfern.
AT-Z hat nur die hinteren Federbeine lagernd, also kaufte ich die vorderen bei Tesla FFM und brachte diese zum Termin am Montag mit. Der Einbau ging einwandfrei über die Bühne und das Auto fährt seitdem insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten viel stabiler als zuvor und das Feeling ist gut. Jedoch: Am Scheppern hat sich genau 0,0 geändert. Es scheppert und 'Oomph!'ed genau so wie zuvor.
Durch AT-Z’s Kommentar „Stossdämpferlebenserwartung 500.000 km“ hatte ich die letzten Wochen ein bisschen Sorgen, zudem auch wie schon erwähnt dieses neuartige ‚Oomph‘-Geräusch dazukam. Ich wollte irgendwie Klarheit, ob die Stossdämpfer wirklich kurz vor’m Verrecken sind. Ich rief also bei DEKRA und TÜV an und fragte: Hallo, könnt ihr Stossdämpfer auf ihre verbleibende Restwirkung messen? - Ja, klar, aber leider nicht, wenn du eine Luftfederung hast. Dann wird das Messergebnis nicht genau sein. - Ok, aber man könnte zumindest feststellen ob z.B. einer von den vieren Stossdämpfern ein Problemchen hat, wenn die Dämpfungsleistung stark geringer ausfällt als bei den anderen, oder? - Ja, das schon.
Also fuhr ich zu DEKRA und lies testen. Ergebnis:
Aha! So 50% Restleistung und der Dämpfer hinten links scheint also ein Problem zu haben. Ok. Aber irgendwie reichte mir das noch nicht. Auch vor dem Hintergrund dass es ja hiess, Messergebnis wegen Luftfederung ungenau. Also fuhr ich direkt weiter zu einer TÜV-Niederlassung und wiederholte den Test. Ergebnis:
Ach, guck an! Hier heisst es jetzt ohne Mängel. Bei DEKRA hiess es Wirkung zu gering. Beim TÜV habe ich also 70/70/62/72 % und bei DEKRA 50/48/25/48 %. Jedoch liefern die 62/25 % einen Hinweis darauf, dass tatsächlich der Dämpfer hinten links noch am ehesten versagt.
Ich erzählte das einem Freund und er meinte: „univ, es gibt da diese Fernsehsendung, „Die Autodoktoren“, das sind die Top-Experten! Die haben ihre Werkstatt in Köln und gehen jedem Problem auf den Grund, fahr’ da hin und lass auf deren Prüfstand nochmal messen!“ - Ok, mach ich. Also nach Köln gefahren. Ergebnis:
Hab das Auto zurückbekommen mit dem Kommentar „Ihre Dämpfer sind wie bei einem Neuwagen… Gute Fahrt…“.
Na dann. Nach dem Ausbau der alten Dämpfer bei AT-Z hat er mal den Dämpfer hinten links (DEKRA: 25 %, TÜV: 62 %, Doktoren: „neu“) runtergedrückt und mit einem anderen verglichen: kein Unterschied feststellbar.
Note to self: Dämpferprüfstände (bei Luftfederung?) sind für die Tonne…
Hier noch neu und alt:
Zurück zum Scheppern: Im Thread „SmartAir Stossdämpfer klappern“ erwähnte ein User, dass er dasselbe metallische Scheppern hatte, und erst ein Tausch der Radlager schaffte Abhilfe. Deswegen habe ich einen weiteren Termin bei AT-Z gebucht, demnächst, bei dem alle Radlager getauscht werden sollen. Irgendwie bin ich jetzt angespornt, die Ursache beheben zu lassen, weil ich schon ganz gerne (wieder bzw. erstmals…) ein leises Auto hätte, denn das Scheppern ist einfach zu brutal laut geworden.
Das war die Story dazu. Kosten:
55. Besuch - Tesla FFM & AT-Zimmermann
05/2022 - 671.459 km - Zwei neue, luftgefederte Stossdämpfer Vorderachse bei Tesla FFM gekauft und zu ATZ gebracht. - 1.957,40 EUR
05/2022 - 671.459 km - Zwei neue, luftgefederte Stossdämpfer Hinterachse bei ATZ gekauft sowie alle 4 Stossdämpfer von ATZ einbauen lassen. - 1.702,89 EUR
Dann fuhr ich am Montag Abend zurück nach Hause und am Dienstag früh hatte ich den nächsten Werkstatttermin, bei Tesla FFM. Endlich wurde der Chiller der Batteriekühlung getauscht. Bis jetzt konnte ich den Effekt noch nicht messen bzw. verifizieren, dass dies tatsächlich das Problem „Fahrzeug beschleunigt nicht mehr bei geringem SoC“ gelöst hat (Ich trau’ mich aktuell nämlich nicht mehr so recht auf 30-40 km SoC oder weniger runterzufahren). Wenige Tage zuvor fuhr ich aber durch Montenegro und Albanien, und da ging es manchmal wirklich SEHR steil die Berge hoch, und ich bekam über mehrere Tage circa 12-15 Mal folgende nette Meldungen, immer in dem Moment wenn es wirklich steil hochging:
Ich hab noch nie zuvor eine Schildkröte in meinem InstrumentCluster gesehen. Jetzt verstehe ich das CarManiac-T-Shirt: „Keine Macht der Schildkröte“. Es war aber keine Auswirkung zu spüren, das Auto beschleunigte ganz normal. Für die Forensuche schreib ich’s mal aus: Leistung reduziert - Wartung ist erforderlich.
Einen Screenshot hab ich noch:
Für die Suche: DI_w126
Hab’s beim Chiller-Wechsel im Tesla-SeC erwähnt. Antwort: „Jo, wird wahrscheinlich damit zusammenhängen. Sollte nach Chiller-Wechsel nicht mehr auftauchen.“
Zum Abschluss noch die Kosten:
56. Besuch - Tesla FFM
05/2022 - 672.015 km - Chiller der Batteriekühlung wurde ersetzt, Fenster hinten links neu justiert weil App immer „Fenster offen“ meldete. - 769,65 EUR
Damit sind insgesamt die Kosten je Kilometer leider von 4,0 auf 4,6 Cent geklettert. Im Eingangsposting gibt es die komplette Übersicht: Univ’s Model S-Kostentagebuch)
Macht’s gut und dann bis voraussichtlich Mitte Juli zum Radlager-Wechsel… wer noch andere Ideen für die Lösung oder Ursachenforschung des Schepperns hat darf gerne schreiben.
Du hast ja alle 4 Luftdämpfer austauschen lassen, mich würde interessieren was sich genau im fahrverhalten verändert hat?
Es gibt Straßen wo unterschiedliche Bodenwellen Links oder Rechts der Straße, wie verhält sich da jetzt dein Model S?
Ich erreiche bald Mit meinem Model S60 die 200.000 km und mich stört die stärkere Schaukelneigung bei Straßen(Kurven) mit unterschiedlichen Bodenwellen.
Viele meinen eine Luftfederung bleibt vom Ansprechverhalten gleich bis sprichwörtlich dem Balg die Luft ausgeht.
LG Manni
Schwierig zu beantworten für mich, weil ich es nicht so detailiert wiedergeben kann bzw. so sehr genau empfand/empfinde. Meine beste Formulierung wäre: Bei Bodenwellen hüpft das Auto weiterhin, das tat es vorher und nachher, aber jetzt nicht mehr so „weich“ wie vorher. In den Kurven bei hohen Geschwindigkeiten fühlt es sich stabiler an als vorher bzw. ich kann Autobahn-Kurven jetzt wieder mit höherer Geschwindigkeit fahren ohne das Gefühl zu haben auszubrechen/wegzurutschen. Auf Landstraße 80-120 km/h würde ich sagen das Fahren ist jetzt präziser als vorher und die Kurven fahren sich besser, direkter. Aber allzu groß ist die Veränderung nicht. Es ist jetzt nicht so als ob es vorher total extrem schwammig/wackelig/weich war und jetzt wie ein anderes Auto, das ist nicht der Fall. Es ist auch nicht so, dass das Auto sich vorher extrem nach links oder rechts geneigt hätte und jetzt nicht mehr. Das Fahrgefühl wurde besser, aber vorher war es auch nicht sooo schlecht. Weiss nicht ob dir das hilft.
Schon mal versucht das „praktisch“ anzugehen?
Im ersten schritt auf einen Autoanhänger und zwar aufgebockt. Horchen obs scheppert beim Fahren ( Teil das herumfliegt)
Zweiter Schritt am Hänger, ohne Aufbocken auf den Rädern stehend. Horchen obs Scheppert (eventuell nur eine Achse aufbocken falls da das geräusch schon kommt).
Wenns nur kommt wenn er auf drehenden Rädern bewegt wird - mal versuchen im Leerlauf Bergab (DU ausschließen).
Im Prinzip nach Ausschlussverfahren die Ursache eingrenzen. Lg
Hallo univ, wie zufrieden bist du mit den Reifen? Viele Grüße, Sebastian
Hi Sebastian. Als ich eben bei AT-Z war erwaehnte er dass er eine Saegezahnbildung sowohl innen als auch aussen bei den Reifen sah obwohl mein Auto Achsvermessungstechnisch erst vor ein paar Monaten eingestellt wurde. Er riet mir ggf. zu den PilotSport. Die hatte ich letztes Jahr auch (PilotSport 4), waren aber so schnell runtergefahren. Er meinte: die PilotSport 5 sollen diesbzgl. besser sein. Und zudem gibt’s jetzt noch eine EV-Edition die laut Michelin angeblich mehr Reichweite bringen soll. Aber um die eigentliche Frage zu beantworten: ich finde die Fahreigenschaften sehr gut und bin sehr zufrieden mit den Primacy4!
Danke für den Hinweis mit den Pilot Sport 5. Aber was bedeutet bei dir „schnell heruntergefahren“ denn in km? Meine haben jetzt 45tkm drauf, und werden die 50 gut schaffen, aber mehr als 60tkm vermutlich nicht.
Hier meine Reifen-Stats: Model S D-Modelle Kilometer-König im Forum - #1022 von univ
Bei den PilotSport (31000 bzw. 35000 km) habe ich in Erinnerung dass sie jedes Mal komplett runter waren, anders als bei den anderen Modellen, bei denen noch’n Rest vorhanden war.
Ich hatte bei meinem ehemaligen 2013er auch mal ein Scheppern, das immer lauter wurde. Es stellte sich heraus, dass sich die Feststellbremse gelöst hatte, die beim Classic ja separat zu den „Haupt-Bremsen“ ist, und dass sie bei Unebenheiten mit anderen Teilen in Kontakt kam, was das Scheppern auslöste.
Klingt mir aber viel zu einfach zu finden, als dass es die Lösung für Dein Problem sein könnte. Das hätten die diversen Auto-Doktoren doch sicher entdeckt.
Danke Carsten. Stimmt, ich glaube auch, dass dies bereits aufgefallen waere. Bei AT-Z wurde die Parkbremse auch mal abgebaut + ueberholt. Vermutlich waere es dabei aufgefallen. Das Scheppern kommt meinem Empfinden nach von beiden Seiten und sowohl von vorne als auch von hinten, also quasi von ueberall Radlager sind aktuell noch mein ‚best bet‘. Edit: Hier ein User mit denselbem Schepper-Sound und auch der Lösung und einigen interessanten Ideen: Model S Klappert auf Kopfsteinpflaster (metallisch)
Hi Leute. Ein längerer Text zu diversen Werkstattbesuchen ist fällig. Ich mache es mal nicht chronologisch sondern nach Thema:
Thema 1:
„Keine Beschleunigung bei niedriger Restreichweite mehr möglich / Fahrpedal drücken ohne Wirkung“: Dieses Thema begleitet mich nun seit 7-8 Monaten, und es gibt immer noch keine Lösung. Ich copy + paste mal den Dialog mit Tesla vom SeC-Besuch 07/2022, dann wird klar, worum es geht:
Ich: „Vor einigen Wochen wurde in mehreren Schritten die Batteriekuehlung repariert, erst Ventile gecheckt, dann Chiller getauscht, aufgrunddessen weil das Fahrzeug sporadisch bei geringer Restreichweite (35-50 km) nicht mehr beschleunigte sondern verlangsamte. Am 19.6. um ca. 01:15 Uhr ist bei 75 km Restreichweite jedoch wieder dasselbe passiert: Leistungsreduzierung minimal unter 300 kW, 120 km/h Tempomat und das Fahrzeug fuhr bei leichter Steigung nur noch 112 km/h und Beschleunigungspedal druecken ohne jegliche Wirkung. Ziemlich gefaehrliche Situation, deswegen bitte dem auf den Grund gehen. Batterie defekt? Motor(en) defekt? Aussentemperatur ca. 22 Grad.“
Tesla, nach Diagnose im SeC: „Logdaten hochgeladen und ausgewertet, Leistungsreduzierung ist aktiv um ein Überhitzen/Beschädigen der HV Batterieinternen Bauteile zu vermeiden und eine korrekte Funktion zugewährleisten. Thermaltest durchgeführt, Fehler von Kühlleistung des Batteriewärmetauschers nach wie vor nicht mehr vorhanden, Funktion wie vorgesehen. Generelle Leistungsfähigkeit der Batteriezellen nimmt mit Alter/Nutzung ab, was normales Verhalten darstellt. Fehler von der HV-Batterie sind keine vorhanden, die Funktion ist in Ordnung.“
Mündlich wurde dann vereinbart, dass ich bitte einen frischen Timestamp übermitteln soll, wenn das Phänomen wieder auftritt. Das war jedoch auch bei zwei Terminen vorher die Ansage, hab ich auch beides Male so gemacht, aber scheinbar wurden die Logdaten nicht schnell genug angeschaut und überschrieben. Na gut. Und ich bzw. der Beifahrer solle, wenn möglich, ein Video machen!
Schon am nächsten Tag trat es wieder auf, und ich konnte tatsächlich ein Video machen. So sieht das aus:
Entschuldigt meine euphorische Stimme, aber ich war so happy, dass ich es endlich auf Video hatte und Tesla somit einen „Beweis“ erbringen konnte. Man glaubte mir scheinbar nicht, dass absolut nichts passiert, wenn man in dem Moment auf das Fahrpedal drückt.
Und noch eine längere Version zwei Tage später bei höherer Geschwindigkeit (Disclaimer: bei leerer Autobahn):
Das Übermitteln dieser Videos brachte dann „Besserung“. Laut Tesla-SeC haben sie sowas noch nie gesehen, und es konnte anhand der Logs nachvollzogen werden dass man in dem Moment wirklich keinen Strom mehr geben kann und das Thema wird an eine höhere Stelle (Entwicklungsabteilung) weitergeleitet. Als nächstes soll im September ein Durchflusstest der Batteriekühlung gemacht werden und ggf. die 3- und/oder 4-Wege-Ventile getauscht werden (nochmal? Na gut). Wenn das auch nichts bringt, wurden alle möglichen Mittel ausgeschöpft und ich bekomme dann voraussichtlich eine „neue“ Batterie.
Bis dahin versuche ich nicht unter 15% - 20% SoC an meinen Zielen anzukommen, weil es gegen Ende hin zu gefährlichen Situationen kommen kann. Es reicht schon eine etwas hügelige Autobahnstrecke und ich werde zum Verkehrshindernis weil ich nicht mehr beschleunigen kann. Suboptimal!
Thema 2:
Kurze Geschichte: Von einem Tag auf den anderen gab es plötzlich ein lautes Klacken bei jedem Bremsvorgang bei geringer Geschwindigkeit. Also, jedesmal wenn man auf die Bremse drückte, klackte es laut von draussen aus dem vorderen Bereich des Fahrzeugs. Ich, als Auto-n00b, und so noch nie gehabt, bin gleich zu einem Tesla Bodyshop gefahren, weil ich mir Sorgen machte und noch ca. 8.000 km Fahren musste bis Zeit für den nächsten Werkstatttermin war. Dort nahm man das Auto auf die Hebebühne und meinte: Bremsen OK. Antriebswelle OK. Aber die Räder wackeln! Das Differenzial ist schuld. Der Motor dürfte demnächst die Grätsche machen. OK… mir ging es bei diesem Check erstmal nur darum, sicherzustellen, dass ich nicht verunfallen würde. Liegenbleiben wäre OK. Nach dem Bodyshop-Termin also einen Termin beim Tesla-SeC gemacht. 8.000 km später wurde dort auch untersucht und das Ergebnis war: Alles OK! Nur die Antriebswellenauflagenfläche müsste mal gereinigt werden. Zwei Tage später hatte ich einen Termin bei ATZ und der stellte fest, dass alle bisher involvierten Parteien unrecht hatten, und es an den Bremsen lag. Diese wurden abgeschliffen und jetzt ist wieder alles still und ruhig. Immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich diverse Werkstatten etwas beurteilen.
Thema 3:
Hier im Thread, und auch im Thread SmartAir Stoßdämpfer klappern (keine Lösung derzeit) - #694 von univ habe ich ja schon geschildert, dass mein Auto seit Kilometerstand 80.000, also seit über 6 Jahren (km-Stand heute: 700.000), beim Fahren auf unebenem Fahrbahnbelag scheppert, und dieses Scheppern alle ca. 100.000 km lauter wurde und inzwischen eine Lautstärke erreicht hat dass es einem jedes Mal unangenehm ist wenn man z.B. in einer Altstadt auf Kopfsteinpflaster fährt und die Menschen, die in einem Eiscafe sitzen, sich umdrehen, weil sie sich wundern, wass da so klappert und scheppert.
Erst war die Vermutung, es liegt an den Stossdämpfern. Diese wurden daraufhin bei ATZ getauscht. Hat aber keine Besserung gebracht.
Dann schrieb User @Bossi hier: „Dieses Geschepper hatte ich auch auf der Beifahrerseite bei ca 75k km. Dämpfertausch brachte nix, erst als das Radlager getauscht wurde war Ruhe.“
Als nach dem Dämpfertausch keine Besserung eintrat, vereinbarte ich also einen weiteren Termin bei ATZ, aufgrund von @Bossi’s Kommentar, um die Radlager zu tauschen. Was soll ich sagen - ATZ hätte selbst nicht gedacht, dass es daran liegt, aber das war es! Alle Radlager wurden getauscht und das Auto ist jetzt LEISE! Nach 620.000 km / 6 Jahren des Schepperns - ENDLICH RUHE!
VORHER - Innenraum, Fenster unten:
NACHHER - Innenraum, Fenster unten:
VORHER - Aussen 1:
NACHHER - Aussen 1:
VORHER - Aussen 2:
NACHHER - Aussen 2:
Endlich!!!
(Im Video „NACHHER - Aussen 1“ hört man bei der Bergabfahrt ein „neues“ sporadisches Geräusch, was sich so vor 50.000 - 100.000 km dazugeschlichen hat. Aber damit kann ich vorerst leben. )
Die Reparatur-/Verschleisskosten haben sich somit von 4,6 auf 4,8 Cent je km erhöht. Die Kosten der hier geschilderten Werkstattbesuche können hier nachgelesen werden: Univ’s Model S-Kostentagebuch
Die Zubehör-/Reifenkosten wurden ebenfalls aktualisiert und sind mit 3,8 Cent je km aber stabil geblieben: Univ’s Model S-Kostentagebuch - #2 von univ
Das Auto hat übrigens gestern die 700.000 km erreicht. Ein kleines Video zum Abschluss: Hallo aus Frankfurt - #185 von univ
Gruss!
Ui, Details bitte
Du bist aber schnell! Ich wollte gerade hier berichten: das Problem „Auto verlangsamt von alleine / Beschleunigung nicht mehr möglich“ wurde durch den Austausch der Hochvoltbatterie behoben. Alle Details hier: Hallo aus Frankfurt - #186 von univ