Unbrauchbare Trip-Anzeige im Navi

Gestern eine Reise durch die Republik, ehrlich nur die Strecke Münster - Berlin und zurück, durchgeführt.
Start in Münster mit einer Reichweite von 345 km, Navi mit TRIP-Meter eingeschaltet und …
Vorschlag über Kamen zum nachladen, Distanz ca. 60 km!
Richtige und 50 km kürzere Wegstrecke wäre über Osnabrück nach Lauenau, Distanz 159 km und somit noch genug Reserve!
In Lauenau, natürlich über Osnabrück gefahren bekomme ich die Mitteilung 20 Minuten nachladen, habe dann allerdings 30 Minutren nachgeladen (schlechte Erfahrung mit dem Algorithmus) und komme mit einer Restreichweite von 20 km in Hohenwarsleben an. Wiederum Meldung für die Nachladezeit 25 Minuten. Da Hin- und Rückweg eingeplant werden musste, entsprechend länger geladen.
Rückfahrt aus Berlin mit einer Restreichweite von 190 km!
Vorschlag über Herzsprung, Distanz 105 km (geografische Kenntnisse hätten schon Vorteile) und nicht Hohenwartsleben mit einer Distanz von 159 km.
Ich bin natürlich in Hohenwartsleben angekommen! Die nachfolgenden Ladezeitenangaben habe ich dann doch besser übersehen.
Es hätte schon Vorteile, wenn Tesla etwas über die Berechnungsgrundlagen verlauten lassen würde.

Das Peinliche war allerdings, mit mir fuhr ein Doktorant einer namhaften amerikanischen Uni mit, der selbst im Bereich der Datenanalyse tätig ist. Sein Kommentar zu dieser unbrauchbaren Software trifft meiner Meinung den Nagel auf den Kopf.
Sinngemäß: Wenn Tesla keine Leute hat, die eine entsprechende Anwendung in ein brauchbares Produkt umsetzen können, warum geben sie nicht einige TeraByte Bewegungsdaten an eine Hochschule und lassen die Software dort entwickeln. Für dieses Projekt könnte man einige gute Lehrstühle begeistern.

Fazit aus meiner letzten Fahrt:
Ich bin vor Jahrzehnten vor Microsoft geflüchtet, da ich kein Beta-Tester sein wollte. Jetzt hat mich die Zeit eingeholt, bei einigen Softwareprodukten von Tesla bin ich jetzt allerdings Alpha-Tester!

Tipp:
Tesla, wenn ihr vollmundig eine Software auf den Markt bringen wollt mit der man keine Reichweitenangst mehr haben soll, dann programmiert sie erst einmal.

Jemand hat das hier mal sehr schön formuliert: Bis 6.2 hatte ich keine Reichweitenangst, jetzt ist sie da. Bei meinem Norwegen-Trip im April wunderte ich mich auch immer wieder, wie denn der Computer rechnet und was er für Warnungen auswirft. Zwei Angst-Ladungen an Typ2 hab ich durchgeführt, die völlig unnötig waren. Gerade in Norwegen kommt die Software auch gar nicht mit der Topografie zurecht. Auf der Verbrauchsvorhersage gibt es riesige Sprünge nach oben, gefolgt von ebenso riesigen Einbrüchen. Fährt man dann die Straße entlang, ist die Kurve schön gleichmäßig abfallend - und das ohne Tunnel oder Brücken.

Wenn man wenigstens die Warnungen abschalten könnte. Aber ne, die kommt und das sieht meine Freundin dann sofort - auf dass sie sich und mich die nächsten 350km fragt, ob es denn bis zum Ziel reichen würde. Ich komm mir vor wie im Zoe, bei dem mir das Navi bei 150km Restreichweite und 100km Wegstrecke sagt, dass das Ziel unerreichbar sei.

Jungs haltet mal die Luft an. Es ist eine erste BETA-Version und nicht die endgültige perfekte Version. Man will Erfahrung sammeln und wir werden in schneller Folge verbesserte Versionen OTA eingespielt bekommen.

Du sprichst das Problem selbst an!!
Die Beta-Version sollte man den Beta-Testern geben, aber nicht in ein „alltagstaugliches“ Fahrzeug und vorallem nicht mit der dicken Werbeankündigung!!!
Jeder Umsteiger von einem Verbrenner sieht hier ein Angriffspunkt „wie schlecht doch der Tesla“ ist.
Mit solchen Beta-Auswürfen hat sich Microsoft auch viele Freunde gemacht.

Wohl wahr!

Gibt es denn weiterhin die normal Navi-Software, so dass man das Navi auch ohne der Trip-Planner nutzen kann?

Grundsätzlich würde ich Beta-Software immer nur auf explizite Anforderung installieren, wenn etwas automatisch in meinem Auto installiert wird, würde ich erwarten, dass es funktioniert. Einfach Bei allen Kunden Bananensoftware zu installieren und nicht vorher fragen, ob man an einem Beta-Test teilnehmen möchte ist schlechter Stil.

Habe mein Model S noch nicht und bin mal gespannt, ob das Navi dann funktioniert wie es soll. Erinnere mich noch an die erste Version von Apple Maps, war eigentlich ein tolles Produkt, wurde aber völlig unfertig auf die Massen losgelassen und es gab verdientermaßen einen Sack voll Häme!

Gruß Mathie

Ja, einfach auf den Button „Supercharger entfernen“, und dann routet er wie früher. Muss man halt bei jeder neuen Route machen, wenn er SuCs einbauen möchte, aber wirklich kein Beinbruch.

Man kann doch auch in den Einstellungen der Navigation diese neue routenfunktion deaktivieren, oder?

Wenn man Frankfurt Graz fahren will, leitet der Trip Planer über die SuC Gramschatzerwald, Schweitenkirchen, Mühldorf, Salzburg dann Graz. Umweg von über 150 km. Warum nicht das Nachfliegende: SuC Erlensee, Regensburg, Hengersberg, Graz.

Trip Planer ist Beta Version und dient erst einmal der Unterhaltung.

Von was redet Ihr eigentlich?

Trip-Meter? Die Reichweitenberechnung zur Navigation (die keine Beta-Version ist, obwohl sie noch keine Tunnel kennt), die ich für sehr gut erachte…

oder…

die Trip-Navigation (die Beta-Version ist), die immer mal wieder nicht eben die Lieblingsrouten errechnet und etwas zu vorsichtig ist?

Was mir extrem gut daran gefällt ist, dass man jetzt die Fahrzeit des Gesamt-Trips angezeigt bekommen kann. Wenn es Euch nicht passt, blendet doch die Superchargerhalte aus, und Ihr habt es fast wie bisher…

Die Anzeige der Gesamtreisezeit inklusive größerer Umwege ist selbstredend eine sehr interessante Angabe. Man weiß ja gar nicht, was man bisher alles vermisst hat.

Ja, kann man :slight_smile:

ich selbst brauchte das bisher nicht und fahre auch so wie immer, also auch eher Landstrasse, vor allem bei Riesen umwegen, trotz Zeiteinsparnis über Land…
Das verstehe ich nicht, wie das Navi überhaupt navigiert…
Kürzeste oder Schnellste Route kanns nicht sein, irgendwas dazwischen…

Gruss

Mario

Kann man abschalten. Über die Software jammern, aber die Bedienungsanleitung dafür nicht lesen, bravo!

Mir geht es zum einen darum, dass angebotene Software funktioniert.
Wenn es ein Beta-Stadium sein sollte, dann bitte keine EMAIL und Webseiteninfos von Tesla, wo so getan wird " Verlasse dich auf die Software und du kommst ohne Sorgen an!" Denn diese Werbung bringt es, dass Mitfahrer nach diesen Optionen fragen und sie auch sehen wollen.
Eine passende Antwort dem Sinne nach „Habe ich ausgeschaltet, funktioniert noch nicht, kannst dich nicht darauf verlassen“ kommt in einem HighTec-Fahrzeug besonders gut an.
Deshalb bringt es nichts eine Betriebsanleitung zu lesen!!
Zum anderen habe ich mich nicht als Beta-Tester eintragen lassen und werde dafür auch nicht bezahlt.

Auch wenn die Betriebsanleitung deine Frage sowie die anderen vorgebrachten Beschwerden beantwortet? kopfschüttel

Ich sehe den Punkt, vermutlich wäre dir ein „opt-in“ lieber gewesen. Die Erfahrung ist, nachdem die meisten die Betriebsanleitung NICHT lesen (was du ja gerade bewiesen hast), würden die meisten auch nicht den Beta Tripplaner finden und aktivieren. Tesla hätte so nicht genügend Rückmeldung bekommen.

Neue Firmware ist bei Tesla meist im Beta-Test in einem geschlossenen Benutzerkreis, bevor sie allgemein OTA verteilt wird. Dort sind offenbar nicht so viele Fehlfunktionen aufgetreten, dass man die Entwickler noch mal an die Arbeit geschickt hätte.

Ganz ehrlich, der Tripplaner, also das Navi mit SuC implementierung, ist ja total unbrauchbar, wenn ich in deSüden möchte, schickt er mich zuerst in den Norden :astonished: Hoffentlich folgt niemand solchen Anweisungen :mrgreen:
Und man kan ja gar nichts einstellen.

Der Tripmeter hingegen funktioniert eigentlich bereits ganz OK

Der Thread hier driftet wiedermal sehr ins Negative ab finde ich. Die Beta Version (welche direkt nach der Installation auch deutlich so deklariert ist auf dem Bildschirm!) funktioniert nach meiner Erfahrung jetzt schon super gut. Es stimmt zwar dass es manchmal vielleicht 10-20% zu pessimistisch / optimistisch ist und einem deswegen vielleicht die Freundin in den Ohren liegt. Aber es ist ein echtes Privileg, solche Leading-Edge Software direkt ausprobieren zu dürfen und damit höchstwahrscheinlich Bewegungsdaten zur perfekten Version liefern zu können. Die Alternative wäre dass Tesla Millionen in Testprogramme investiert die dann Jahrelang laufen bis wir die Software endlich in die Finger bekommen.
Ausserdem habe ich mir abgewöhnt, die letzten 10% der Batterie zu brauchen. Mit der flächendeckenden Supercharger-Verfügbarkeit ist das überhaupt nicht mehr nötig.

Sehe ich auch so: das Trip-Meter ist DAS Killer-Feature der letzten 2 Jahre (OTA only)!
Evtl. funktioniert die Trip-Navigation nicht korrekt? Lieber TE, bitte unbedingt den Titel anpassen…

Wann wird wohl die Anhängelast mitberechnet…[emoji12][emoji23]

Ich bin über die Beta-Version sehr glücklich, finde die Resultate sehr gut, und würde sie (die Beta) nicht mehr hergeben wollen.
Wer’s nicht braucht, kann es ja abschalten.