hmm, bei dieser Umfrage hatte ich leicht das Gefühl, dass es eine Markeintrittstudie für BYD ist 
Aber unabhängig davon ist es nicht nicht all zu schwer die richtigen Hebel zu finden im neuen Zeitalter der eMobilität, da diese genauso Tiefgreifend sein wird, wie der Wechsel von der Pferdekutsche auf das Automobil.
Der größte Hebel für den Erfolg aus meiner Sicht ist die Effizienz der eAutos.
Hohe (Fahr)strompreise sind die größte Hemmnis für die Verbreitung von eAutos und schlechte Effizient kann damit nur schwer durch hohe Schnelladeleistung und/oder große Akkukapazitäten kaschiert werden.
Tesla kombiniert z.B. Effizienz mit weit verbreiterer und sehr zuverlässiger SuC-Ladeinfrastruktur.
Nio kaschiert höheren Verbrauch und schlechtere Ladeleistung hingegen mit Swap-Stationen, was gut für das eigene Öko-System, allerdings Kapitalintensiv und langfristig zu Swap-Stau-Problemen führen kann.
Alle anderen Hersteller verlassen sich mehr oder weniger auf öffentliche Ladeinfrastruktur und versuchen das Thema Effizienz mit hoher Ladegeschwindigkeit (800V Systeme) oder großen Batterien zu lösen (möglich aber wird sehr schnell kostenintensiv).
Hohe Ladegeschwindigkeiten klingen gut, erhöhen jedoch die Gefahr für schnellere Degredation.
Riesige Batterien klingen gut, oft jedoch erkauft mit hohen Kosten und schlechterer Effizienz, sodass man effektiv auf die gleiche Reichweite wie günstigere/effiziente Autos kommt.
Ein Erfolgsfaktor ist zudem immer eine unbearbeitete „Marktnische“.
Ford hat wahrscheinlich schnell begriffen, dass es mit dem Mach-E nicht weit kommt gegen Tesla. Der F150 hingegen muss gerade erst mit Rivian und dem Hummer konkurrieren, sodass man schnell ein Segment besetzen (und hoffentlich lange verteigen kann).
Kleinwagen in Europa (Spring, 500e etc). verkaufen sich trotz hoher Preise noch recht gut, da unsere Straßen einfach nicht für 2,5m breite und >3t schwere „Stadtpanzer“/Pickups ausgelegt sind.
„Klein“-SUV/crossover verkaufen sich ebenfalls immer besser, denn gerade im privaten Bereich die Autokäufer immer Älter werden.
BYD oder auch jeder andere Hersteller muss also prüfen in welchen Segmenten ein entsprechender Volumen vorhanden und größtenteils noch unbesetzt ist.
Dacia konnte mit ihren „einfachen“ Modellen viele Gebrauchtwagenkäufer doch zu einem Neuwagen von Dacia ziehen.
BYD könnte dies mit dem Seagull gelingen im <20k EUR Segment, wo es für viele einfach um einen „fahrbaren Untersatz“ geht und sehr wenig Mittel oder Bereitschaft für technischen Schnick-Schnack Geld auszugeben.
In allen anderen Segmenten: besser und günstiger als die Konkurrenz werden führt idR am ehesten zum Erfolg.