Überspannungsschutz

was sagt tesla eigentlich nochmal dazu weil es doch in den letzten 2 jahren bestimmt zu prezedenzfällen gekommen sein könnte?

wenn haus/hof und garage ausreichende blizableiter instaliert haben ist dieser schutz dan noch nötig?
wenn ja kann man nicht einfach das laden wärend des gewitters unterlassen?
wenn ich zb. eine betong garage habe die frei steht zähler und schüko im innern hat und alles blitzableiter hat bzw nicht nötig ist weil rundherum 20-50m höhere gebäude mit ableiter stehn kan doch zu 99,99% nix pasieren und wie gesagt im zeifel stecker raus und ferig. Hbae jah übung drin tage lang nicht laden zu können, nach dem gewitter einfach wieder zum Sebastian fahren ^,^

gruß Manu

Ich habe heute nochmal eine neue Info von meiner Versicherung erhalten. Demnach wäre entgegen der ersten Aussage auch Fall 1 (Blitz schlägt ins Hausnetz ein) abgedeckt, da der Tesla fest mit dem Hausanschluss verbunden ist und somit auch dann von einem „direkten Einschlag“ auszugehen ist.

Unabhängig davon werde ich aber ein Angebot für einen wirksamen Überspannungsschutz (z.B. FLASHTRAB) einholen. Was bringt mir im Zweifel die Erstattung der Versicherung, wenn ich dafür keinen Tesla Roadster kaufen kann.

@ManuaX: Meiner Meinung nach ist ein Blitzableiter im eigenen Haus keine Garantie. Schlägt der Blitz im Nachbarhaus ein, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Deinem Haus von Schäden auszugehen. Und einfach Ladekabel abziehen klappt nur, wenn man zu Hause ist. Bpsw. im Urlaub lasse ich den Roadster aber eingesteckt.

Grüße
Thorsten

definition: blitzschutzanlagen sollen schäden durch blitzeinschlag oder einkopplung abwenden.

dabei wird zwischen äußerem und innerem blitzschutz unterschieden.

der äußere blitzschutz dient dazu, blitze einzufangen und ins erdreich abzuleiten. gebäude und zu schützende anlagen werden so vor den auswirkungen eines direkten blitzeinschlages bewahrt. der äußere blitzschutz besteht aus fangeinrichtungen, ableitungen und der dazugehörigen erdungsanlage.

der innere blitzschutz stellt einen potenzialausgleich zwischen metallenen installationen und leitungen innerhalb der anlage her. spannungsführende leitungen wie netzanschluss oder telefonleitungen werden indirekt mittels überspannungsschutzgerät an die erdungsanlage angeschlossen. der überspannungsschutz dient dazu, schäden an elektrischen und elektronischen geräten durch zu hohe spannungen zu verhindern. überspannungsschutzgeräte erzeugen im belastungsfall einen potenzialausgleich zwischen den angeschlossenen leitern. dadurch wird verhindert, dass spannungsspitzen angeschlossene geräte zerstören.

wenn es mehr sein soll dehn.de/

elgmg

Meiner Meinung nach geht die Hauptgefahr von elektrische Wanderwellen aus, die sich über die Stromzuleitungen ausbreiten können. Diese können von Blitzen stammen, die auch in weiterer Entfernung eingeschlagen sind. Hier bietet der Trafo in der Einspeisestation einen gewissen Schutz. Dann gibt es noch die Brandschäden bei direktem Einschlag und Schäden durch elektromagnetische Strahlung bei einem Blitzeinschlag in der Nähe, hier wären vermutlich Messwandler und kleine Drosselspulen im PEM gefährdet, der Motorstator sollte die Spannung abkönnen.

Ich glaube, in der Betriebsanleitung steht nicht drin, dass man bei Gewitter den Wagen ausstöpseln soll => bei Schaden innerhalb der ersten 2 Jahre => Gewährleistung

mit wanderwellen meinst du vermutlich die induzierte einkopplung, diese erfolgt aber nicht zwingend nur auf der mittelspannugsseite sondern je nach netztopologie eben gerade auf der niederspannungsseite also nach dem trafo des vnb …

elgmg

offizielles von PM und oder TM allgemein dazu?

mfg ManuaX

Ich habe mir jetzt einen Phoenix Contact Überspannungsschutz Typ 1/2 bestellt. Muss nur noch einen Termin mit meinem Elektriker zwecks Einbau machen.

Ich würde den Überspannungsschutz gerne direkt hinter den Zähler (oder geht auch vor dem Zähler?) einbauen lassen, so dass er nicht nur den Roadster, sondern alle elektrischen Geräte im Haus schützt. Macht das aus Eurer Sicht Sinn?

Grüße
Thorsten

So, der Überspannungsschutz Typ 1/2 von Phoenix Contact ist seit heute installiert. Dann kann das nächste Gewitter kommen…

Phoenix_Contact.jpg
Grüße
Thorsten

Passend zu diesem Thema habe ich heute das gefunden:
br.de/nachrichten/elektroaut … g-100.html

„Der Elektrowagen der Marke Tesla von Karsten Ziems aus der Nähe von Hamburg ist seit über einem dreiviertel Jahr kaputt. Seine Kaskoversicherung weigert sich den Schaden zu begleichen. Im Mai 2014 schlug der Blitz direkt im Haus ein, während das Auto in der Garage geladen wurde.“

Kannst Du den aktuellen Stand aus Deiner Sicht nochmal für uns Versicherungslaien zusammenfassen?

Auf Versicherungsgesellschaften kommt hier viel Neuland zu. Dieses Thema ist zum Beispiel neu. Bisher standen Verbrenner nie in der Garage an der Steckdose. Oder sagen wir fast nie. Auch jetzt ist das sicherlich ein höchst seltenes Ereignis. Es ist aber dennoch bereits einmal vorgekommen. Es gibt Zusatzdeckungen bei einigen Versicherungen, die als so genannte Allgefahrenversicherung auch für solche Schadenereignisse leisten würden. Man darf aber nie vergessen, dass Zeitwert abzüglich vereinbarter Selbstbeteiligung bezahlt wird. Dieses ist aber auch nur ein Thema von vielen. Genauso selten sind Schneemassen, die von der Hauskante aufs Auto herab fallen. Das ist vielleicht dann kein Totalschaden. Oder genauso selten sind Fährleute, die zur Rettung von Menschenleben Autos über Bord schießen. Über alles das könnte man genauso verhandeln. Es gibt auch Gefahren, die nicht geleistet werden, so genannte Betriebs- und Bremsschäden und Bruchschäden. Das Schätzchen teures Auto rund herum zu versichern bleibt immer ein Ausschnitt. Da muss jeder selber Entscheidungen treffen.

Li-Ion Guard EV Surfe Protektor für das Tesla Model S, ew. gibt es so etwas ja auch für 380 V.

youtube.com/watch?v=TUvFNonNgGg

Versicherung will Schäden nach Blitzeinschlag, an einem Tesla nicht zahlen.

ecomento.tv/2015/04/16/elektroau … sicherung/
Der Fall wurde hier mal kurz erwähnt, was aber wenn mehr E-Autos in Zukunft davon betroffen sein werden? Soll die Versicherung doch Technische Vorrichtungen vorschreiben, aber nicht zahlen, kann nicht die Lösung sein.

Diese Versicherungsgesellschaft sollte man meiden, ew. vorher nachfragen ob auch überspannungsschäden am Akku mit versichert sind.Teilweise sind nur Schäden durch direkten Blitzeinschlag versichert.

Was sagt Tesla dazu?
vmax

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Registriert: 14. Apr 2014, 10:51

Das ist doch die selbe Geschichte, die ich am 02.04. gepostet habe!?

…und auch die einzige, mir bekannte, dieser Art.

Ich werde berichten, was man als Versicherungsnehmer noch so alles erlebt!

Bislang bestreitet die Zurich Versicherung, vertreten durch Ihren RA Bihler, dass der Blitz ins Haus eingeschlagen sei und das der Roadster in der Garage stand und geladen wurde!
Und das trotzdem alles, obwohl ein Polizei- Einsatzreport vorliegt, indem u.a. genau diese Fakten detailliert geschildert wurden. Aber das alles interessiert die Zurich einen feuchten Kehricht. Vielmehr werben Sie noch ganzseitig u.a. im „Handelsblatt“ mit dem Model S und dem Spruch " Wenn Ihnen etwas wichtig ist, dann zählt nur der beste Schutz- Zurich Versicherung".
Ich muss hier sicher nicht groß erwähnen, dass das für uns der blanke Hohn ist! :mrgreen:

Für weitere Infos einfach melden.

Alle Versicherungen greifen in dem Fall auf einen Dienst von Siemens zurück.
Die zeichnen jeden Blitzeinschlag mit Satbilder auf.
Wenn er im Haus direkt eingeschlagen ist, lässt es sich durch den Siemens-Service belegen.
Solltest du eigentlich auch dran kommen. Weiß nur die genaue Adresse im Netz nicht. Google find’s schon

Siemens Blids
[url]http://www.industry.siemens.com/services/global/de/blids/seiten/default.aspx[/url]

Der Siemens Blids Dienst lokalisiert Blitzeinschläge mittels spezieller Funkempfänger. Ein Blitz ist auch im langwelligen Teil des elektromagnetischen Spektrums ein helles und kurzes Ereignis. Über Atomuhrzeit wird der Blitz auf ca 100m genau trianguliert.
Die Versicherer nutzen den kostenpflichtigen Profi-Zugang, um die Daten abzurufen.

Ist alles passiert!
Zitat Anfang:
Fa. Siemens schrieb uns:
"Wir geben bei unseren Auswertungen an, dass die Genauigkeit zwischen 200 und 700 Metern liegt, wobei durch Verbesserungen in unserem Messnetz im Mittel heute mehr als 50% aller Blitzeinschläge genauer als 150 m lokalisiert werden. Die Messgenauigkeit variiert für jeden Blitz und kann deshalb nur statistisch angegeben werden.

Bitte beachten Sie auch, dass bei der Blitzortung, nicht der Fußpunkt des Blitzes gemessen werden kann, sondern ein Punkt in einigen 100 Metern Höhe. Schon dadurch kann der Fußpunkt um einiges abweichen." Zitat Ende

Die Zurich Versicherung ließ ein Blitzgutachten in Auftrag geben, in dem steht, dass sich der Blitz in 58m Entfernung entladen habe.
Das nutzte sofort der RA der Zurich Versicherung, um uns als Lügner hinzustellen und bestreitet, dass der Blitz bei uns im Haus eingeschlagen habe. Dieser sei in der Nachbarschaft eingeschlagen, schrieb er und hat bei uns höchstens Schaden durch Überspannung verursacht, die nicht versichert sind…

Wie erbärmlich ist das denn???

MfG
Katrans

Blitzdienstleister EWC, bei dem die Zurich Versicherung das Gutachten in Auftrag gab, schrieb im Gutachten ( siehe Anlage).

Was der Anwalt der Zurich Versicherung allerdings mit Absicht nicht erwähnt, dass es mit den Versicherungen ganz klare Richtlinien gibt, die besagen:
Zitat Nowcast
"0-1000m Entfernung: unmittelbarer, direkter Blitzeinschlag

1000- 2000m Überspannung" .