Tiefschnee 40cm kein Problem

Mein heutiger Teslamoment.
Oberkaernten Bergstrasse bis auf 1700 Hohenmeter.
Wieder einmal 40cm Neuschnee in 3 Stunden.

Bergauf mit den freigegebenen (Pewag)schneeketten vorne (ja ich weiss, ich bin da eigen und auch ein bissi bequem) durch den 35cm Pulver gepfluegt.

Kein Problem und ziemlich cool.

Lediglich das Pfluegen des Pulvers hat hie und da soviel Schnee auf die Windschutzscheibe aufgewirbelt dass langsameres Fahren angesagt war.

Das Video ist recht beeindruckend finde ich:

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Cool - wo warst denn genau?

Und das jetzt noch mit der FSD Beta autonom fahren. Das währe cool :rofl:

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Super, du hast ja nur vorne Ketten aufgezogen. Hast du gemerkt, dass deine Räder durchgehend - vorne oder hinten - oder regelt er so schnell dass da nichts zu merken ist?

Ich habs eh probiert mit dem FSD - aber irgendwie wollte das nicht so richtig.
Noch nicht.
:rofl::rofl::rofl:

Also ASR ist schon eine rechte alte Technologie-
Und beim model3 nochmal x mal besser wie beim quattro…

Also nein: nix bemerkt. Traktion ohne ende.

Habe da erst heute ein Video gesehen, aber vom Model Y, vielleicht ist das ja was für dich um zu sehen wie das alles arbeitet. Does Tesla Build a Good AWD System? We Put The Model Y On The TFL Slip Test To Find Out! - YouTube

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In dem Fall gegen das Handbuch zu verstoßen fände ich leichtsinnig.

Lass uns nicht hängen, was sagt denn das Handbuch? Ketten auf alle Räder, oder nur hinten?

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Hinten, wenn ich noch richtig erinnere.

"Tesla hat die folgenden Schneeketten geprüft und
freigegeben, die mehr Bodenhaftung bei Schnee bieten.
Schneeketten dürfen nur auf Hinterreifen verwendet
werden.
"

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Findest du hier: Schneeketten für M3 LR AWD - #2 von Earlian
Spoiler: hinten

Das mit ketten vorne oder hinten

Ist tatsächlich eine Diskussion wert.

Die Strasse die ich seit 30 Jahren zu meiner Ferienalm fahre, ist ca 12km lang, fuehrt von 600 Hohenmetern auf 1700 Höhenmeter und hat ca. 20 Spitzkehren, an manchen Stellen eine Steigung von gefuehlten 18%.

Vor 10 Jahren bin ich bei Glatteis mit einem Espace (ohne Ketten) aus einer Parkposition in den Wald abgestürzt. Blosses Rutschen auf Eis. Der blanke Horror. Es ist damals ausser einem Totalschaden und einem Schock nix passiert.

Seither montiere ich IMMER Schneeketten im Winter. Als Prozesssprinzip. Und zwar ca. Bei 1000 Höhenmetern.

Montagerekord liegt bei unter 5min, demontage bei unter 2min - das schaffst du nur bei den Vorderrädern, weil du den Aushaengepunkt auf der Rueckseite des Reifens mit eingeschlagenen Raedern dann sofort findest.

Also:
Ich montiere oft Ketten. Weil normaler Alltag. Und daher bin ich “bequem”.

Zum Thema Fahrsicherheit:
Beim Allrad brauchst du die Ketten ja weniger zum aufwaerts fahren, sondern vor allem um nicht abzustuerzen und vor allem um bremsen zu koennen.
Ich bin mir relativ sicher dass ich den Weg hinauf auch ohne Ketten geschafft haette auf dem Video, aber wie gesagt: tue ich nicht- und ich brauch mir da nix mehr beweisen. Gestern war ein Tag Schneehoelle in Kaernten mit Toten auf der B100 wegen rutschender Autos.

Wenn man ein Drifter und Rallyefahrer ist, dann machen die Ketten hinten deswegen Sinn da der Wagen weniger leicht ausbricht -
Fuer meine Erfahrung mit der Strasse reichts vorne. Vor allem bin ich bei 10kmh bergab am Eis in der Kurve noch mit ein bisschen mehr gefuehltem Lenkgrip unterwegs.

Aber vielleicht liege ich da ja falsch.

Ich werde mir die Musse machen mal hinten 20min mit den Ketten an der Hinterachse zu verbringen um Zu schauen obs -noch- lustiger wird mit dem Fahren. Doubt that (fuer meine Zwecke).

Also an alle Flachlaendler da draussen:
Hinten montieren ist sicher braver.

Nehmt euch Zeit dafuer.

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Mir fehlt die Schnee Praxis.

Beim Reifenwechsel existiert ja auch noch immer der Denkfehler, dass die Reifen mit Profil auf die VA gehören. Sie gehören jedoch auf die HA.
Aus technischer Sicht kann ich daher die Vorgabe von Tesla verstehen. Aber es gibt wohl auch Allradler, bei denen die Ketten vorne drauf kommen. Daher würde ich in diesem Fall mich an die Herstellervorgabe halten. Eventuell hängt das ja auch mit der Regelung zusammen, denn der Motor vorne wird ja eher nur eingeschaltet, wenn es wirklich nötig ist oder?

Ich würde mich vor einer Spitzkehre auch wohler fühlen, wenn das Auto nicht über die Vorderachse schiebt, da ist selten Platz. Ist ja im Sommer bei Kurvenhatz nichts anderes :wink: .

Danke MarkoMarko, auch ein interessantes Video.
Ich hatte da bisher immer dieses im Hinterkopf.

Mich hätte eben interessiert, ob auch in nicht gestellten Alltagssituationen der TM3 sich so verhält.

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Hallo Fahrenheut, ja ASR ist nichts neues. Fahre auch noch einen Audi mit ASR bei dem ich aber tatsächlich in extremen Situationen deutlich Schlupf habe. Mich hatte eben interessiert wie der TM3 sich in der gezeigten Schneelage verhalten hat, ob er sich real so viel besser als in den Videos gibt. Du hast es ja beantwortet, danke!
Hast du SMT? Wenn ja wäre mal ein Mitschnitt der Leistungen und Drehmomente an den Vorder-/Hinterrädern interessant. Könnte man ggf. dynamische Lastverschiebungen zw. beiden Achsen erkennen!

@thom3 auch tolles Video. Schön zu sehen wie schnell sich die Räder drehen müssen beim Audi, da sieht das beim TM3 entspannter aus.

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unser Audi Allroad war bzgl. Allrad deutlich schlechter als all meine „echten“ 4x4s. Anfahren war da gefüglvoll gar nicht möglich. Das Model S ist hingegen echt senstationell bzgl. Grip beim Anfahren im Schnee.

… sicher mein bester Straßenallrad nach über 30 Jahren Allraderfahrung. ABER: wenn man lange und viel durch den Schnee pflügt, dann kann man in den Spitzkehren nicht mehr lenken, weil zuviel Schnee die Freigängigkeit vermindert. Man muß dann haltrücksetzen.
Foto stammt natürlich ebenfalls aus Kärnten… ach ja: sollte man beachten:

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Ich glaube, die Vorgabe „Ketten hinten“ kommt - neben der besseren Geradeausführung - auch daher, dass die Räder hinten eben umgelenkt sind. Es kommt also weniger auf Freigängigkeit zum Radhaus an. Könnte mir vorstellen, dass es da vorne mit den Auftrag der Ketten auf den Reifen je nach Lenkeinschlag und Einfederung eng werden könnte.

Viele Experten sind sich einig, dass ein Auto mit Allradantrieb auf allen vier Reifen Ketten benötigt. Dies liegt daran, dass die Antriebskraft bei einem Allrad-Fahrzeug auf allen vier Reifen liegt. Wenn man die Ketten nur vorne oder hinten montiert, kann es eventuell nicht zu der maximal erwünschten Kraft kommen. Dadurch, dass das Auto von allen vier Reifen angetrieben wird, erhält man mit Ketten auf allen vier Reifen den maximalen Effekt. Bei einem Allrad-Fahrzeug reicht es den meisten Besitzer aus, die Ketten auf einen der beiden Achsen, also entweder vorne oder hinten zu montieren. Beide Varianten bieten verschiedene Vorteile. Sollte man die Ketten vorne aufziehen, erhält mehr Kraft auf der Straße durch das Gewicht des Motors. Sollte man Angst davor haben, dass das Heck ausscheren könnte, ist es sinniger die Ketten auf der Hinterachse zu montieren. Bei einem Fahrzeug mit Allradantrieb gibt es keine genauen Vorschriften. Jeder Fahrer kann selbst entscheiden, welche Variante ihm lieber ist…Bei einem Fahrzeug mit Allradantrieb kann es allerdings auch vorkommen, dass der Hersteller vorgibt an welcher Achse die Ketten montiert werden sollen. Diese Informationen müssten im Handbuch des Fahrzeugs zu finden sein.
Schneeketten Vorne Oder Hinten | So montieren Sie richtig [2023]

Und das ist ja bei Tesla der Fall.

Von der Physik her stabilisiert die Hinterachse das Fahrzeug insbesondere bei Vollbremsung und blockierenden Rädern. Deswegen kommen die Reifen mit dem besseren Profil nach hinten, auch, weil die hintere Achse nicht so leicht blockiert. Das kann man mit einem Modell- oder Spielzeugauto leicht selber ausprobieren.
Für das Fahren im Schnee, insbesonder bergauf dürfte das weniger eine Rolle spielen.
An der Physik ändert das aber nichts, dass das Auto sich um die Achse sich dreht, die mehr Traktion hat, wenn man in den Grenzbereich zum Rutschen kommt.

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