Das wäre dann Model 2.0
Es muss etwas sein was die Perspektive zu „1 Trillion $“ Marktkapitalisierung verheißt.
Ganz genau. Das ganze Modular und sowohl im Verkauf als auch um die eigenen Supercharger zu bedachen.
Genau das wäre der Durchbruch in der Energiewende.
Ich verstehe nicht warum Musk das noch nicht bedacht hat!?
Meine PV-Anlage auf dem Dach erzeugt jährlich 7500kwh, von denen ich „nur“ 2500kwh direkt selbst nutze. Der Rest wird eingespeist.
Nachts muss ich durchschnittlich 5-7kwh vom Netz beziehen.
Stünde nun eine 90kwh „Powerwall auf 4 Rädern“ in Form eines schicken Model S o.ä. in der Garage, ist´s nur noch ein Katzensprung zur autarken Energieversorgung. Was jucken da 5-7kwh, die man sich nachts aus dem eigenen Auto zieht?
Wenn man den erzeugten und bezogenen Strom jetzt noch personalisiert (dürfte kein Problem sein), dann könnte man tagsüber in der Firma Strom tanken und mit dem eingespeisten Strom vom Eigenheim verrechnen. Hier die Software und Hardware zu entwickeln … das würde zu Tesla / Solarcity passen.
Man stelle sich vor, es hingen Millionen E-Autos am Netz und könnten u.a. auch dazu verwendet werden, das Netz auszupuffern.
An Tagen, an denen der gelbe Planet ballert, wird die bisher verschenkte „Überproduktion“ in die vielen E-Autos geschoben, von wo man es bei Bedarf wieder holen kann (per software bis zu einem gewissen Limit zugelassen und am Fahrzeug einstellbar). Für diese Art Einspeisung gibt´s dann Anreize (nachträglich im Beitrag ergänzt:eine Art „Zyklenentschädigung“) usw. usf.
Das wäre doch mal n Masterplan!
…und Tesla hätte noch mehr Stromkosten. Ich lade ca. Die Hälfte an meiner PV - Anlage der SUC - Anteil dürfte bei 10 % liegen. Wenn das gemacht würde wäre ich wahrscheinlich bei 50 % SUC und bei 10 % PV. Das bringt der Energiewende gar nichts und Tesla hat noch mehr Kosten. Ich finde diese Idee nur sinnvoll wenn die PV - Anlage sehr viel Überschuß produziert. Nur zu meiner Kostenvermeidung fände ich es unfair.
LGH
Sorry, ich kann dir nicht folgen.
Warum hätte Tesla mehr Stromkosten? Welche Kostenvermeidung meinst du. Auch SUC-Strom kann personalisiert und gesondert betrachtet werden. Technisch kein Problem.
Es geht um den globalen Ansatz, dass z.B. mit PV nicht konstant Strom erzeugt werden kann und dann, wenn viel Strom gebraucht wird, oft die Sonne nicht scheint. Genau hier kommen dann Millionen Powerwalls auf 4 Rädern in´s Spiel, die dieses Problem lösen.
Darum geht´s … und nicht wer wieviel SUC-Anteil hat.
Weltweit würde das der Durchbruch sein … Ausbau von Solarparks in Verbindung mit millionenfachen Batterien, die nicht nur geladen werden, sondern auch einspeisen können.
Die Idee ist ja nicht neu. Nissan, Mitsubishi und andere haben genau dazu Konzepte und auch die technischen Möglichkeiten im Auto.
Man kommt halt gezwungenermaßen aus einige Herausforderungen:
- Traktionsbatterien sind als Hausbatteriespeicher nicht optimiert (Zyklenfestigkeit)
- das Auto ist Mittags (PV Überschuss) meist nicht zu Hause
- Gläserner Lademensch (bei Personalisierung der Ladevorgänge) und entsprechende Abrechnung nötig
- Personalisierung geht nur auf Auto. Was tun bei Carsharing/Mietwagen/Firmenwagen mit Privatnutzungsberechtigung/… → komplexe Abrechnungs- oder Identifizierungslogik
Usw.
Vieles lösbar, aber nicht einfach. Von der Komplikation mit den Energieversorgern in DE und AT ganz zu schweigen. Muss ich dann sowas wie „Stoppelgeld“ für Fremdstrom in der Autobatterie an meinen Versorger zahlen?
Die „Powerwall auf Rädern“ würde ich mir sogar noch für einen Aufpreis von bis zu 5T€ dazukaufen und es würde mir reichen wenn ich pro Tag maximal 10KW reinladen und wieder entnehmen könnte.
Dann bräuchte ich die Powerwall im Keller nicht…
LG
Das wird nicht passieren.
- Tesla hat keine Lust, dass die Leute abends noch mal schnell zum Supercharger fahren, um kostenlosen Strom zu holen.
- Tesla möchte stationäre Speicher verkaufen.
- Tesla gibt unbegrenzt Kilometer (= theoretisch unbegrenzt Zyklen) Garantie auf die Fahrbatterie. Die Rechnung geht auf, weil man davon überzeugt ist, dass sich mit der normalen Nutzung in acht Jahren nicht zu viele Zyklen auf der Batterie sammeln) Die Panasonic-Zellen sind auf hohe Lade- und Entladeströme und hohe Energiedichte optimiert. Das geht auf Kosten der Zyklenfestigkeit. Es wäre also wenig zielführend sich zusätzliche nicht nutzungsoriginäre Zyklen auf die Batterie zu ziehen.
Argumente wie, wer fährt denn zum SuC Strom schnorren und ich brauche ja nur 5 bis 10 kWh in der Nacht können hier nicht gelten. Denn betriebswirtschaftlich muss Tesla hier eher vom worst case ausgehen.
Daher denke ich, dass es eher um eine Systemintegration auf Gleichstrombasis geht. Nikola Tesla würde sich zwar im Grab phasendrehen, aber aus heutiger Sicht ist es durchaus sinnvoll. Solarzelle -> DC -> Batteriespeicher -> DC -> Auto -> DC. USB 3.1 zeigt wohin die weitere Reise gehen könnte. Bei vielen Geräten könnte man sich den Umweg über DC/AC -> AC/DC sparen.
Wenn wir etwas aus den Erfolgsaussichten des Silicon Valleys sehen, dann dass sich die Firmen nicht mit Nischen zufrieden geben. Facebook möchte nicht ein, sondern das Soziale Netzwerk sein. Amazon möchte nicht nur Bücher verkaufen, sondern von den Nudeln bis zur Waschmaschine quasi alle Konsumgüter. Apple sperrt seine Kunden in einer Applewelt ein und Google ist je eben Google.
Tesla wird ebenso verfahren und sich die ganze Kette sichern. Vom Dach bis auf die Straße und wenn wir ganz viel Pech haben wird die Kompatibilität so nutzerfreundlich wie bei Apple.
Es wird auch nicht mehr lange dauern, bis der erste Infrastruktur-Betreiber kommt und den ganzen Kuchen haben will. Du willst bei mir/überall Laden? Klar gerne, hier hast du meine Ladekarte/App aber dann liefere ich dir den Strom auch nach Hause und das Gas und das Wasser und das Internet und den Mobilfunk. Du kannst auch nur die Ladekarte/App haben, aber das wird ziemlich teuer und umständlich und du profitierst nicht von unseren Aktionen. Was alleine die Daten wert sind, die bei einem solchen Geschäftsmodell anfallen, da wird selbst Google neidisch. Aber die Leute werden drauf abfahren, weil sie keinen Bock haben sich mit gefühlt 25 Anbietern rumzuschlagen und am Ende das doppelte zu zahlen.
Nur wird es sicher keine Firma aus Deutschland sein, die mit diesem Geschäftsmodell um die Ecke kommt.
Wer den ganzen Plunder dann noch kaufen soll, wenn solche disruptiven Geschäftsmodelle Millionen Menschen arbeitslos gemacht haben, steht aber auf einem ganz anderen Blatt. Aber ich schweife ab
Das würde vielleicht stimmen, wenn der Tesla CEO Matthias Müller hieße … heißt er aber nicht … der Mann heißt Elon Musk und ist Visionär.
Zu Punkt 1:
SUC-Strom in´s eigene Haus zu laden, kann man ganz einfach unterbinden bzw. entsprechend abrechnen. Tesla weiß ganz genau wann, wo und wieviel SUC-Strom gezogen wurde. Das mit der Art und Weise des Stromverbrauchs (während der Fahrt oder im Stand ind der Garage) abzugleichen, ist ein Kinderspiel.
Zu Punkt 2 & 3:
Tesla (Musk) möchte in erster Linie die Energieversorgung der Welt verändern (er heißt eben nicht Müller oder Zetsche). Wirtschaftlich gesehen birgt das ein enormes Risiko, keine Frage … aber das primäre Ziel von Musk ist nicht die Erwirtschaftung von Gewinnen … deshalb ist er ja auch in der Lage quer zu denken.
Zu Punkt 3:
Who knows was die Batterien in ein paar Jahren alles können? Z.B. feste Lithium Ionen Batterie von Seeo? … wie zyklenanfällig sind die nächsten Batterie-Generationen? Da ist in den nächsten Jahren verdammt viel Musik drin … da ist´s wichtig, rechtzeitig die Weichen zu stellen und revolutionäre Ideen nicht mit der Technik von heute zu bewerten.
Ich finde auch dass eine begrenzte Entnahme von z.B. max 10KW am Tag weder die Batterie unnötig schnell verschleißt und dass der Strom entweder Pauschal (die von mir genannten 5T€) bezahlt werden oder entnommene KW separat abgerechnet werden.
Wenn ich Tesla Strom klauen wollte könnte ich mir einen Rollenprüfstand mit Generator in die Garage bauen lassen…
LG
Dann müsstest du aber noch unglaublich viel Geld für einen Ziegelstein für das Pedal in die Hand nehmen, damit du nicht die ganze Zeit im Auto sitzen musst, um Strom zu klauen.
Einigen wir uns doch auf kWh - oder tankst du an der Tankstelle auch 5PS nach?
Hmmm… wenn ich daran denke, wie unglaublich, irre, riskant, weitergedacht, für die meisten Menschen dieser Welt unverständlich, unmachbar, niemals realisierbar der „Masterplan 1.0“ war (nein, ich war leider nicht „live“ dabei) sind mir eure Vorschläge irgendwie alle „zu normal“ (oder auch langweilig)
Aber ich denke nicht, dass sich der „Masterplan 2“ mit so Nebensächlichkeiten wie Ladezyklen oder geklautem Superchargerstrom beschäftigen wird.
Hmm, Masterplan 2.0 wieder etwas, was die Welt nicht brauchte
Och Elon was haben wir jetzt wieder im Gepaeck?
Kann so vieles sein, von eigenem Fahrdienstleister, wo die Tesla Reihe vernetzt ist und Du sagst mein MS ist frei von Montag bis Mittwoch und vermietest Ihn fuer andere. Der Tesla kommt alleine bis zu Deiner Haustuere, holt Dich ab bringt Dich zu Deinem Ziel und der Rest interessiert Dich eigentlich nicht mehr. Der Tesla wird sich eigenstaendig parken und laden, sollte technisch in kurzer Zeit moeglich sein, denke ich. Kleine Andeutungen in diesem Video, bei der Frage vom norwegischen Minister wegen revolutionaeren Loesungen fuer den oeffentlichen Verkehr:
youtube.com/watch?v=HaJAF4tQVbA
Kann auch sein, dass jeder auf der Welt sein eigenes Solarpanel bekommt mit Speicher und Verbindung ins Internet mit Elons kleine Satelliten im Weltall
LG
W
Das Schlagwort wird „mobility on demand“ sein:
electrek.co/2016/07/12/tesla-tsl … -mobility/
Edit: Vielleicht in der Art von selbstfahrenden „Skliftkabinen“, die man per App bestellt und einen von A nach B transportieren.
Ja, da hast du recht.
Ich bessere mal nach:
In 20 Jahren weltweit alle Neuwagenverkäufe auf über 90% BEV-Anteil bringen oder stückzahltechnisch in 10 Jahren größter Autohersteller der Welt werden.
Das „oder“ ergibt sich aus dem Verhalten anderer Autokonzerne.
Edit sagt: Dann braucht Elon ein ganzes Rudel von sehr guten Leibwächtern.
Genau das ist mein größter Wunsch!
Cheers Frank
Mobility on demand wünsche ich mir auch. Es würde vor allem geh- und sehbehinderte Menschen mobiler und damit unabhängiger machen. Auch ältere Menschen würden kein Sicherheitsrisiko mehr im Verkehr darstellen.
Gerade gestern mit einer Bekannten darüber diskutiert. Es fahren so viele alte Menschen noch Auto, die dazu eigentlich nicht mehr fähig sind. Sei es, weil sie schlecht sehen, Medikamente nehmen, die das Führen eines Fahrzeugs verbieten oder die Reaktionsfähigkeit nicht mehr angemessen ist.
Davon abgesehen steigt im Alter die Wahrscheinlichkeit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Das passiert sogar recht häufig. Wenn „aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn…“ zu lesen ist, werde ich jedes Mal hellhörig.
Das wird in Zukunft hoffentlich alles Geschichte sein, genauso wie die unbeschränkte Autobahngeschwindigkeit.
Es geht auch anders: in Kanada (zumindest BC und Alberta) muss man im Alter alle paar Jahre seine Fahrtüchtigkeit überprüfen lassen und verliert ggf die Fahrerlaubnis.
Cheers Frank