Tesla Vision vs. Ultraschallsensoren (USS) (Teil 1)

Also ich hab meinen MY heute abgeholt. Hab nie dem Entfall bzw. Tesla Vision zugestimmt. Und hab keine USS (Überraschung). Naja. Begeistert bin ich nicht, dennoch hoffe ich in meiner Naivität drauf, dass hier bald was kommt.

Viel viel viel schlimmer finde ich derzeit aber die Tatsache, dass mein Model Y so GUT WIE KEINE GESCHWINDIGKEITSSCHILDER erkennt und mir diese anzeigt. Wie ich hier gelesen habe, nimmt der hier echt Geschwindigkeiten von Google Maps anstatt per Kameraerkennung. Das find dich wirklich ziemlich erbärmlich. Das kann mein neuer A4, das konnte mein alter A3, mein alter A5, der alte Ford Kuga meiner Frau. Geschwindigkeitsschilder erkennen per Kamera.

Und was macht Tesla hier? Ach lass mal die 2005er Technologie nehmen und auf gespeicherte Geschwindigkeiten gehen. Ernsthaft, Tesla? Ein autonomes Auto, welches keine Schilder in Echtzeit erkennen kann, ist stramm.

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Bez. der Schilderkennung stimme ich dir zu - und auch zum Thema dass es für USS keinen Ersatz gibt. Mein TG-Stellplatz ist sehr eng und der myp nicht gerade winzig - da musst man jedes Mal 1-3 mal aussteigen um zu schauen dass man nicht gleich gegen die Wand fährt…

Auch wenn es völlig off-topic ist, als Hinweis für dich als Neubesitzer:
Die Kamerabasierte Schildererkennung ist auf der Autobahn nicht aktiv (bisher nur in NL, GB, IT) - bei uns soll das auch nicht mehr lange dauern, wird intern wohl schon getestet. Die Kamerabasierte Schildererkennung wird bei Landstraßen und innerorts verwendet - dort werden bspw. auch temporäre Baustellenschilder erkannt. Die richtig erkannten Schilder werden nur leider gerne mal von falschem Kartenmaterial überschrieben.

Für die Zukunft: Bitte keine Themen vermischen, hier geht’s ums Einparken - es gibt hier für alles geeignete Threads.


Ich wette dagegen und sage: Niemals werden die USS zurückkommen. :wink:

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Was DU hier nicht verstehst, wie einige andere: Es gibt nicht nur eine Einparksituation, sondern auch eine Ausparksituation

Zum Rest:
Ah, noch so ein Kameraexperte…

Vergiss das mit dem 3D Modell und darauf rückwärts Fahren auf cm Genauigkeiten mit der Auflösung von 5MP bei den neuen Kameras und vor allem 1,3MP bei den bisherigen. Das wird nix. Never.

Die 3D Modelle bei Tesla sind dazu noch nur eine Depth Estimation auf Monoskopie Ansatz, das ist nicht mal Stereoskopie.

Und damit rückwärts Einparken rein aus dem vorwärts Modell. Viel Spass.

Rechne dir zum Start mal alleine nur den resultierenden Fehler in „Strecke“ bei einem nur minimalen Winkelfehler in der Erkennung von zB 2, 3° auf eine Fahrzeuglänge von rund 5m.

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Das stimmt doch einfach nicht, bei anderen Autos ohne USS haftet doch auch nicht der Hersteller, bin auch mit USS an ne Laterne gefahren, das hat auch die Versicherung bezahlt.

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  1. Auto annehmen (und happy sein ohne USS)
  2. Auto annehmen (auf Vision Lösung hoffen)
  3. Auto annehmen und klagen wegen USS
  4. Auto nicht annehmen / verweigern
  5. Auto nicht annehmen und klagen

Das sollte die Zusammenfassung der letzten 3924 Beiträge sein.

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Vieles ist möglich. FSD ist auch möglich. Scheibenwischer und FLA auch wie Tesla nun nach Ewigkeiten endlich langsam zeigt.

Aber die Komplexität dahinter dürfte enorm sein für ein Feature wo auch hier viele Fahrer sagen „braucht man doch eigentlich gar nicht“.

Also das würde ich so nicht 100% unterschreiben. Wenn ich an im dunkeln bei Starkregen und nach 30 Minuten Fahrt völlig verdreckten Kameras im 90° Winkel an parkenden Autos vorbei fahre und einen Parkplatz suche und dann rückwärts einparken möchte, also der Klassiker auf einer Parkplatz, dann fehlen Blickwinkel um alles zu erwischen. Denn wenn links vom freien Parkplatz ein T5 steht, und rechts ein X3 oder X5, dann schaffst du es mit den dann vorhandenen Kamerabildern nicht den ganzen Parkplatz zu sehen.

Und was macht man wenn das Hindernis dann selber ausparkt? Man bekommt es ja nicht mal mit.

Die Umsetzung klingt stark nach 80% Schönwetter Lösung. Für viele Dinge reichen 80% Lösungen, wir machen selber viele davon, weil es mit wenig Aufwand dem Nutzer in vielen Fällen viel Arbeit abnehmen kann. Die letzten 20% sind aber bei dem Ersatz für gut funktionierende USS die spannenden, wo die USS vorher hilfreich waren.

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Kannst du das etwas näher erläutern?

Die einzige Kamera die bei mir mal verdreckt ist, ist die hintere. Die seitlichen Kameras sind auch bei Starkregen und zu dieser Jahreszeit sauber.

Ich sehe dann mit den seitlichen Kameras mehr als genug um händisch einparken zu können, warum soll das die Software dann nicht können?

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Na deswegen, weil man dann nicht sieht, was direkt hinter dem Wagen sich befindet, was die Seitenkameras nicht erfassen. Einerseits ist die Kamera in der Heckklappe verdreckt, zweitens fehlen die USS welche wesentlich resistenter gegen Dreck und Schmutz sind.
Einfachste Lösung wäre ja, dass Tesla eine Spritzdüse an die Kamera setzt. So machen es die „legacy“ seit Jahren (und/oder Klappbare Kameras).

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Nehmen wir einmal an, es kommt tatsächlich Vision Only für die entfernten USS.
Und nehmen wir weiter an, dies wird über komplexe 3D Modelle und permanent laufenden Kameras bei geparkten Fahrzeugen realisiert. (Tote Winkel lassen wir mal außen vor, da dies physikalisch unmöglich ist → <100% Lösung)

Ich würde mal behaupten, dass es für eine CPU/GPU ein enormer Aufwand ist diese Berechnungen durchzuführen-> höherer Stromverbrauch

Laufen Kameras im geparkten Zustand auch permanent → höherer Stromverbrauch.

Höherer Stromverbrauch → Verkürzung der Reichweite

Das würde im Endeffekt bedeuten, dass das Auto was im best-case 400km schafft (geschönte WLTP-Reichweiten bringen meiner Meinung nach nichts und sollten abgeschafft werden) nun evtl. kaum noch 300km Reichweite hat.

Eine Erkenntnis daraus ist, dass ein Tesla keine gute Reichweite mehr hat, dann evtl. auch sein Geld nicht mehr Wert ist und billiger angeboten werden muss.

Ich frage mich gerade, wenn Elon Musk tatsächlich mit dem Entfall der USS mehr Geld verdienen wollte, er genau das Gegenteil erreichen wird.

Ich wollte ein E-Auto, um mit möglichst wenig KW meinen Alltag zu bewältigen. Da hatte Tesla mit seinem Model 3 sehr gut abgeschnitten. Dies könnte aber bei Vision only nicht mehr der Fall sein.

Das könnte dann weiterhin bedeuten, dass weniger potenzielle Kunden das Auto kaufen und unser Milliardär immer Tier in der Skala der reichsten sinkt.

Ich hoffe nur, dass wenn so eine lächerliche Lösung implementiert wird, ich die Möglichkeit habe dies abzuschalten. Ich habe keine Lust nach meinem Urlaub im Flughafenparkhaus ein Tesla vorzufinden, der 24/7 Videoclips dreht, damit er weiß, was sich vor ihm verändert hat.
Hierzu sage ich, dass ich kein Schritt in die richtige, sondern in die falsche Richtung. Null pragmatisch, viel zu Stromintensiv, Umweltbelastend, wahrscheinlich eine max. 60-70% Lösung etc.

Da ist doch die USS Lösung doch viel billiger, einfacher, weniger Stromintensiv etc.

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Ich bin wirklich sehr gespannt, was Tesla da präsentieren wird. Wenn sie schon Mitte 2022 entschieden haben auf die USS zu verzichten, haben sie sich ja garantiert eine Lösung überlegt. Aber warum dauert das so lange und warum haben die neuen MS/X noch die Sensoren? Überzeugend hört sich das nicht an.
Viele Neukäufer, die nicht epxlizit auf die entfallenden USS hingewiesen wurden, werden sicher noch ganz grosse Augen machen, wenn da nicht bald eine Lösung kommt.
Gibt es in den USA schon FSD-Betafahrer mit neuen Autos ohne USS? Wie läuft es da?

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VZE kommt in

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Und vor allen Dingen, wenn das alles sooooo toll klappt. Warum werden dann in CN immer noch alle mit USS ausgeliefert?

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Doc Brwon würde sagen: du denkst nicht vierdimensional

Das Fahrzeug bewegt sich, dadurch auch die Sichtbereiche der Kameras.
Der Vorteil ist, dass das System nicht statisch auf die aktuelle Aufnahme bzw. Sicht schaut, sondern auch was davor war. So kann es auch ohne die Heckkamera in der Situation ein räumliches Bild des betreffenden Parkplatzes erstellen und das simultan während es hin diesen hineinfährt.

Du als Mensch kannst nur in Echtzeit nach dem was du siehst navigieren, das System kann es jedoch aus dem Gedächtnis heraus.

Ich sehe da also weiterhin kein Problem, warum das Fahrzeug nicht in dem von dir beschriebenen Szenario bei verdreckter Heckkamera einparken können sollte.

Gewagte Rechnung, einfach mal 25% Verbrauch alleine für dieses System zu veranschlagen.
Der Verbrauch wird nicht viel höher sein als der Wächtermodus.
Dieser liegt bei mir für einen ganzen Tag na ca 7%
Dann gibt es noch Orte bei denen eine stetige Beobachtung der Umgebung nicht nötig ist, die heimische Garage, Hof, Carport bei Freunden, oder auch, wie in meinem Fall auf der Dienststelle/Arbeit.
Diese können wie der Wächtermodus, via Favoriten excluded werden.
Dann kommt es noch auf das Szenario an.
Wie im oben beschriebenen Fall, muss eine rundum Überwachung unter Umständen gar nicht laufen, weil man vorwärts direkt rausfährt, auch das kann ein System erkennen.

An den Mehrverbrauch wird man sicher auch schon im Vorfeld bei Tesla gedacht haben und dafür eine adäquate Lösung finden, sei es effizientere Hardware, Software etc. damit eben oben unterstellten Verbrauch nicht stattfindet.

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Wie dem auch sei. Alles nur Mutmaßungen. Und selbst bei Model X und Model S sollen die USS ja entfallen nächstes Jahr. Ich denke zurück zu USS werden sie nicht mehr gehen. Aus mehrfach genannten Gründen… Software zukauf… Kostenoptimierung… Software Vereinfachung. Hilft eh alles nicht sich da nun aufzuregen. Ich habe auch einen ohne… und muss damit leben. Irgendwann hat man auch die Abmessungen des Fahrzeugs wieder im Kopf. Und ja… klar ist das erstmal ein Rückschritt. Und ja… ich finde die Art wie es passiert ist auch doof. Aber ich habe für mich entschieden, dass ich das Auto trotzdem haben möchte. Und bisher bereue ich es noch nicht. Mein erster Tesla… und es macht auch ohne USS Spaß.

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Das ist richtig.

Hatte ich bereits gestern ausführlich dargelegt. aber doppel hält ja eh besser :wink:

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Gewagte Rechnung, einfach mal 25% Verbrauch alleine für dieses System zu veranschlagen.
Der Verbrauch wird nicht viel höher sein als der Wächtermodus.
Dieser liegt bei mir für einen ganzen Tag na ca 7%

Das hängt ja nun davon ab, wie man das Fahrzeug nutzt… Wenn ich mein Auto nur rumstehen habe und nie fahre, dann verbraucht der Wächtermodus ca 100%. Wenn rund um die Uhr auf der Autobahn Gas gebe und zwischendurch nur zum Laden am Supercharger halte geht’s eher gegen 0%.

Aber sollte man tatsächlich auf eine PDC-Lösung setzen, die auf permanent laufende Kameras angewiesen ist (was ich mir nicht vorstellen kann) dann müsste man doch folgendes gegenrechnen: Wie lange steht so ein Fahrzeug während seiner gesamten Lebenszeit nur rum (Zehntausende Stunden) und was kostet es an Energie/Geld, in dieser Zeit immer die Kameras mitlaufen zu lassen (Tausende Euro)? Und ist es wirklich wirtschaftlich, dafür Komponenten wegzulassen die (im Einkauf + Einbau) maximal ein paar hundert Euro Kosten verursacht hätten?

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Ich melde mich hiermit ab, da ich meine Bestellung widerrufen habe.
Bestellt Ende Juli 22 Kasse LR und VIN erhalten am 19.12.2022 in Parsdorf.

Folgende Gründe haben mich zu meinem Widerruf bewegt:

  • Wegfall USS und keine adequate Lösung
  • Mögliche Hardwareanpassung in 2023 (Spekulation)

Ich habe auf die 10.000 Freikilometer sowie die 2000€ BAFA Kompensation verzichtet, da ich oben genannte Gründe hatte.

Nichtsdestotrotz wünsche ich allen Bestellern, viel Spaß mit Ihren Fahrzeugen, ich werde als stiller Mitleser noch aktiv sein, falls sich Änderungen an HW oder USS ergeben werden.

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Nach meiner Ansicht werden mit der angekündigten Vermarktung des HD-Radars ab Mitte Januar 2023 Radarsensoren auch die PDC-Funktion übernehmen.
Ideal wären dafür m.E. 4 Sensoren in den Stossfänger-Ecken, vielleicht wird jedoch nur ein Sensor mittig vorne und hinten installiert.

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