Tesla will das günstigere Modell ja sicher öfter mehr verkaufen als das Model Y. Für die Laggards wird es deshalb bestimmt ein Lenkrad geben. Der Joystick ist dann nur optional für die Early Adopter.
Ein Joystick hätte wohl das gleiche / ähnliche Ansprechverhalten wie das Lenkrad vom Cybertruck. Alles kein Problem.
Ein Joystick mit einem größeren Bewegungsradius ist mit ordentlicher Armauflage ähnlich sicher, wie ein Lenkrad, das man mit einer Hand bedient.
Für Behinderte gibt es so was schon lange bei Rollstühlen und PKW.
Das funktioniert auch sehr gut.
Ein Lenkrad das man mit 2 Händen richtig im Griff hat ist aber deutlich sicherer und gegen starke Bewegungen der Karosserie, durch Bodenwellen usw. deutlich besser geschützt.
Es würde mich aber sehr wundern, wenn es mal einen Joystick anstatt Lenkrad in einem normalen Auto geben wird.
Da wäre die Umgewöhnung einfach viel zu groß und wie schwer so was vielen fällt, haben wir ja schon bei Joke und Blinkertasten gesehen.
Ich könnte mir einen Joystick als Notlösung im Robotaxi vorstellen oder als Fernbedienung, um das Robotaxi in der Werkstatt z. Bsp. auf die Hebebühne zu fahren.
Wenn man sich ansieht was alles mit Fernbedienungen bewegt wird und was manche mit RC-Cars oder Drohnen so anstellen können, wäre das wohl für die paar Ausnahmen die FSD nicht kann, die beste Lösung.
Ich gehe mal davon aus, dass die bei Tesla heute schon eine Lösung haben, um das Robotaxi bei Ausfällen zu fahren oder in der Werkstatt genau auf die Hebebühne zu fahren.
Wie schon einmal geschrieben. Wenn da das Ganze ohnedies mit drive by wire funktionieren sollte, ist es völlig egal, ob man dann einen elektronischen JoyStick, ein GamePad oder ein elektronisches Lenkrad samt elektronischen Gas-/Brems Pads anschließt.
Es ist nicht egal, ob man ein Lenkrad mit beiden Händen auf 3-9 in den Händen hält, bei dem horizontale Beschleunigungen sich annähernd neutral verhalten oder ob man einen Joystick irgendwie bedient.
Beim Joystick kann man mit 1-2 cm Bewegung schon annähernd voll einschlagen, beim Lenkrad passiert da annähernd nichts.
Das ist am Ende aber auch egal, weil es in normalen Autos für Selbstfahrer keine Joysticks geben wird.
In einem Robotaxi, dass mit Joystick oder sonst was, höchstens mal rangiert wir, ist das wirklich unwichtig.
Habe ich in meinem Post auch nicht bestritten.
Ich habe lediglich festgestellt: Wenn man einen Joystick einbauen kann, dann kann man auch ohne Probleme ein elektronisches Lenkrad samt elektronischen Gas-/Brems Pads einbauen. Und das wäre zwar etwas teurer, aber besser handelbar in einem Auto.
https://x.com/pbeisel/status/1899456284342288577
Phil Beisel hat einen frisches Post zu Tesla’s-Robotaxi rausgehauen. Da es recht lang ist, hier sind die wichtigsten Abschnitte aus seiner Analyse:
Robotaxis werden den Verkehr revolutionieren und einen tiefgreifenden Wandel herbeiführen, der weit über den Wettbewerb mit Fahrdiensten hinausgeht. Ihre Größe und Kostendynamik werden den privaten Autobesitz, öffentliche Verkehrsmittel und die Stadtplanung, wie wir sie kennen, zerstören. Es geht nicht nur um Uber mit besseren Margen – es ist eine komplette Umgestaltung der Verkehrsökonomie. Günstige, zuverlässige und allgegenwärtige Robotaxi-Flotten werden den Autobesitz überflüssig machen und Parkmöglichkeiten, Tankstellen, Versicherungen und Staus neu gestalten.
Der eigentliche Wendepunkt wird erreicht, wenn die Flotten so groß werden, dass Fahrten selbst für einkommensschwächere Nutzer günstiger sind als ein eigenes Auto. Teslas vollständige Autonomie – keine Fahrer, geringe Ausfallzeiten – ermöglicht Robotaxis, nahezu rund um die Uhr zu fahren, was die Fahrzeugauslastung in die Höhe treibt und die Kosten pro Kilometer drastisch senkt. Das bedroht traditionelle Automobilhersteller, die auf den Verkauf wenig genutzter Privatwagen angewiesen sind. Transport wird zum Gebrauchsgegenstand, nicht zum Produkt – die Akzeptanz wird explodieren, sobald die Wirtschaftlichkeit stimmt.
Dieser Artikel konzentriert sich auf die bevorstehende Disruption und beleuchtet die dahinterstehende Technologie und die Funktionen, die sie vorantreiben werden. […]
Der Plan
Teslas Plan basiert auf Disruption, Neudefinition und Skalierung. Ausgangspunkt ist das Cybercab, ein speziell für Effizienz und Massenproduktion konzipiertes Robotaxi.
Die drei Säulen dieses Plans sind:
- Entwicklung eines kostengünstigen Fahrzeugs
- Entwicklung eines in großen Stückzahlen produzierbaren Fahrzeugs
- Entwicklung eines Fahrzeugs mit hoher Betriebseffizienz
Diese drei Säulen gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit in den Zielmärkten und wettbewerbsfähige Preise. […]
Entwicklung des Cybercab
Teslas Cybercab profitiert von kostensparenden Innovationen in Design und Fertigung. Die geschätzten Produktionskosten pro Stück werden in der frühen Serienproduktion (2026–2027) auf 20.000–25.000 US-Dollar geschätzt. Mit einer Produktionssteigerung in den Millionenbereich sind Einsparungen auf ca. 15.000 US-Dollar möglich. Mit der Hälfte der Teile eines Model 3 und einer geschätzten Gewichtsreduzierung von 15 % im Vergleich zum heckgetriebenen Model 3 senkt das optimierte Design des Cybercab die Kosten direkt.
Weitere Effizienzsteigerungen ergeben sich durch Teslas Unboxed-Fertigungsprozess, bei dem wichtige Komponenten – wie Front, Heck und Innenraum – vor der endgültigen Integration gleichzeitig montiert werden. Dieser modulare Ansatz beseitigt Engpässe in der traditionellen Montagelinie und verkürzt die Produktionszeit. In Kombination mit Gigacasting (einem Verfahren zur Herstellung von Einzelteilen) und einer vereinfachten Komponentenstruktur erwartet Tesla bis zu 30 % niedrigere Fertigungskosten als bei herkömmlichen Verfahren für das Model 3.
Teslas Gigafactories und die fortschrittliche Automatisierung ermöglichen die Produktion von Millionen von Cybercabs jährlich und nutzen diese Innovationen für eine schnelle Skalierung. Das minimalistische, auf autonomes Fahren ausgerichtete Design des Cybercabs passt perfekt zu dieser Strategie der Massenproduktion bei niedrigen Kosten.
Im Gegensatz dazu sind die Stückkosten von Waymo deutlich höher und liegen schätzungsweise zwischen 75.000 und 100.000 US-Dollar pro Fahrzeug, einschließlich des Basisfahrzeugs und seiner hochentwickelten Lidar-basierten autonomen Technologie. Während Waymo Fortschritte bei der Kostensenkung erzielt hat, bietet Teslas visionbasiertes, skalierbares Cybercab-Design einen erheblichen Kostenvorteil im Markt für autonome Fahrzeuge. […]
Betrieb des Cybercabs
Die Betriebseffizienz des Cybercabs beruht auf seinem leichten, minimalistischen Design und der Technologie von Tesla. Weniger Teile und der Verzicht auf fahrerzentrierte Funktionen reduzieren den Wartungsaufwand. Der um 15 % leichtere Rahmen steigert die Energieeffizienz und ermöglicht potenziell eine Reichweite von über 8 Kilometern pro kWh – eine Verbesserung gegenüber den 6,4 Kilometern pro kWh des Model 3. Mit einer 50–60-kWh-Batterie soll das Cybercab eine Reichweite von 320–480 Kilometern pro Ladung erreichen.
Teslas visionbasierte Autonomie eliminiert die hohen Wartungskosten für Lidar-Sensoren und ermöglicht einen nahezu kontinuierlichen Betrieb mit minimalem menschlichen Eingriff – und maximiert so den Umsatz pro Fahrzeug. Over-the-Air-Software-Updates minimieren Ausfallzeiten, während eine spezielle Reinigungs- und Ladeinfrastruktur dafür sorgt, dass die Fahrzeuge länger einsatzbereit bleiben. Zusätzlich optimiert Teslas Flottensoftware Routenführung und Nachfrage und steigert so die Effizienz weiter. Teslas verpackungsfreier Fertigungsprozess senkt die Fahrzeugproduktionskosten, während die 4680 Batteriezellen die Energieeffizienz und Langlebigkeit verbessern. Zusammen tragen diese Innovationen dazu bei, die Betriebskosten auf 0,20 bis 0,30 US-Dollar pro Meile zu senken – deutlich weniger als Waymos 0,60 bis 1,00 US-Dollar pro Meile. […]
Sprachschnittstelle
Obwohl das Cybercab über einen großen 20-Zoll-Bildschirm verfügt, wird die primäre Sprachschnittstelle die natürliche Sprache sein. Diese Sprachschnittstelle soll in alle Tesla-Fahrzeuge des Robotaxi-Netzwerks sowie in die Tesla-Nutzer-App integriert werden. Sie ermöglicht komplexe Interaktionen, die weit über einfache Befehle hinausgehen, und ermöglicht es Nutzern, mit ihrem Robotaxi ähnlich wie mit einem Uber-Fahrer zu kommunizieren.
Die Sprachtechnologie wird von xAI, Elon Musks Unternehmen, entwickelt, das die generalisierte Assistenz-KI Grok entwickelt. Grok ist ein universelles Large Language Model (LLM), kann aber für fahrzeugspezifische Interaktionen weiter trainiert werden. Es wird voraussichtlich lokal auf dem Inferenzcomputer des Fahrzeugs laufen und direkten Zugriff auf fahrzeugspezifische Daten haben. Durch diese lokale Integration kann Grok den Standort und die geplante Route des Fahrzeugs kennen. […]
Die Sprache wird die primäre Schnittstelle des Tesla Robotaxi sein und es den Fahrgästen ermöglichen, durch natürliche Konversation mit dem Fahrzeug zu interagieren. Das Fahrzeug nimmt Ihre Wünsche entgegen und reagiert auf natürliche Weise. Die Sprachschnittstelle ist ein allgemeiner intelligenter Assistent, wurde jedoch speziell für Mitfahrgelegenheiten optimiert und übernimmt nahtlos Navigation, Reiseplanung und Fahrgastanfragen. […]
Meilensteine
Robotaxis werden zunächst bescheiden starten und schnell wachsen. Die erste Stadt, in der Robotaxis zum Einsatz kommen, ist Austin. Es wird erwartet, dass frühe Cybercabs (oder angepasste Fahrzeuge des Model 3/Y) bis Mitte 2025 im Einsatz sein werden.
Eine realistische Schätzung der täglichen Fahrleistung eines Robotaxis liegt bei 250 Meilen, basierend auf Stadtverkehr, 55–60 % Auslastung und minimalen Ausfallzeiten für Lade- oder Wartungsarbeiten. Das bedeutet, dass eine Flotte von 100 Robotaxis täglich 25.000 Meilen zurücklegen würde.
Teslas Robotaxi-Strategie umfasst jedoch auch die Nutzung von Kundenfahrzeugen. Tesla-Besitzer mit kompatiblen Fahrzeugen (z. B. Model 3/Y mit Hardware 3/4) können sich dem Robotaxi-Netzwerk anschließen und ihre Fahrzeuge bei Nichtgebrauch als autonome Taxis nutzen. Dies könnte die Flottengröße und die Reichweite deutlich erhöhen, die Einführung beschleunigen und den Bedarf an dedizierten Cybercabs in der Anfangsphase reduzieren.
Tesla strebt an, mit seinen Cybercab-Robotaxis 10 % aller in den USA gefahrenen Fahrzeugmeilen (VMT) abzudecken, was insgesamt etwa 3,2 Billionen Meilen pro Jahr entspricht. Das sind 320 Milliarden Meilen pro Jahr. Um dies zu erreichen, wäre, vorausgesetzt, jedes Robotaxi fährt 250 Meilen pro Tag (oder ca. 91.250 Meilen pro Jahr), eine Flotte von etwa 3,5 Millionen Cybercabs erforderlich (320 Milliarden ÷ 91.250). Das Erreichen dieser Größenordnung ist mit Hürden wie Infrastruktur, Vorschriften und Konkurrenz durch Unternehmen wie Waymo verbunden. Mit Teslas Produktionsziel von 2 Millionen Cybercabs pro Jahr könnte diese Flotte jedoch – sobald die Fabriken bis 2026–2027 ihre volle Kapazität erreicht haben – in etwa 1,75 bis 2 Jahren aufgebaut werden. Mit einem bescheidenen Start in Austin und einer landesweiten Skalierung könnte Tesla die Einführung beschleunigen, indem die dedizierte Flotte durch von Kunden beigesteuerte Fahrzeuge ergänzt wird, insbesondere in der Anfangsphase.
Sandy Munro unterhält sich mit Lars Moravy (Vice President – Vehicle Engineering) und Franz von Holzhausen (Senior Design Executive) bei Tesla, über das Cybercab und den Robovan:
Und ich bleibe dabei, in 2035 wird kaum noch jemand ein eigenes Auto besitzen, sondern stattdessen die deutlich günstigeren Robotaxen nutzen.
Ob dann für die paar Wenigen, die unbedingt ein eigenes Auto zu brauchen glauben, an jeder Ecke MW-Lader stehen, wage ich zu bezweifeln.
Das sehe ich bis 2035 nicht…
Winter? Regen? Nebel? Landbevölkerung?
In 2017 sagte man schon sowas für 2025. Aktuell laufen immer noch nur Test auf LvL 4 oder höher. Und dann müssten die Leute noch auf einen PKW verzichten?!
Das es LvL 5 bis 2035 gibt (nicht basierend auf VO!) ist klar aber die Leute werden immer noch eigene Autos irgendwie besitzen.
Gibt es dazu auch eine glaubwürdige Primärquelle, oder nur ein 3 Wochen altes X-Posting von einer anonymen Person?