TESLA in den aktuellen Medien bis 11.02.2021

ich denke hier werden immer zwei Dinge vermischt. Zum einen gibt mir ein Verbrenner heute die Möglichkeit „zu Rasen“ ob das nun sinnvoll ist oder nicht steht auf einem andren Blatt. Zum anderen schränkt mich ein E Fahrzeug genau in dieser Freiheit zu entscheiden ob ich „Rase“ oder eben nicht ein. Ein Automobil ist für viele ein Symbol für Freiheit, auch wenn Verbote, Staus etc. diese heute bereits massiv beschneiden. Das ich in 90% aller Alltagssituationen mit dem E Fahrzeug genauso gut oder sogar besser zurecht komme interessiert da überhaupt nicht weiter.
Ich musste mir schon anhören, dass dem geneigten Interessent das tägliche Einstecken des Ladesteckers zu viel Mühe macht.

Haha. Das spart man wieder beim Türöffnen und -schließen des MX ohne anzufassen. :mrgreen:
Oder das Fehlen des Zündschlosses, Startknopfes…

Ich fahre jeden Tag Autobahn, wie gesagt. Würde ich die Strecke rasen, würde ich mit meinem Akku immer noch hin- und zurück kommen.
Ich habe es mit dem V6 BiTurbo Diesel nicht gemacht, warum sollte ich elektrisch damit anfangen? Klar habe ich es aus Spaß erst gestern mal kurz gemacht. Das Auto war warm und ich wollte es mal fühlen, wie die Beschleunigung auch noch über 130 greift.

Ich sehe da nur, wie sich manche einzelne Positionen aus dem Thema Elektrofahren herausgreifen und darauf herum hacken. Wie auch die ständige Frage der Reichweite. Alles will 800 km Reichweite haben, auch wenn man nur 30 km am Tag fährt.
ich finde es eben nur blöd, wenn in der Zeitung so einseitig Stellung bezogen wird. Objektivität fehlt da. Seriös wäre es, Vor- und Nachteile nach Verwendungszweck zu beleuchten. Es macht ja einen Unterschied, ob ich Handelsvertreter in Meck.Pom. bin, oder wie ich genug Lademöglichkeit habe. Und dann zu behaupten, geht nur für die Stadt oder dass man Millionär sein muss, im Valley wohnt und bei Google arbeitet. Da hat es mir dann gereicht.

Zitat aus dem Artikel

„Das, Leute, ist der Grund, warum diese absolut neiderregenden Fahrzeuge, in die zuhause jeder Nachbarjunge sofort einsteigen will, immer so langsam unterwegs sind.“

Das wird immer wieder als Argument aufgeführt. Aber es kann auch kaum anders sein. Nur die langsamen Tesla können überhaupt wahrgenommen werden.
Es gibt nur sehr wenige Tesla in Deutschland. Man hat kaum eine Chance einen „normal schnell“ fahrenden zu sehen, wenn man selbst „normal schnell“ fährt. Wer also mit 180 auf der Autobahn fährt wird niemals einen 180 fahrenden Tesla sehen. Falls gerade einer unterwegs ist, wird der Abstand zu ihm immer gleich bleiben.

Was sieht man also? Ab und an einen Tesla der deutlich langsamer fährt als man selbst.

Genau so würde ein langsam fahrender Verbrenner ab und zu mal einen schnell fahrenden Tesla sehen. Das findet sich aber nicht in den Diskussionen wieder, weil die von den wenigen „Rasern“ dominiert werden.

Vor meiner Tesla-Zeit gehörte ich auch zu der Fraktion, die - wo es ging und erlaubt war - mit 180 bis 210 km/h über die Autobahn flog.
Geht zwar nur auf wenigen Strecken (z. B. A31 im Emsland, A1 zwischen Dortmund und Münster, A7 irgendwo zwischen Kassel und Fulda, …), aber es gibt sie noch.
Seit ich Tesla fahre, ist aus dem Rausch nach Geschwindigkeit ein Rausch nach Ruhe geworden. Je langsamer man fährt, umso leiser sind die Reifen- und Windgeräusche.
Aber ich habe den Tesla auch schon das ein oder andere Mal „fliegen“ lassen. z. B. Speyer - Dortmund mit 190 - 220 km/h
Ich brauchte zwar jeden SuC auf der Strecke, aber es hatte richtig Spaß gemacht, da die Autobahn komplett frei war (Sonntag Nachmittag).
In aller Regel fahre ich aber meistens 130 - 140 auf der Autobahn, aber so gut wie nie mehr als 150 km/h, da TACC und AP nur bis 150 gehen und es damit viel entspannter fährt.

@past_petrol: +1

Ohne den Artikel gelesen zu haben (die von Dir und von pollux erwähnten Zitate haben mir gereicht), kann ich Deinen Beitrag zu 100% unterschreiben.
Tempo 180 ist in allen zivilisierten Ländern außer Deutschland nicht nur exzessiv sondern auch kriminell. Nur hierzulande ist das offenbar schon fast ein Kulturgut.
Und Neid habe ich beispielsweise noch überhaupt nicht bezüglich unseres Teslas erlebt.
Dabei habe ich mir schon vor dem Kauf viele Gedanken darum gemacht, wie die Reaktionen in unserem Freundes- und Bekanntenkreis auf den Tesla wohl ausfallen werden, aber obwohl keiner ein auch nur annähernd vergleichbar teures Auto fährt, ist das Feedback äußerst positiv.
Aber in der Presse, und nicht nur dort, zählen (besonders über Tesla) leider vor allem schlechte Nachrichten, und das funktioniert dann auch noch.
Dirk Henningsen hat vor 3 Monaten auf seinem Youtube-Kanal 2 Videos veröffentlicht:
„15 Dinge, die ich an meinem Tesla liebe“ und „15 Dinge, die ich an meinem Tesla hasse“.
Das positive Video hat aktuell 14000 Aufrufe, das „Hassvideo“ 130000! :cry:

Wirtschftsminister Altmaier ist genervt, dass die deutsche Autoindustrie viele Arbeitskkreise bildet, aber nix Attraktives mit Elektroantrieb auf die Straße bringt. Ist zwar nicht explizit zu Tesla, aber immerhin ist Tesla für ihn der Benchmark, deshalb ein Hinweis auch hier im Thread:

Gruß Mathie

Persönlich habe ich auch bisher keinen Neid erlebt. Hatte Bedenken vorher. Aber, nein, Freunde z.B. freuen sich mit mir!
Aber auch Bekannte und Fremde signalisieren keinen Neid. Nur Interesse und Begeisterung

Das ist so ziemlich der dümmste Artikel den ich zum Thema Tesla je gelesen habe. :exclamation:

Immer schön, wenn man gängige Klischees bedient. Tesla „was für Millionäre“ … ist dabei mein Favorit. Das hat letztlich dazu geführt, dass ganz viele Mensche glauben, man sei steinreich, wenn man so einen Wagen fährt. Dass er im Leasing und in der TCO Betrachtung (S75) günstiger als ein A5 ist, das hören die meisten dann schon nicht mehr. Solchen Artikeln sei Dank.

Und JA, man muss sich umstellen. Und NEIN, man fährt mit diesem Wagen keine 160/ 180 km/h mehr (ich zumindest). Und DAFÜR bin ich Tesla dankbar. Weil mir dadurch ein Licht aufging. Wie viele geschrieben haben, Reisen kann wirklich entspannt sein und Spaß machen. Auch ohne Koffein (wie so schön im Artikel beschrieben).

Ich liebe diese neue Art zu Reisen. Jeder Kilometer elektrisch ist ein Genuß. Schade, dass der Autor, dass scheinbar nicht erlebt hat … :wink:

Der Meister trägt wieder den berühmt-berüchtigten „Fu Man Schu“, es geht also wieder ans Eingemachte. Es schläft sich wohl schlecht neben der Fertigungsstraße:

cbsnews.com/news/elon-musk- … 018-04-11/

:wink:

Ob es zielführend ist, dass Elon Musk selbst zum Duschen keine Zeit mehr findet :laughing:

Dort und auf der Toilette kommen einem Physiker doch die besten Ideen.

Um nur dazu mal anzumerken, dass ich durchaus 160-180 fahre, wenn der Verkehr es zulässt.

Es ist ohnehin so selten, dass es kaum ins Gewicht - respektive die Reichweite - fällt. Zum Ausgleich für den erhöhten Energieverbrauch wartet nämlich garantiert die nächste Geschwindigkeitsbegrenzung oder Baustelle, wo ich mit entsprechend unterdurchschnittlichem Verbrauch unterwegs bin.

LKW-Reifen kracht frontal gegen Tesla
20min.ch/schweiz/ostschweiz/ … a-27870815

Ich glaube, das ist das Problem vieler:
Wenn ein Artikel nicht meiner Meinung entspricht, dann muss der Artikelschreiber natürlich immer gleich Fakten verdrehen oder noch besser „Fake News“ verbreiten.

Logisch ist der Artikel provokativ verfasst, aber viele faktische Fehler kann ich nicht finden.
Im Gegenteil, ich denke die 30 Minuten an den Schnelladern sind eher etwas wohlwollend, teilweise verliert man ja schon zur An/Ausfahrt zum Rasthof knapp 10 Minuten.

Den einzigen sachlichen Fehler den ich erkenne ist evt. die Stauproblematik, durch die meisten Staus wird sich die Reichweite nicht wesentlich verringern, es sei denn Staus mit kompletten Stillstand im Winter.

Und zur „Millionärsfrage“ des Artikels:
Ein Millionär ist für ein Mensch mit einem Vermögen oberhalb von einer Millionen Euro.
Zum Vermögen zählen selbstverständlich auch Immobilien.
Die meisten Immobilien der Tesla - Fahrer dürften bereits locker an die 1 - Millionen - Grenze reichen, da reicht es dann in den teuren Ballungsgebieten nur noch für ein kleines Häusle.
Also mag es vereinzelt Leute geben, die keine „Millionäre“ sind unter den Tesla - Fahrern, sie stellen aber mit Sicherheit die Ausnahme dar.

Ansonsten ist es natürlich eine Bewertungsfrage, wie bewertet man die Dinge, die dem Autor offenbar wichtig sind? Mir wären Fahrten von über 130 auch nicht sonderlich wichtig, anderen dagegen schon…
Deswegen spiegelt der Artikel eben eine Meinung dar, den die meisten Tesla Besitzer wohl nicht teilen, nicht mehr und nicht weniger…

+1

sehe ich genauso… Ich kann aber auch Tage aufzählen an denen ich mir mehr Akku und schnelleres Laden gewünscht hatte. Wir waren mal in Köln im Stadion zum Pokalspiel eingeladen und dann gab es noch Verlängerung. Und dann irgendwann nachts um 2 zum SuC zu „schleichen“ um dann dort eine halbe Stunde zu warten bis man weiterfahren kann ist wirklich kein Vergnügen.

Und auf der BAB die komplett leer ist muss ich mich auch zwingen mit 130 zu fahren, da würde ich normalerweise um die 150 oder 160 fahren.

Und ich glaube, dass ist das Problem vieler (hier):

Der Artikelschreiber trifft den Nerv der Masse und trägt damit nicht dazu bei, dass sich Dinge ändern. Was die Mehrheit will, ist nicht unbedingt richtig. Fragt mal Meeresforscher was da draussen los ist, fragt die mal, was die sich wünschen !

Es wird immer unbequemer für uns alle werden in Zukunft. Es ist nicht mehr möglich, einfach so weiter zu machen, wie in den letzten 30 Jahren.

Mag ja sein, dass von Autobild bis deutscher Michel alle der Meinung sind, dass das dennoch funktioniert, weil es ja gerade gestern noch klappte und morgen auch noch geht. Aber dem ist einfach nicht so - nicht mehr !

Insofern bedarf es fundamentaler Änderungen an grundlegenden Dingen AUCH UND GERADE IN DEUTSCHLAND. Die Meinung des Autors ist eine Meinung - ganz klar - die darf er äußern. Ich stelle aber seiner Meinung jeden kreativen Lösungsansatz für die Probleme im Bereich der Mobilität in Abrede. Dieser Artikel ist aus meiner Sicht dumme Polemik, die keine Lösungen schafft.

Ich halte es auch für immer weniger hilfreich, nicht einmal über Einschränkungen nachzudenken, die in Wirklichkeit keine sind - z.B. ein grundsätzliches Tempolimit auf Autobahnen. Dieser Artikel würde in jedem anderen europäischen Land gar keinen Sinn ergeben. Ergo gibt es mglw. das vom Autor beschriebene Problem nicht in einem rationalen Bewußtsein, welches sich irgendwie mal mit dem MORGEN beschäftigt.

Auf einer Sache rumzureiten, die zwar wahr ist, aber an sich grundlegend falsch, anachronistisch und wenig zukunftsorientiert - ich danke das ist das Problem vieler (hier).

Ich bin es total leid, diesen Müll erleben und lesen zu müssen. Warum kann nicht mal jemand einen Artikel schreiben, der bahnbrechend ist ?

Achso - ich weiß - es käme da nicht 180 km/h drin vor und damit funktioniert es nicht auf der ganzen Welt…das nervt irgendwie…

Es ist nicht visionär, wenn man postuliert, dass Autofahren in DE nur funktioniert und Sinn macht, wenn jeder immer mit 180 km/h über die BAB brettern kann - aus keinem Blickwinkel - auch nicht, wenn die Mehrheit das so meint !

Menschen, die das kritisieren, sind genervt von diesen Denkweisen…

Seit wann muss ein Autor Lösungen schaffen? Das verstehe ich jetzt wirklich nicht. Die Rahmenbedingungen muss die Politik setzen damit die Märkte und die Menschen sich darin bewegen können.

Was ist der Sinn dieses Artikels ? Klar - es gibt auch Klatschpresse - die macht aber nichts Sinnstiftendes. Es gibt in diesem Bereich (automotive) z.B. Fachjournalisten - wenn die in die Tasten hauen, dann denken die vorher nach und dafür werden sie respektiert und geschätzt. Z.B. finde ich die Artikel von Christoph M. Schwarzer immer sehr interessant und wenn ich was von ihm gelesen habe, dann denke ich gern darüber nach. Seine Meinung paßt mir auch nicht immer, aber er bietet Denk- und Lösungsansätze, geht didaktisch und methodisch vor und Humor hat er auch noch. Finde ich gut. Aber klar doch - wir leben in einer Welt, wo eben jeder kann und auch darf. Dieser Artikel wurde doch abgedruckt, weil er clicks bringt. Wo ist da irgendeine Neuigkeit oder Erkenntnis, die irgendjemanden weiterbringt. Autoren schaffen Lösungen oder Veränderungen oder den Ansatz zum Nachdenken, in dem sie über etwas schreiben. Ihre Verantwortung besteht dann genau darin, mal zu überlegen, WAS sie mit ihren Schriften veranlassen oder entstehen lassen. Dieser Verantwortung kann man nachkommen oder eben nicht. Guter Journalismus / schlechter Journalismus oder gar keiner…

Achso - Politik: Das System funktioniert da an der Stelle nicht, wg. der Wahlen. Politiker wollen wiedergewählt werden - das funktioniert bekanntlich nur über Mehrheiten. Wenn diese aber eben 180 km/h fahren wollen, dann orientiert sich Politik - jedenfalls diejenigen unter den Politikern, die es nicht verstanden haben, an der Masse - an den Mehrheiten. Ergo ist sehr lange von Politik GENAU NICHTS zu erwarten. Man müßte nämlich unangenehme Entscheidungen treffen - jetzt - sofort. Strand aber auch nicht im Wahlprogramm - problematisch eben.

Was der Sinn des Artikels ist? Na er versucht die Vorstellung der meisten an eine sportlichen PKW mit einem Tesla umzusetzen und beschreibt recht realistisch seine Erfahrungen.

Natürlich kann ich erkennen dass der Schreiber kein Tesla Fan ist, das ist aber kein Problem wie ich finde.

Da bin ich genau Deiner Meinung, die Zeiten ändern sich und die Stärke des Menschen ist es eigentlich, sich anzupassen.

Ich bin selber auch ständig mit schnellen Autos unterwegs gewesen, aber selbst mit meinem vor-Tesla-BMW M3 (431 PS, 280 km/h) bin ich zuletzt doch auch nicht mehr so schnell gefahren, wie man es vor 10-15 Jahren vielleicht gemacht hätte. Der ständig zunehmende Verkehr verlangt einfach danach, dass man sein Verhalten ändert.

Hinzu kommt, dass es am Ende eh nicht mehr viele Strecken gibt, auf denen die Geschwindigkeit nicht beschränkt ist.
Und das kann durch viele Faktoren sein: Schilder, Schilderbrücken, Baustellen, Verkehr.

Der Autor ist für mich ein ewig gestriger und hat Innovation nicht verstanden.

Und der Hinweis auf den Kontostand der Besitzer ist einfach nur peinlich: Sollen doch alle froh sein, dass wenigstens ein paar Leute die Kohle haben und damit dafür sorgen, dass die Technologie verkauft und weiterentwickelt werden kann. Nur so kann sie auch irgendwann der Masse zugänglich gemacht werden.

Hätte Niemand die ersten CD-Brenner für 1500 DM gekauft, gäbe es heute keine DVD Brenner für 15 €.

Gruß
Martin

Genau das ist es, was ich bei diesem Artikel vermisst habe: Die passende Kennzeichnung. Es handelt sich aus meiner Sicht um einen Kommentar und nicht um den Artikel eines Fachredakteurs („Medien und Kulinarik sind die Fachgebiete unseres Tagesspiegel-Redakteurs Bernd Matthies.“).

Bye Thomas