Schöner Einstieg: Stellen Sie sich eine Großstadt wie New York vor, in der die Wahrscheinlichkeit, ein elektrisches Taxi zu erwischen, bei 90 Prozent liegt. Während der Fahrt erklärt der Taxifahrer das System: Nach seiner Schicht fährt er zur Batteriewechselstation des Taxiunternehmens, dort wird der Akku binnen ein paar Minuten ausgetauscht, und der leere Akku nach kurzer Prüfung langsam geladen, um die Ladeverluste gering zu halten. So sind die Taxis praktisch rund um die Uhr auf den Straßen.
“Tesla gegen Audi ist wie Airbus gegen Cessna“ auf Focus-online focus.de/auto/elektroauto/fa … 04726.html
In München scheint die Presse das MX zu testen keine schlechte Überschrift für eine deutsche Presse
„Während andere Hersteller nach dem Monopoly-Motto „Gehen Sie über Los und ziehen Sie 4000 Euro ein“ noch staatliche Fördergelder abgreifen, gehen Tesla-Fahrer bei der E-Auto-Kaufprämie leer aus (teure Plug-In-SUV von BMW, Porsche oder Daimler allerdings auch). Das sollte man verschmerzen können in dieser Preisklasse. Oder als Stärke begreifen: Vorreiter brauchen keine Nachhilfe.“
Ich musste noch keine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben, kenne aber von BMW auch mind. ein Fall von Informationsverweigerung bei mutmaßlichem Motorschaden.
Na toll, die Story beinhaltet natürlich nicht, dass es keine „Investigation“ gibt - die wäre nämlich auf der NHSTA Seite veröffentlicht (habe jedes Baujahr des Model S dort durchsucht). Alles andere ist somit Hörensagen. Aber dadurch würde sich die Nachricht ja quasi selbst obsolet machen und es geht ja um Klicks.
Ich habe auf jeden Fall mal den Autor per Email auf seinen Fehler hingewiesen - wo das dort schon so praktisch möglich ist.
Ich kenne von BMW nur, dass sie bei Motorschaden nach 10 tkm gar nicht bezahlen. Das ist aber schon einige Jahre her, heutzutage wahrscheinlich rechtlich gar nicht mehr möglich und war seiner Zeit eine riesen Unverfrorenheit. Heute hätte ich da einen Shitstorm epischen Ausmaßes im Netz gestartet, das gab es Anfang der 90er noch nicht in der bekannten Form
Jedenfalls kann man da von Firmen wie Tesla eine wesentlich größere Kulanz erwarten.
Wann das Elektroauto Mainstream wird
Während Tesla-Chef Elon Musk schwere Zeiten durchlebt, prophezeit eine Studie dem Elektroauto eine rosige Zukunft.
Anbei ein schöner Bericht aus Germering bei München.
Was die Ladezeit von 50 Minuten angeht fehlt zwar der Hinweis auf den dafür notwendigen Supercharger, aber zumindest mal zum Vorteil von Tesla ein Detail weggelassen Tesla-Germering.pdf (580 KB)
Gespräch mit Oliver Blume bei der Präsentation des neuen Porsche Panamera, Bezug zu Tesla an zwei Stellen:
„Sie haben die Automobilindustrie in Bewegung gesetzt – unabhängig davon, dass Tesla noch keinen Dollar verdient hat, sind das inspirierende Methoden und Prozesse, die sie einführen.“
„…betont Blume jedoch auch, dass Porsches erstes reines Elektroauto Mission E, das Ende dieses Jahrzehnts auf den Markt kommen soll, schneller laden wird als ein Tesla. Elektromobilität soll ein Standbein des Sportwagenherstellers werden.“
In maximal 5 Minuten aufladen wird aber bis auf weiteres nur dann gehen, wenn man den Akku wechselt. Nichtmal aus chemischen Gründen, sondern weil man gar nicht so viel Strom herbekommt. Da bräuchtest du dann Ladesäulen mit Puffertechnologie, die den Strom extrem schnell abgeben kann. Das wird alles kommen, aber nicht bis Ende des Jahrzehnts und auch dann erstmal nur an neuralgischen Punkten wo Engpässe bestehen.
…betonte der CEO des neuen Startups, dass ihr Prozessor bis zum Ende des Jahrzehnts schneller rechnen wird als aktuell erhältliche Exemplare von Intel.
Verstehe dieses Geprotze mit Ladeleistungen nicht, die heute noch nicht mal im Labor laufen. Ja hoffen die denn, dass 2019 wunderbarerweise eine exotische Zellchemie in Stückzahlen in Produktion geht?
Warum positionieren die sich nicht da, wo Tesla noch einen Schwachpunkt hat: Topspeed / „Vollgasfestigkeit?“ Ein Merkmal, für dessen Erfüllung deutsche Hersteller einzigartig aufgestellt sind, und das auch nur in ihrem Heimatmarkt relevant ist.
+1
Man müsste annehmen dürfen, wer die Abwärme eines Verbrennungsmotors wegzukühlen vermag, sollte auch in der Lage sein, einem Elektromotor und einem Akkupack ein wohliges Klima zu verschaffen. Das Vollgasfestigkeitsproblem der Teslen ist ja kein elektrisches, sondern ein thermisches. Ein Problem also, das noch nicht mal an der Wurzel gepackt werden muss. Reine Symptombekämpfung reicht. Physikalisch also gewiss kein Problem - ganz im Gegensatz zu den Zuffenhausener Ladeleistungsträumen.
Vielleicht hat aber auch bei Porsche einer gemerkt, dass das grosse Geld nicht mehr dort zu verdienen ist, wo Vollgasfestigkeit und Topspeed von Bedeutung sind.
keine schlechte Überschrift für eine deutsche Presse 
