Tesla Fighter jetzt auch von Daimler mit bis zu 500km Reichw

Sehe ich nicht so!
Ich denke für eine zügige Elektromobilität ist der jetzige Krieg der DC-Systeme besser als eine friedliche Kooperation.

Eine Übernahme der Tesla Architektur ist nicht sinnvoll:

  • Spannung begrenzt und ausgereizt, somit sehr hohe Ladeströme notwendig

  • keine economy of scale beim stacking der Einzellader

Tesla wollte schnell eine Lösung am Start haben. Daß das nicht unbedingt zu zukunftssicheren Konzepten führt, ist verständlich.

Gruß SRAM

Auf den Fahrzeugen von Daimler prangt aber kein Logo von Renault und auf den Minis keines von Peugeot. Wenn Audi aber seine Kunden an Säulen schickt, auf denen rot leuchtend Tesla steht, dann ist offensichtlich, dass es sich nicht um Audi handelt.

@SARM: Ja, da hast du wieder mal ins Schwarze getroffen:

  • Die lächerlichen 400 V bei Tesla sind natürlich viel weniger, als die Konkurrenz derzeit schafft. Wieviel war das nochmal?

  • Economies of scale bei der Verwendung der Gleichrichter, die auch im Auto verbraut werden, ist natürlich auch hirnrissig, da wäre eine komplette Neuentwicklung nur für die Supercharger bestimmt viel kosteneffektiver gewesen.

  • Einen standardisierten Stecker an den SuCs zu verwenden ist natürlich auch eine komplette Schnapsidee - lieber etwas komplett neues erfinden (CCS). Erinnert mich irgendwie an xkcd.com/927/

Ich gebe dir recht, dass das problematisch und das natürlich mit der Grund ist, warum man bisher CCS favorisiert.
Aber verursacht das wirklich so fürchterliche Emotionen beim z.B. Audi-Nutzer und damit zukünftiger Kaufentscheidung?
Es ist absehbar, dass in nächster Zeit die Marke Tesla eh einen Bekanntheitsgrad erreicht den die Konkurrenz nicht mehr durch Ignoranz bekämpfen kann.
Und dann macht es auch weniger aus wenn der Kunde mit der Konkurrenz konfrontiert wird.
Der Audifahrer kann sich dann halt „pragmatisch-emotional“ einbilden vom bekannten „Tesla-Power“ zu profitieren aber gleichzeitig halt doch das bessere Auto zu haben (Spaltmaß über alles usw.).

Und es ist ja auch außerdem möglich, dass Tesla bezahlt wird dafür bei den Superchargerstationen zukünftig drauf zu verzichten das optisch mit alleiniger Markenhoheit zu verbinden. Dann werden das halt z.B. Audi/Tesla Supercharger. :bulb: (daran glaube ich allerdings auch nicht so recht)

Ich denke auch, dass bei Tesla mit steigender Marktmacht das Interesse Kooperationspartner zu finden immer mehr schwindet.

Mal ein paar Fragen:
Was kostet ein Superchargerstandort?
Wie viele gibt es weltweit?
Wie viel Gewinn hat Daimler in 2014 gemacht?

Wenn die nur wollen würden…

richtig snooper77 :mrgreen:

Bzgl. Logoproblem kann ja AUdi einfach 30 zusätzliche SuC-Standorte in DE mit Audi Logo aufbauen :smiling_imp:

a) 850 Volt DC Lies bitte die entsprechenden Normen.

b) economy of scale bedeutet in diesem Falle, daß (einfaches Beispiel für dich) zwei Ladegeräte mit der halben Leistung teurer in der Produktion sind als eines mit 100% Leistung. Bei der vierfachen bis achtfachen Leistung, über die wir hier reden kannst du dir die mögliche Einsparung mit einem für diese Art von Anwendung gültigen Degressionskoeffizienten von ca. 0,8 selber ausrechnen.

c) der Standardisierte Stecker wurde voll (manche sagen: „außerhalb spec.“) ausgereizt. Ende Gelände: nicht weiter aufbohrbar.

Gruß SRAM

Die Tesla-Architektur ist keineswegs ausgereizt. Die fangen erst gerade an. Schon die flüssigkeitsgekühlten Ladekabel in den USA gesehen ? Damit geht nochmal deutlich mehr.

Aber im Augenblick würde eine weitere Steigerung der Ladegeschwindigkeit insbesondere weitere Lader erfordern und nicht richtig viel bringen weil ab bestimmten Akkustand jetzt schon die Ladegeschwindigkeit reduziert werden muss.

Es ist deshalb ökonomischer erstmal weitere Standorte zu bauen und erst später wenn es grössere oder noch schnell-ladendere Akkus gibt auch die Ladestationen schneller zu machen.

Das Tesla-Konzept ist da deutlich besser, es müssen nur weitere Lader in den Stack und ggf. Ladekabel ausgetauscht werden schon gibts mehr Power.

Tesla hat es schon mit der Aufrüstung der 90 kW-Standorte auf 135 kW gezeigt dass das schnell und unkompliziert geht.

der stecker läuft jetzt schon an der grenze. mehr ist nicht statthaft.

gruss SRAM

Ich lasse mir das nochmals auf der Zunge zergehen: „Tesla Fighter von Daimler“.

Also, man baut etwas, um GEGEN einen anderen zu opponieren. NICHT um ein eigenes Geschäft zu generieren. Geschweige denn, eine neue Philosophie auf breite Füße zu stellen.

Schon mal beäugt, wie viele Modelle und Varianten (Benziner/Diesel) dieser Daimler im Sortiment hat?
Und dann ein - „EIN!“ - Tesla Fighter. Das haut mich jetzt um . oder nicht?
Überzeugend klingt anders. Wenn die gesagt hätten, „wir wollen innerhalb 5 Jahren die Modelvielfalt um BEV bereichern, so dass die äquivalente Anzahl EV vs. Benziner vs. Diesel ausgeglichen ist.“ Dass wäre ein würdiges Statement.

Aber so. Nur EIN Model. Ich denke, man wird - mit Glück - ein BEV haben mit ähnlicher Reichweite eines Model S. Und dann sagt der Verkäufer, „aber mit dem Diesel haben sie ja schneller aufgetankt“. Klaro, da ohne Konzept zu einem Schnellladenetz. Aber der BEV Interessent steht jetzt im Daimler Gaspalast. Das war das Ziel.

„Tesla Fighter“ klingt schon verdächtig nach Nullnummer. Evtl. ein Alibi-Auto - und das per Modelpolitik ins Abseits verbannt.
„Modellreihe“ wäre das Zauberwort. Aber das hat man wieder nicht gehört.

Mal sehen, wie der Druck des Model X noch wirken wird. Model S und Model X sind mit EINEM Tesla-Fighter nicht in den Griff zu kriegen. Wenn der Advent des Model III sich ankündigt, dann wird ein neuer Begriff benötigt. Wie wäre es mit „Modellreihen Fighter“. Klingt blöd. Weil es auch blöd ist. Man braucht keine Fighter. Man braucht BEV Produkte einer schlüssigen Modellstrategie.

Wobei der Begriff „Tesla Fighter“ ja durch die Presse bzw. hier vom Verfasser des ersten Beitrags kommt, nicht von Herrn Weber, der von den Journalisten nach einem „echten Tesla-Gegner“ gefragt wurde. Bei einer Daimler-Pressemitteilung zu diesem Thema/Fahrzeug würde der Name „Tesla“ sicher nicht fallen. :wink:
Und egal ob Daimler/Audi/Tesla ein Fahrzeug, oder eine Modellreihe ankündigen: es zählt nur das, was zu einem vernünftigen Preis und in ordentlicher Stückzahl (s. Verkaufsstopp eSmart) real zu kaufen ist.

Sram, man könnte zwei Ladeanschlüsse einbauen,und hätte die doppelte Ladeleistung.Benutzung des zweiten nur bei sehr schnellem laden.
Es gibt da ein Verbrenner Vorbild :wink:

SRAM lässt uns mal wieder an seinem Expertenwissen teilhaben. Seltsam nur, dass auch ABB und Evtec auf modular aufgebaute Gleichrichter setzen. ABB wie Tesla auf 10kW-Einheiten, Evtec auf 20kW. Wäre natürlich viel sinnvoller, 120kW-Einheiten extra für die SuCs zu bauen, damit man kein sinnvolles Lastmanagement zwischen zwei Stalls betreiben kann und auch ja der ganze SuC kaputt ist, wenn eine Gleichrichter-Einheit kaputtgeht.

Ich hab bei ihm immer das Gefühl, es mit jemanden aus einem Qualifizierungsprojekt für Jugendliche ohne Schulabschluss zu tun zu haben.

Wie Hessen haben dafür einen Begriff der mit Sicherheit auch im Badischen verstanden wird…

Die Anpassung an die gegenwärtig benötigte Ladespannungs-und damit Stromkurve erfolgt bei solchen Wandlern NACH der Gleichrichtereinheit (d.h. z.B. Versorgungsschiene 850 Volt und Einzelanschlussregler 300 bis 850 Volt geregelt.) Es ist völlig egal, wieviele Laderegler und damit Ladeanschlüsse man aus der gemeinsamen Gleichspannungsschiene speist, diese können natürlich auch „Lastmanagement“ (d.h. man verteilt das zuwenig an installierter Leistung auf alle) betreiben, so man das mangels unzureichender installierter Leistung benötigt, was bei der vorgestellten SLAM Station NICHT notwendig sein wird, da ausreichend bespeist.

Gruß SRAM

Praktisch war der Jaguar ja, aber daß einer beide zugleich betankt hat habe ich nie gesehen…

Gruß SRAM

Ein klein wenig Hoffnung darf man noch haben, im Interview wurde auch gesagt:

Na gut, das schreit jetzt nicht gerade nach „in wenigen Jahren haben wir unsere ganze Palette auch in elektrisch!“, aber zumindest entwickelt man offenbar nicht nur ein einzelnes Fahrzeug, sondern sieht, dass man womöglich noch mehr Varianten bringen sollte.

Quelle: mobilegeeks.de/artikel/daiml … chon-bald/

Das ist ja mal wieder ein technisches Argument von SRAM: „mehr ist nicht statthaft“. Das ist mal wieder Deine durch nichts belegte Meinung.

Tesla hat Typ2 modifiziert. In welcher Weise und wieviel Fahrzeuganschluss bzw. Stecker vertragen weiss niemand, auch SRAM nicht !!

Insofern kann da noch deutlich Luft sein, Tesla könnte ausserdem die Stecker und Leitungen austauschen.

Elon Musk hat selbst verkündet, dass die neuen flüssigkeitsgekühlten Leitungen eine noch höhere Ladegeschwindigkeit ermöglichen.

Und ich behaupte mal Elon Musk weiss es besser als SRAM.

a) lies die Norm.

b) Tesla benutzt zwei Pins parallel pro Hin- und Rückleitung, das ist alles.

c) du darfst nicht einfach eine Normsteckverbindung, die geometrisch innerhalb des durch die Norm vorgegebenen Systemes austauschbar gesteckt werden kann, pimpen. Sonst kommt nämlich sofort der nächste Idiot um die Ecke, mit seinem „ich mach mal 16 kV auf meinen CEE: geht ja und ICH weis ja, daß ich den besser nicht mit einem normalen CEE verwechsle, und dort reinstecke…“. Klar ?!

Gruß SRAM