So, ich habe mir mal die MĂŒhe gemacht und den Newsletter genau angeschaut, da steht wörtlich:
âLediglich bei Fahrzeugen, die Ă€lter als 6 Monate sind und bei denen der Lackzustand schon etwas gelitten hat, mĂŒssen wir einen Aufschlag in Höhe von 250,- ⏠draufrechnen.â
FĂŒr mich stehen da 2 Bedingungen fĂŒr den Aufpreis von 250⏠die mit einem UND verknĂŒpft sind: âŠdie Ă€lter als 6 Monate sind und bei denen der Lackzustand schon etwas gelitten hatâŠ. Aus der IT wissen wir: erst wenn beide Bedingungen zutreffen ist tritt der Fall ein.
Der Kunde ist wahrscheinlich zu dem Termin gekommen mit der Annahme âmein Wagen ist zwar >6 Monate aber der Lack tipp-top, also muss ich die 250⏠nicht zahlen, der Herr Scharnberg wird nach Begutachtung das auch so sehen.â Im Video wird das aber völlig anders dargestellt, da ist nur noch von den 6 Monaten die Rede, hmm.
Herr Scharnberg, wenn Sie im Newsletter geschrieben hĂ€tten, âŠdie Ă€lter als 6 Monate sind oder bei denen der Lackzustand schon etwas gelitten hat⊠wĂ€re alles glasklar gewesen.
Des weiteren verweisen Sie auf den Kostenvoranschlag auf Basis der Fahrzeugdaten: wenn der Kunde annimmt, dass erst bei Fahrzeugbegutachtung ĂŒber die 250⏠entschieden wird (da der Newsletter ja wie bekannt 6 Monate und schlechter Lack als Grund vorgibt), ist es mM klar, dass es da noch Diskussionen gab.
Dann kommen wir zu dem Aufreger mit dem Leihwagen: ist auch ein Sturm im Wasserglas: im Newsletter schreiben Sie unterstrichen und mit Ausrufezeichen: âIn der Zeit bekommst du von uns kostenfrei einen Leihwagen!â Als Kunde kann man, bei dieser bestimmten Formulierung, davon ausgehen, dass der Leihwagen grundsĂ€tzlich Teil des Angebots ist. Nun erklĂ€ren Sie im Video, er hĂ€tte aber vorher kommunizieren mĂŒssen, dass er einen Leihwagen will. Gut, kann ich verstehen, aber dann bitte auch sauber im Newsletter formulieren, z.B. âAuf Wunsch kann ein Leihwagen kostenfrei zur VerfĂŒgung gestellt werden.â
Der ganze Ărger hat mM seinen Ursprung in den unsauberen Formulierungen im Newsletter, blöd wenn ein Kunde das so genau liest und mit der entsprechend geschĂŒrten Erwartungshaltung zum Termin kommt (und vorher nicht noch mal sicherheitshalber abklĂ€rt, ob er das alles richtig verstanden hat).
Herr Scharnberg, ich bitte Sie, hier auch mal selbstkritisch auf das Thema einzugehen und sich nicht nur empörend ĂŒber vermeintlich unverschĂ€mte Kunden zu Ă€rgern. Ich habe den Eindruck, dass der Kunde gar nicht viel falsch gemacht hat.
Ach ja: ich bin nicht der Kunde im Video 