Soviel zu Deiner eigenen Argumentation.
Du möchtest die Leute umerziehen und so etwas kommt nicht gut an.
Ich setze meine Rechte-Spur-Fahrt auch immer unverändert fort und bin hoch achtsam beim Vorbeifahren.
Die Reaktion der Mittelspurfahrer sind dann unterschiedlich: keine / verwundert schauen / schimpfen.
Angst sehe ich in deren Gesicht eigentlich nie, eher so eine Miene, die ausdrücken möchte „Rechts ist doch nur für die LKWs. Ich mache also alles richtig, die anderen sind die Bösen. Hoffentlich kommt bald ein Tempolimit!“.
madmax
Wie gut das funktioniert, sieht man in Österreich bei IGL Tempolimits, Verbrenner 100, Stromautos 130.
Es funktioniert genau GAR NICHT. Verkehr lebt vom laminaren Fluss nicht von Turbulenzen, die entstehen, wenn Teilchen sich unterschiedlich (schnell) bewegen. So, das wollte ich loswerden (für die nächsten 8 Stunden )
Höchstinteressant, was ihr alles so im Vorbeifahren aus den Gesichtern der Mittelspurfahrer rauslesen könnt .
Noch ein Wort zum Thema Freiheit vs. Regelungen: @Tesla-Surfer hat es schon recht gut benannt… Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo sie für die Mehrheit zum Problem wird. Und der große Unterschied in den Geschwindigkeiten ist für viele (evtl. auch für die meisten - wie die Umfragen zeigen) ein klares Problem, so dass eine Regelung hier unumgänglich wird. Und dies geschieht dann sicherlich nicht, um die potenziellen Schnellfahrer zu ärgern, sondern um dem Wunsch der Mehrheit (aus den hier schon mehrfach genannten Gründen) zu entsprechen.
Spannung, Spiel und Schokolade?
3 Wünsche auf einmal !
Und in jedem siebten Tesla…,sitzt ein(e) „Raser:in“ !
Immer noch : gegen ein Tempolimit!
Und wir (Familie) schauen uns auch immer die Mittelspurgenießer:innen von rechts an, wenns einfach sonst links zu anstrengend wäre!
Und ein Nickerchen zwischendurch, sollte auch immer noch drin sein , bis 130 ,oder?
Tolle Familie… Mein Vater und mein Fahrlehrer, beide gegen ein Tempolimit und begeisterte Motorradfahrer, haben mir eins beigebracht: Rechts wird nie überholt! Geht gar nicht! Nur weil andere einen Fehler machen, muss man selber nicht noch einen größeren Fehler machen. Absoluter Quatsch. Da sollte man mal über sein Verhalten nachdenken.
Mir ist ein Tempolimit wurscht, ich fahre eh selten über 130 kmh und kann mich mit einem Tempolimit von 130 kmh super arrangieren, auch wenn ich selten mit 200+ kmh fahre und das dann gerne.
So sehe ich das auch, totale Gleichgültigkeit, da kann man neben die fahren (überholen darf man ja nicht) deren Totewinkelwarner ein und ausschalten, mit Fernlicht die Straße ausleuchten um zu zeigen das so weit man sehen kann niemand fährt.
Angst bekommen sie erst wenn sie feststellen das seit 10km jemand neben ihnen fährt (denn ich rase nicht, obwohl Tempolimitgegner) und sie zum abfahren auf die rechte Spur müssen.
Vielleicht mache ich noch ein Schild mit Leuchtschrift „Mittelspurfahren kostet 80€“ Sowas sollte mal stärker kontrolliert werden
Welches Problem hat die Mehrheit?
„Ich fahre nur 120, also braucht auch kein anderer schneller fahren“ ist kein Problem, höchsten für den der eine solche Meinung vertritt.
Ich denke wir werden schon auf vielen Strecken beschränkt, sollte es noch welche geben wo eine Regulierung nötig ist, kann man dynamische Regulierungen je nach Verkehrsaufkommen machen. Aber es macht keinen Sinn wenn man fast alleine auf der Autobahn ist.
Das habe ich auch beigebracht bekommen.
Nur frustrierend und teilweise gefährlich ist es den Schleicher in der Mitte von ganz rechts nach ganz links zu kommen, teilweise muss man erst langsamer werden und dann noch mehr beschleunigen (links dann) um danach dann wieder über 2 Spuren nach rechts zu kommen.
Das Gefahrenpotenzial ist in diesem Fall gefühlt höher weil man viel mehr aufpassen muss.
Wie wär’s mit rechtzeitig und Abstand auf die mittlere Spur zu wechseln und dann im zweiten Schritt auf die linke? Klar man könnte ne Sekunde verlieren…
Kleiner Erfahrungsbericht aus aktuellem Anlass.
Meine typische Büro-Strecke ist ca. 80km, davon bisschen Stadt, bisschen Überland und etwa 65km A44 2-spurig Richtung Dortmund.
Relativ dichter Verkehr, sowohl 6:15 Uhr auf dem Hinweg als auch 15:15 Uhr auf dem Rückweg.
Ich fahre zwischen 47 und 53 Minuten je nach Verkehrslage, also zwischen 90 und 102 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit (inklusive Stadtverkehr, also ich schleiche nicht).
Auf der linken der zwei Spuren ist meist eine Geschwindigkeit zwischen 90 und 130 kmh möglich, weil es ständig Kolonnen aus LKWs und PKW-Schnarchnasen gibt. Sobald man mal freie Fahrt hat sind schon 160 kmh gefährlich weil dann doch wieder ein LKW nach links zieht ohne zu schauen.
→ solange keine KI die Autos steuert, würde ich auf viel befahrenen 2-spurigen Autobahnen einfach ein durchgehendes Limit von 130 einführen von 6:00-18:00 Uhr.
Und jetzt die andere Erfahrung aus dem Urlaub neulich:
300 km Richtung Nordsee auf vorwiegend 3-spurigen Autobahnen mit mittlerem Verkehr.
Rechte Spur 80-100 kmh mit LKWs, mittlere Spur 110-140 kmh mit vorwiegend PKWs, linke Spur wilder Westen mit jeder erdenklichen Geschwindigkeit und präventiver Lichthupe für Mittelspur-Fahrer damit sie bloß nicht auf die linke Spur ziehen.
Ich bin einfach zwischen rechter und mittlerer Spur geblieben trotz Dual Motor. Dieses 180 kmh Stoßstange-Fahren auf der linken Spur war mir zu dumm und irrational.
Fazit: Auf dicht befahrenen 2-spurigen Autobahnen einfach TL 130, auf 3-spurigen meinetwegen Wild West mit der dringlichen Empfehlung an 90% der Autofahrer die linke Spur zu meiden.
Und der tägliche Reminder der Länder ohne Tempolimit: Afghanistan, Bhutan, Burundi, Haiti und Mauretanien sowie Deutschland…
Aber Hauptsache denken: alle anderen sind doof und das Konzept von Confounding nicht verstehen.
Als ich einige Jahre täglich auch täglich Autobahn fahren musste bin ich auch wenn möglich einfach rechts dran vorbei, ist auf Dauer entspannter,
seit ich wieder nur unregelmäßig Autobahn fahre, fahre ich rechts schwenke kurz nach links aus und vor dem Mittelspurfahrer wieder ganz nach rechts.
Dann hat die Ampel gewonnen…
Wenn ich mit dem MTB durch den Wald fahre fühle ich mich richtig schlecht dabei, egal ob die Vollernter alle 15 Meter, metertiefe furchen durch den Wald ziehen und LKWs durch den Wald fahren um das Holz zu holen, Kettensägen weit und breit zu hören sind aber klar, ich bin als MTB Fahrer das große Ärgernis im Wald…
Das bringst Du wirklich gut auf den Punkt.
Klar, das könnte man machen und ich mache dies auch. Jedoch nur im allgemeinen gehalten, es ist ein zusätzliches Gefahrenpotential durch das Spuren wechseln.
Mit langsamer werden und Beschleunigen meinte ich nicht voll auf den Stempel und dann wieder voll durchdrücken.
Es gibt nicht immer Situationen in denen man sicher von ganz rechts nach ganz links kommt ohne die hinteren zusätzlich zu belasten welche auf der linken Spur schnell fahren.
Wenn viel Verkehr ist, dann ist dieser Spurwechsel ein zusätzlicher Punkt um den Verkehr noch mehr ins stocken zu bringen (Stau aus dem nichts). Es zieht sich sehr schnell bis nach weit hinten durch mit dem abbremsen.
Sicherlich stirbt man nicht daran wenn man dadurch paar Sekunden verliert wenn man richtig den mittleren überholt. Nervig bleibt es trotzdem.
Soso, die Ampel macht auch noch das Mountainbiken schlecht…?
Wahrscheinlich ist das dann auch Habecks Schuld…?
Er regiert quasi wieder in den Wald hinein, oder?
Tut mir leid, aber so etwas wie oben zu schreiben lässt doch tief blicken.
Dann liegt das Problem aber bei dir.
Ich fahre auch regelmäßig mit‘m Mountainbike durch die Wälder und ich fühle mich dabei sehr gut.
Ich weiß, dass ich mich im Wald nicht benehmen kann wie die sprichwörtliche Axt im Walde, aber das trübt das Naturerlebnis für mich in keinster Weise.
Ärgern muss ich mich höchstens über die PKW, die manchmal im Wald stehen. Frage mich, was sie da machen bzw. warum die nicht zu Fuß gehen können. Das scheint grad sehr modern zu sein, mit dem SUV auch durch den Wald zu fahren.
Genauso modern wie Tempotaschentücher im Wald einfach wegzuwerfen…
madmax
Gibt stand jetzt nur zwei Autos die das können.
Ioniq 6N
Model S Plaid und nur mit Track Pack
170 - 180 kmh ist die schnellste geschwindigkeit im Model 3 LR
Welcher negativer Effekt? Das bisschen Co2? Sorry Nop.
Ich habe gelesen, dass man in Paraguay ohne schlechtes Gewissen durch den Wald radeln darf. Auch sonst soll es sehr schön sein dort.
Volle Zustimmung.
Freiheit bedeutet Verantwortung und nicht nur puren Lustgewinn.
Bei der Argumentation, die einige hier so drauf haben, fühle ich mich an zahllose Selbstverpflichungen der Industrie erinnert, die Null gebracht haben. Das ist „genauso wie wenn“ einer, der gerne 200+ fährt beteuert, dass er seit 30 Jahren perfekt Auto fährt und weiß was er tut.
Bei uns im (tiefschwarzen) Kreis wurde vor einigen Jahren das MTB fahren limitiert, da es einige Fussgänger übelst erwischt hat. Einen sogar tödlich.
die Fähigkeiten eines Autofahrers lassen sich neutral nur an seinem Versicherungsrabatt und seinem Punktestand in Flensburg ablesen.
yep, und die psychopathologischen Unfähigkeiten lassen sich am bequemsten in diesem Thread ablesen.
Wer Tempo 200 auf öffentlichen Straßen fährt (und dazu gehört die Autobahn) ist kein guter Autofahrer. So ist das. Keine Chance auf technische Fehler oder Fehler anderer Personen zu reagieren.
Wenn wir schon beim „Pech beim Denken“ sind, würde ich „besser als wie“ empfehlen.