Wer ein Tempolimit fordert, ist ebenso egoistisch. Die Argumente gegen das Tempolimit werden doch von Ihnen systematisch übergangen. Es wird eine gefühlte, vermeintliche Gefährdung beschwören, die es in der Realität nicht gibt.
Ausgehend vom persönlichen Fahrprofil, sind diejenigen welche selten weite Strecken fahren, nicht regelmäßig Autobahn fahre , nicht beruflich viel fahren oder in der Stadt / Vorstadt wohnen, häufig für ein Tempolimit. Das sind aber Diejenigen welche es am Wenigsten betrifft. Diese Gruppe fordert nun, eure schnelle Fahrweise verunsichert uns und tut doch Ihr mal was für die Umwelt.
Die beruflichen Fahrer oder Pendler würden dadurch aber jede Woche Zeit und Geld verlieren. Viele werden teilweise übers Kilometergeld bezahlt. Es würde zehntausenden Bürgern also der Stundenlohn durch diese unsinnige Forderung gekürzt, zusätzlich ginge sehr viel Freizeit in langweiliger Fahrzeit verloren.
Die Autobahnen wurden jahrzehntelang mit Unsummen an Steuergeldern auf ein sicheres Niveau ausgebaut. Es gibt dort im Vergleich am wenigsten Unfälle nach gefahrenen Kilometern und die Verkehrstoten gehen seit Jahren zurück. Zunahmen gab es jüngst durch E-Bikes. @Spectre Das sind tendenziöse Schätzungen und aufgrund der Komplexität des Verkehrgeschehens, u.a. mehr Tote auf Landstraße nach Tempolimit, sagen die schonmal überhaupt nichts aus.
Bei einem Limit wird das mittlerweile übliche Navi weit häufiger als schnellste Strecke auf Landstrassen umleiten. Hier ist die Unfallgefahr aber deutlich höher. Dadurch werden auch die Städte und Vororte weit stärker mit Durchgangsverkehr belastet. Statt der Ring AB geht’s dann eben quer durch die Stadt. Es würde schon bald überall nach neuen Umgehungen gerufen werden, wegen Staus und ständiger Staub und Abgasbelastung in Wohnorten.
Die Umweltauswirkungen sind vermutlich über Jahrzehnte viel geringer, als durch verursachten neuen Straßenbau und die Stauemissionen. Vorallem da der BEV Anteil steigt und wie in meinem Fall mit 100 % Ökostrom und geringem Anteil SC gibt es ohnehin kaum Mehr-Belastung durch schnelleres Fahren.
In Euro-Ländern gab es auch kürzlich aus sachlichen, vernünftigen Gründen eine Trendwende. In Italien und Tschechien wurde das Limit teilweise von 130 auf 150 km/h angehoben. Weitere Erleichterungen könnten aufgrund der verbesserten Sicherheit und der ökonomischen Vorteile auch in anderen Ländern bald folgen.
Weiters ist es für Millionen Fahrer in der BRD ein wesentlicher Bestandteil der freiheitlichen Rechte und ohne schwerwiegende Gründe steht ein Verbot daher überhaupt nicht zur Debatte.
Schon seit Jahren gibt es hier im Thread immer die selben Unkenrufe der meines Erachtens schlecht informierten Limit-Befürworter. Mindestens die Hälfte der Befragten, stellvertretend für > 10 Mio Fahrer in der BRD sind im langjährigen Schnitt gegen Beschränkungen.
Selbst die Ampel winkt längst ab, die Umfragen zeigen doch überdeutlich, was der bisherige Verbots-Tenor gebracht hat. Ein nachhaltiges Wähler Vergrätzen und sonst nichts.
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