Suzuki GSXR e800 Drag Bike

Servus,
habe mich bereits vorgestellt und hoffe hier ein paar Infos bzgl. einer 800V Batterie zu bekommen.
Gleich Vorweg, ich habe Porsche bzgl. des Cayman schon angeschrieben aber wegen Betriebsgeheimnis keine Informationen bekommen.
Selber besitze ich einzelne Modellbauakkus (LiPo 6S/4S), die ich bisher mit einfachen 5,5mm Bullet Connectors zusammengesteckt habe, um auf 117,6V DC bzw. 176,4V DC zu kommen.
Denke aber bei fast 800V hört der Spaß dann auf :wink:.
Das einfache bisher war eigentlich das ich zwei 4-fach Ladegeräte hatte mit denen ich die Akkus einzeln im Balance Mode geladen bzw. in den Speicherzustand gebracht habe.
Als zukünftiger Regler werde ich den Scott Drive SD300 verwenden, der bis zu 600Arms Phasenstrom zum Motor liefern kann.
Mein Umbau wird sich auch noch ein wenig hinziehen, deshalb wollte ich mir vorher schon ein paar Gedanken dazu machen.
Man könnte nun entweder eine 800V DC Batterie bauen oder aber 4 x 200V DC in Reihe schalten und diese per Schütz miteinander verbinden.
Habt ihr evtl. noch andere Ideen?

Anbei mal ein kleines Bildchen worin das ganze Equipment unterkommen muss

Hört sich genial an.
Spontan fällt mir dazu ein,
RIDE THE LIGHTNING
:slight_smile:

Wer sich wirklich gut auskennt, das wäre Sucseeker…Du wirst Ihn hier finden. Bis Ende der Woche ist er aber bei einer Roadsterrally in den Bergen von Österreich unterwegs.
LGH

Ich hoffe Du meinst nicht die LS 218 von Lightning Motorcycle.
Die fährt mit ner speziellen Übersetzung und „Tarnkappe“ in Bonneville (Salzsee) 218 mph,
daher der Name :wink:
Die hat nur einen 150kW Remy Motor, der allerdings bis 10500rpm dreht!
Kostet aber auch stolze 38k$ bzw. 55k€, bis sie hier vor der Haustür steht.
Die R-Version hat 200kW und liegt bei 72k$ mit nem entsprechenden € Kurs!

Aber ich denke ich weiß was Du meinst …

Vorteil bei 800VDC ist halt der Leiterquerschnitt (nur 50mm²) bei den 600Arms Phasenstrom.

@ Healey: Danke für den Tipp, werde ihn mal anschreiben …

Ich denke ich kann dir auch weiterhelfen, obwohl ich deinem Text nicht so richtig entnehmen kann was denn eigentlich deine konkreten Fragen sind.

Grundsätzlich ist bei einer 800V Batterie auch nichts anders als bei Batterien mit 400V oder auch weniger. Du schaltest halt einfach noch mehr Zellen in Reihe. Die Isolation der üblichen Kabel ist eigentlich immer bis 1000V ausgelegt, da gibts keine Probleme.

Das Batteriepaket trennbar zu gestalten ist keine schlechte Idee, so kannst du beim Transport o.ä. die Spannung auf angenehmere Niveaus absenken und nur bei Bedarf auf 800V zusammenstecken. Ist bei Tesla im Paket auch so. Eine Brücke raus, schon hast du 2x200V statt 1x400V. Mit dem BMS musst du ein bisschen aufpassen. Bei den üblichen Verdächtigen wirst du keines finden welches Schaltungen bis 200s beherscht. Wenn du das Paket aufteilst kannst du natürlich jeweils kleinere BMS verwenden, hier nur beachten ob die galvanisch getrennt sind. Nicht jedes BMS lässt sich einfach mehrfach in Reihe schalten. Ideal wäre ein BMS mit externen Schützen für +/-, dann kannst du die Schaltkontakte der einzelnen BMS als Sicherheitskette in Reihe legen und jedes BMS kann bei Bedarf die Schütze abschalten. Ladegeräte für 800V könnte ich dir liefern, das wäre auch kein Problem.

Gruß Lennart

Higher numbers, higher results stimmt nicht immer.
Finde Dein Projekt ein Bike zu elektrifizieren interessant. hohe Spannungen haben geringere Leitungsverluste ist klar. In einem Bike hat man aber sehr kleine Leiterlängen daher sind die Verluste zu vernachlässigen. Und 800V sind nicht nur sicherheitstechnisch ein Problem, denn mit einem Bike fährt man auch im Regen und kleinste Isolationsfehler können lebensgefährlich werden - bei DC bleibt man kleben im Gegensatz zu AC!
Ein Bike hat auch kleinere Leistungen und selbst wenn du 200kW wünscht, dann sind das gerade einmal ca. 500A Motorstrom bei 400V. Eher würde ich noch weiter mit der Spannung runtergehen. Die Ströme sind auch für die Motorcontroller kein Problem.
Und Akkupacks mit vielen parallel verschalteten und wenig serial geschalteten Zellen sind weniger kritisch und weniger verlustbehaftet beim Balancieren.
Warten wir ab, bis Porsche in die Lernkurve kommt. Ich wünsche dir ein gutes Gelingen.

Erst einmal Danke für Eire Antworten!
Fange ich besser mal von vorne an:
2016 bin ich mit einem Elektrofahrrad auf der 1/4 Meile gefahren:
173VDC, 5Ah; 6/10kW Radnabenmotor Kelly KHB14401 Regler (144V/400A Peak)=
16,884 Sekunden für die 402m, Topspeed 118km/h, Beschleinigung fürn Ar… 0-104km/h= 10,8 Sekunden

Alles in eine Holzkiste gepackt!

2017 mit einem neuen Motor, diesmal in der GSXR (14/34kW) und Kelly KHB14601 Regler bei 175VDC, 20Ah an den Start gegangen

Ergebnis: 402m in 14,468 Sekunden mit 157km/h

2018: Design geändert, immer noch der gleiche Motor aber ein neuer Regler (Emsiso EmDrive 500, 100kVA, 800Arms, 120VDC, 25Ah und immer noch die gleichen Akkus!

Ergebnis: Inoffizieller Rekord mit reinem Radnabenantrieb auf der 1/4 Meile: 12,278 Sekunden, 170km/h

Stromtechnisch ist der EmDrive500 der beste Regler aber bei 100kVA ist eben Sabbat.
Mit DC Reihenschluss Motorendie im Killacycle, SilverBullit/Silverlightning verwendet werden wollte ich nicht gehen (alte Technik, Bürsten, Sau schwer, etc) wollte ich nicht gehen.
Also Spannung rauf für mehr Leistung!
Das Bike sieht keinen Regen und beim Transport sind keine Akkus drin, es sei denn ich fahre hier zum Flughafen zum testen.
Und auch das mache ich nur bei schönem Wetter. Ansonsten lagere ich die Akkus in NATO Munitionskisten.

Mir geht es ausschließlich uns handling und laden bzw. der ÜbergangskontAkte bei den Batterieleitungen, wenn ich sie einzeln über die 5,5mm Bulletstecker tusammenschlisse.
Sprich Übergangswiderstand.

Ich würde das Pack kaskadieren, d.h. z.B. 3 Ebenen von sub-Paketen zusammenschalten. Dann hast Du maximale Flexibilität, wie Du es am Ende zusammenschaltest, und so eine baumartige Struktur macht es einfacher, die Leitungsquerschnitte richtig hinzukriegen. Wichtig ist dann natürlich die Technik, wie du die Sub-Packs miteinander verbindest…

Bei in Serie geschalteten Packs mit eigenen BMS sollten diese keine eigene Batterietrennfunktion besitzen (oder sie wird überbrückt) weil diese der Spannung auf keinen Fall gewachsen sein würde. Ist auch beim Tesla Akku so: Es gibt nur einen Batterietrenner, der über eine Signalleitung gesteuert wird die von allen BMS beeinflusst werden kann. Das dann galvanisch getrennt zu realisieren ist die Herausforderung, im simpelsten Fall z.B. mit einem kleinen Relais anstelle der Mosfets.

Also 800V vollgeladen => rund 200 Zellen in Serie, typisches kleines BMS geht bis 28s, also z.B. 7 Packs.
Damit hast Du auch ein wenig Flexibilität beim Verteilen der Akkupacks im Rahmen.

Ok, da ich LiPo´s verwende habe ich 4,2V/Zelle voll aufgeladen, deshalb reden wir hier von 190 Zellen (798VDC), die ich später maximal gehen werde, wobei ich erst einmal zu testen mit weniger Spannung anfangen wollte, da ich erst einmal sehen möchte, wie später das System reagiert.
Dachte so an 200V DC für den Anfang. Das sollte ich noch mit meinen derzeitigen Akkupacks gut hingebommen.
Mir ist natürlich klar, das dann die max Drehzahl vom Motor nicht erreicht wird, aber ich wollte 2P gehen (10Ah) um das maximale Drehmoment vom Anfang voll auszuschöpfen.
Getestet hatte ich damals 1P (5Ah, 60/120C) bei 173V DC (7 x 6S in Reihe), das sie Batterieseitig auf jeden Fall über 200A liefern. Soweit mir bekannt können aus 2/3 Batteriestrom schon der max. Phasenstrom bei kleinen Drehzahlen erreicht werden. Korrigiert mich wenn ich hier falsch liege!
Ich benötige ja jetzt erst einmal den Motor und wenn es gut läuft werde ich mich für den PH381 von Phi-Power-AG aus der Schweiz entscheiden.
Bietet derzeit das Beste Drehmoment mit 640Nm und ist soweit mir bekannt auf 630V =6000rpm gewickelt.
Dies wird derzeit noch überprüft … Er ist zwar doppelt so schwer wie ein Emrax Motor aber dafür benötige ich nicht extra ein Gehäuse wegen rotierendem AUßengehäuse und ein Ritzel bekomme ich auch besser auf der Welle vom PH381 fest und außerdem liefert der Emrax nur 500Nm, wobei ich schon mit meinem Reglerhersteller in Kontakt war, der einen Emrax 228 auf seinem Prüfstand hatte und Nennstrom (von Emrax vorgegeben) auf den Motor gegeben hatte und das Drehmoment anstelle von 250Nm nur bei 225Nm lag.
Und 140Nm Unterschied sind schon gewaltig!
Wie gesagt, Magnax mit ihrem AXF275 fällt komplett raus, da sie wenn überhaupt vor nächsten Sommer nicht mit dem Motor offiziel rauskommen. Der wird derzeit von irgendwelchen Industrien (Auto) getestet und darf glaube ich vorher gar nicht offiziell verkauft werden.

Klingt nach viel Ahnung und einem Hammer-Projekt! Wäre schön, wenn Du den Titel deines Threads nochmal anpassen könntest, damit man besser auf den Inhalt schließen kann. Also irgendwas mit E-Motorrad und Dragstrip und so … :wink:

Ich habe Deinen Titelvorschlag nun eingefügt. Das hättest Du auch selbst machen können. Auch jetzt noch, falls Du Ihn nochmals ändern möchtest.
LGH

Danke Healey und ja, jetzt habe ich es auch gefunden

Und zum Tema viel Ahnung:
Beschäftige mich halt erst seit 2015/2016 mit dem Thema.
Fahre auch immer noch mit meiner alten Verbrennerkiste auf der 1/4 Meile.
Fürs Alu schweißen habe ich jemanden an der Hand, das Design stammt eigentlich immer von mir und zusammen bauen tue ich es halt auch selber. Leider habe ich keine Werkstatt oder großen Keller bzw. Garage. Deshalb schraube ich zwischen Kinderfahrrädern/Rollern und jeder Menge anderem Krempel die Sachen in meinem selbstgebauten Anhänger …

Motor ist bestellt, jetzt habe ich mich für den PhE381 von Phi Power AG entschieden.
Bekomme ihn nun so gewickelt das er Perfekt zum Regler passt. Als 3Turn Version.
Die Kehrseite der Medaille… bis zu 14 Wochen Lieferzeit. D. h. Januar 2020.

Heißt aber auch: Nächste Saison geht’s ab :slight_smile:

Bye Thomas

Wenn ich nächsten Herbst die ersten kleinen Testfahrten mache, dann wäre ich schon froh! Muss dank der Größe des Motors nun definitiv den Hauptrahmen verlängern, Motor muss dann auch noch darin angepasst werden usw. … Aber irgendwann kommt schon der Spaßfaktor

Angeblich, wenn ich den Strom aus den Akkus bekomme über die angepeilten 10 Sekunden behält der Motor seine rechnerisch ermittelten 720Nm konstant bis 4000 U/Min. Bei 6000 U/Min. wäre das Ende der Fahnenstange erreicht. Aber die werde ich aller Wahrscheinlichkeit nicht erreichen, da mein Spannungseinbruch zu groß sein wird! Bei einem 10Ah Akku rechne ich mit knappen 160V-180VDC bei 190 Lipo Zellen.

Hat ein wenig gedauert und ist auch noch nicht ganz fertig. Aber ich hoffe im August mal alles provisorisch angeschlossen zu bekommen. Mir fehlen jetzt noch so Dinge wie passende Bremsleitungen, Batteriekästen, Ritzel mit Kette, spezielle Wasserverteiler und ein paar Kleinteile …

Hier mal ein kleines Video vom aktuellen Stand:

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Zum 4. Mal an der Energiemesse Element-e teilgenommen.

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Einen kleinen Schritt weiter …

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