Supercharger werden kostenpflichtig für neue Teslas ab 1.1.

@Volker,

nein, weil ich mit dem einen Anhänger weiter als 200km ziehen kann. Zumal der Q7 deutlich weniger kostet als der Model X, dafür kann ich obendrein lange tanken. Laden kostet jetzt auch noch Geld, ok ist berechtigt. Aber wozu die ganzen Nachteile die der Tesla hat einkaufen? Vielleicht weil man lokal abgasfrei fahren will, dafür nehme ich nicht die ganzen Nachteile in Kauf.

Grüße
Helmut

Ich glaube es ist die radikalste und einfachste Lösung des Lastmanagements. Treffen wird das kaum normale Kunden wegen des geringen Langstreckenanteils. Unter den Pionieren waren einige die sehr hohe SuC gesponsorte km-Leistungen gefahren sind und ein paar haben sich den Tesla so schöngerechnet.

Ich finde es gut, bei meinem (wohl der Mehrheit entsprechenden) Fahrprofil bleibt es kostenlos am SuC, Home Charging Ersatz und Cruising wird unattraktiv und verstopft nicht so schnell die SuC. Reichen wird es nicht aber ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung. Ich rede von meinem M III, mein 2. MS ist ja von 10/16 :smiley: obwohl ich mehr als 400 kWh nicht brauche…

Ich finds gut. Für mich würde sich exakt nichts ändern.

Überlegt doch mal: 400 kWh, das sind bei einem 85 kWh-Modell etwa 5 Volladungen oder 10 halbe Ladungen. Das wäre dann fast eine 600 km-Langstrecke pro Monat! Das reicht doch locker für den Normalfahrer.

Und wer öfters oder deutlich längere Langstrecken fahren will, der bezahlt dafür, und das finde ich ok - aber immer noch weniger als an der Tanke. Die Schlangen an den ‚lokalen‘ Superchargern werden vorbei sein (bzw. nicht grösser werden, denn für bestehende Autos ändert sich ja nix).

Man könnte z.B. auch die Netzkosten berücksichtigen. Dann hätte man in Deutschland ein Nordost/Südwest Gefälle. :wink:

:wink:

Ja - es ist auch ein Zeichen des Erwachsenwerdens. Mich schauen immer alle blöd an, wenn ich sage, dass ich lebenslang (auf das Fahrzeugleben bezogen) mit diesem Fahrzeug kostenlos Strom laden kann.

Wenn man E-Mobilität konsequent zu Ende denkt, dann kann es ja auch nicht sein, dass niemand mehr für seine Primärenergie zahlt. Auch werden wir größere AKKUs sehen. Die negativen Argumente relativieren sich auch mit einem 120er oder 140er AKKU.

Weiterhin: Gab’s doch nur bei Tesla ! Jeder andere EV-Fahrer kennt es nicht anders.

2.500,- Euro hat es zu meiner Zeit noch gekostet - bzw. war ab dem 85er AKKU inkludiert. Die Early’s hier haben es doch sowieso bezahlt. Zwischendurch wurde es free für eine kurze Zeit - jetzt kostet es wieder etwas.

2.500,- Euro muss man auch erstmal wieder reinfahren.

Für das M3 haben wir schon immer gedacht, dass es so kommen wird - nun ist eben auch das S/X mit dabei - deutlich vor dem M3, damit man mal sieht, wie es so anläuft. Und wer weiß…

Bis jetzt gibt es Bonuspunkte sonstwo…dann gehe ich eben bei Famila weiterhin einkaufen und nehme nicht das Messerset für die Treuepunkte, sondern SuC-Points…wartet mal ab…

Alles in allem ist es immer noch günstiger, als zu tanken - das bleibt wohl.

Seht es mal so: Dafür habt Ihr ein gut ausgebautes Netz, mit funktionierenden Ladepunkten. Defekte Triple Charger habe ich schon einige gesehen…

Haben die, die sich jetzt hier echauffieren, überhaupt die Primärquelle gelesen? Ich kann da nun absolut kein Problem ausmachen:

So what? Ist doch genial, vorher wie nachher! Wer mit seinem Tesla so viel Langstrecke fährt, dass es sich finanziell gelohnt hat, der nutzt ihn vermutlich beruflich (sprich: zum Geld verdienen) – abgesehen vielleicht von einzelnen Privatiers, die auch nicht per se ein Recht darauf haben, letztlich auf Kosten aller unverhältnismäßig viel durch die Gegend zu gurken. Warum sollen diese „Poweruser“ nicht einen angemessenen Preis zahlen? Und wer außerhalb der Langstrecke regelmäßig Supercharger nutzt, hat bis jetzt schon gegen das Fair Use-Prinzip verstoßen und sollte vielleicht lieber etwas leiser treten.

(Ja ok, ich benutze mein Model S ausschließlich privat und bin dennoch kein Privatier, fahre mehr als 1000 Meilen Langstrecke im Jahr und habe trotzdem kein Problem mit der angekündigten Regelung. Ich habe höchstens ein prinzipielles Problem damit, dass Elon vor langer Zeit mal angekündigt hat, dass Supercharging für alle absehbare Zukunft auch für künftige Modelle kostenlos bleiben sollte. Damals war klar, dass er Model 3 meinte, aber offenbar sind wir heute schon jenseits der damals absehbaren Zukunft.)

Hatte ich sowieso vor (MS lange fahren)aber jetzt ist mein altes MS noch mehr wert. 1600km pro Jahr. Da reicht es kaum fürs Wochenende :wink:

Das muss ich akzeptieren. Es wundert mich aber doch sehr, dass die heutige Ankündigung offenbar dazu geführt hat, dass Du Deine Entscheidung diesbezüglich geändert hast. Entweder Du willst es, oder Du willst es nicht – gut. Aber was haben ein paar Euro für’s Supercharging damit zu tun?

Hast du dazu eine Quelle?

Sie haben sich da etwas verkalkuliert beim M3. Elon hat selber zugegeben, dass sie mit ca. 170 Tsd. Bestellungen gerechnet haben - mittlerweile sind es ja weit mehr als 400 Tsd. Bei der Eröffnung der Gigafactory gab es in der Keynote auch einen kleinen Ausschnitt, an dem erkennbar war, dass sie mit diesem Bestellboom nicht gerechnet hatten.

Umso mehr freuen sie sich jetzt, dass der Ausbau der GF2 so voranschreitet - es paßt jetzt besser zu den erwarteten Produktionszahlen.

Ich fand’ es immer toll, mir war aber irgendwie klar, dass man das auf Dauer so nicht halten konnte. Wenn dann nur für die „paar“ S/X und da würde man es auch einpreisen aber nicht mehr explizit ausweisen.

Sollen sie mal sagen, wie das preislich sich gestaltet, ich denke, dann ist auch wieder schnell die Luft raus…

Bis Silvester wissen wir es…

Nein, tut mir Leid, nicht greifbar. Wer sie haben will, muss sie suchen (und dann gern hier posten). Man findet sicher einen Verweis darauf (wahrscheinlich ein Video-Interview oder ein Investors Call) hier im Forum.

Ich stimme past_petrol und Volker zu, dass das SuC-Abrechnungs-Modell (vorher: Flatrate durch alle Teslafahrer bezahlt, jetzt: nutzungsabhängige Berechnung) irgendwann angepasst werden musste, war fast unausweichlich.
Aber dennoch führt es dazu, dass ein gewichtiges Argument für Tesla nun wegfällt, nämlich das sorgenfreie und kostenlose Langstreckenfahren, ohne kalkulieren zu müssen, an welcher Tageszeit und über welche Route die Fahrt womöglich am günstigsten sein wird.
Gerade für Vielfahrer wird der Tesla somit ein Stück unattraktiver, oder will das jemand bestreiten? Ich lade beispielsweise im Jahr rund 15.000 kWh am SuC (das schafft man auch ohne zu den „SuC-Homechargern“ zu gehören).
Wobei: Je teurer die MS im Basispreis wurden und werden, desto weniger Einfluss hat natürlich der Strompreis auf den TCO.

Genau deshalb sehe ich es auch eher positiv.

Was mich jetzt dann aber schon brennend interessieren würde ist, ob dies das erste Anzeichen für eine Variante ist, wie auch beim Model 3 mit dem Thema SuC-Laden umgegangen wird:
Gibt es allenfalls ein kleines „Zückerchen“ in Form von jährlich 100kWh frei?
Oder vielleicht unterschiedliche kWh-Pakete/Jahr zum Kaufen?
Oder muss doch jede Ladung bezahlt werden?

Es geht ja nicht nur um die paar Euros fürs SC und die 1600 Frei-km/Jahr ist ja gar nichts. Aber alle, die heute kostenlos am SC tanken, z.B. Tesla Taxis aus Holland, werden dann auf die restliche kostenfreien 22kw AC Ladesäulen ausweichen: wie z.B. in DUS am Flughafen an einer Supermarkt-gesponserten Säule: dort stehen regelmässig 1-2 Taxis aus Venlo und tanken kostenlos. Warum? Weil sie Zeit haben (warten auf den Fahrgast) und keinen Bock, die 15 km bis SC Mörs zu fahren. Ich als Supermarkt Kunde, der dort Umsatz bringt, weil ich eine Lademöglichkeit habe, kann das nicht nutzen. Die „Tesla Pest“ (*) wird sich dann weg von den SCs und hin zu den anderen (noch) freien Chademo / AC Säulen orientieren. Und mit weiteren Teslas (M3) werden damit auch andere E-Mobile immer grössere Probleme bekommen, einen freien Ladeplatz zu finden. Die Marke Tesla ist für mich in den letzten Monaten mit jeder ihrer Entscheidungen immer unsympatischer geworden und empfehlen würde ich sie heute nicht mehr.

(*) es ist tatsächlich so, dass bereits heute einige Owner lange Umwege in Kauf nehmen (z.Teil mit Öffis), nur um ihr MS an einer kostenlosen Säule morgens zu parken und nach 10 Stunden abends kostenlos gefüllt wieder abzuholen!

Die deutsche Übersetzung in Bezug auf Zeitbasiert ist wohl nicht ganz korrekt. Im englischen Original klingt das anders:

Mit Zeitabhängig ist also nicht die Dauer gemeint, die man angesteckt ist, sondern dass sich der Preis z.B. über das ganze Jahr hinweg gesehen ändern kann. Je nachdem wie sich der Marktpreis entwickelt.

youtube.com/watch?v=TszRyT8hjJE

0:40 min: „It’s [the supercharger network] not just free now, it’s free forever.“

Auch wenn ich deinen Ansatz/Ärger irgendwo verstehe: Ein wenig übertriebene Wortwahl?! :unamused: :open_mouth:
Klar, es ist eine Einschränkung. Aber jeder, der sich jetzt ein Fahrzeug kauft (bzw. ab dem 01.01.) weiß, dass SuC-„Tanken“ eben nicht mehr kostenfrei ist. Früher gab es KUrlaub, früher gab es eine hohe Rente, eine hohe Rendite und 13-14 Gehälter im Jahr. Dinge verändern sich eben, und man muss sich darauf einstellen. Wenn DU kein Tesla-Fahrzeug mehr kaufst, hast DU dich eben so entschieden. Anderen (wie mir) ist es ziemlich egal, ob SuC inklusive ist oder nicht.

Das ist nur ein weiterer Baustein. Tatsächlich stört mich die zu geringe Reichweite und was ich gemessen am Kaufpreis bekomme. Ich werde mir vermutlich einen SQ7 bestellen und ein Model 3 reservieren, der soll dann den Leaf ablösen. In ein paar Jahren sieht man dann weiter. Ich sehe es ohnehin so, daß wir einen langsamen Übergang zur Elektromobilität erleben werden. Da sind zwar noch ein paar technische und infrastrukturelle Probleme zu lösen, aber die werden gelöst.

…also Du meinst TM sollte dafür bezahlen, dass die ANDEREN Ladestationen von den „verpestenden Teslas“ frei bleiben? Macht das BMW mit den DriveNow i3s oder sonst jemand?
Ich geniesse es auch ohne weitere Kosten auf der Langstrecke zu fahren. Aber für den Komfort der anderen E-Mobilisten ist dieses Service von TM nicht gedacht. Mehr Befüllungs-(oder Leidens-?)druck an den Säulen kann auch zu einem schnelleren Ausbau führen. Und das ist gut.

mp37c4, Deine Kritik ergibt für mich keinen Sinn. Tesla soll das Supercharging kostenlos anbieten, damit irgendwelche anderen Säulen frei bleiben? Genauso könnte ich von der „Zoe-Pest“ und ganz besonders von der „Einphasenlader-Pest“ sprechen (was ich nicht tue). Kein Hersteller außer Tesla bietet Stand 2016 ein eigenes Schnellladenetz an, geschweige denn ein kostenloses. Solltest Du nicht eher diese Hersteller in die Pflicht nehmen?

Du könntest auch die Betreiber der kostenlosen Ladesäulen auffordern, diese endlich kostenpflichtig zu machen – am besten nach dem „Berliner Modell“ (Zeittarif unabhängig von der Stromentnahme). Dann bleiben nicht nur die Teslas von diesen Säulen fern, sondern auch alle anderen EVs und ganz besonders die Einphasenlader. Problem gelöst! :smiling_imp:

Und ferner: Ich soll als Tesla-Kunde mit meinem Kauf die niederländischen Taxi-Fahrer quersubventionieren? Wie komme ich denn dazu?