Supercharger V3 mit 250 kW

Genau das ist der Punkt, was wurde ich angegriffen als ich in den Raum geworfen habe dass SUC V2 veraltet ist und nun jeder auf den V3 wartet weil es einfach besser ist.

Wurde nicht angekündigt die Leistungsteilung auch bei den V2 zu entfernen ? :unamused:

Es werden vorerst die V3 zusätzlich installiert und nicht gleich alle V2 Standorte auf V3 umgerüstet.

Davon war meines Wissen nie die Rede.

Das Umrüsten der V2 Standorte ist nicht so einfach wie das kling. Dazu musst da ja alles aufreißen, neue Kabel legen, neue Fundamente für die Gleichrichter usw.
Außerdem ist die maximale Leistungskapazität an manchen Standorten einfach zu gering um V3 zu unterstützen.

Es sollte die Bevorzugung des ersten Ladendend aufgehoben werden. Verteilung auf zwei weiterhin.

Das ist bereits implementiert.
Gestern bei voll belegtem SuC bekam ich sofort 65kW. Und als mein „Partner“ dann abfuhr gings hoch. Soabdl dann der näxhste ankam gings wieder runter auf 65kW. Das ist also bei V2 bereits implementiert.

Das wurde hier bereits behandelt:

Wie kommst du da drauf? Die Kabel liegen in mega Leerrohren und die Stalls des V3 sehen gleich aus. Und warum soll die Leistung zu gering sein? Ein neuer Trafo kostet im Tausch nicht die Welt

Also ich schätze schon, dass da einiges gemacht werden muss, wenn plötzlich durch die Kabel zu einem Stall nicht mehr ~150kW sondern ~250kW laufen. Also neue Kabel sollten schon durch die Leerrohre gezogen werden.

Mal im Vergleich gesehen:

8er V2 Supercharger wie sie in Deutschland an vielen verbesserungswürdigen Standorten steht, benötigen

4x 150kW = 600kW bei voller Auslastung

8er V3 Supercharger zum Vergleich:

8x 250kW = 2000kW. Das ist mehr als das 3-Fache. Da wird die Umrüstung einfach wegen der bestehenden Netzanbindung zum bestehenden SuC nicht immer überall einfach so gehen. Ausgeschlossen ist natürlich nix.

Auch V3 kann nicht an allen Stalls maximale Leistung gleichzeitig, sondern hat wieder eine Lastverteilung. An einem Gleichrichter Cabinet mit 1 MW hängen bis zu 8 Stalls.

EDIT: Auf der Suche nach einem Schaltplan vom V3 bin ich draufgekommen, dass es doch nicht so einfach ist. Anscheinend kann man bei V3 mehrere Cabinets und viele Stalls und auch Powerpacks auf einen „DC Bus“ hängen und der Controller verteilt dann die Leistung entsprechend untereinander.

Das ist der einzig vernünftige Weg:
Eine dicke DC Schiene, an der alle Umrichter und Stalls hängen sowie in Zukunft eine Batteriepufferung, um möglichst flexibel auf alle Lastanforderungen reagieren zu können.
Am Besten noch eine Solar/Wind Anlage dran, wie es wohl in Hilden angedacht ist…

Der limitierende Faktor ist die Anschlußleistung, also der Netztrafo. Auf der Ladeseite ist dies der Gleichzeitigkeitsfaktor der ladenden Fahrzeuge mit gleitender Ladeleistung.
Pufferbatterien helfen den Gleichzeitigkeitsfaktor anzuheben um die Anschlußleistung optimal auszunutzen. Dies hat übrigens auch eine deutliche Absenkung der Leistungsentgelte zur Folge, so dass der Strom kostengünstiger bezogen werden kann.
Mit ausreichender Pufferkapazität, kann zudem auch noch Regelleistungen zur Netzstabilisierung erbracht werden. z.B. werden bei zu hoher Netzfrequenz zusätzlich der Pufferspeicher geladen, bei zu niedriger Netzfrequenz kann der Pufferspeicher ins Netz entladen und auch vorübergehend die Nutzung der Netzleistung weiter reduziert werden.
Dann wird vorübergehend halt insgesamt ein wenig langsamer geladen.
Das kennen Wärmepumpenbesitzer von ihrer unterbrechbaren Verbrauchseinrichtung.
Mehr zum Thema:
Netzfrequenzmessung.de
regelleistung.net/ext/

Tesla fragt derzeit bei vielen Netzbetreibern Anschlüsse nähe Autobahnen an.

Von einem Stromversorger in unserer Nähe habe ich erfahren das Tesla 12MW angefragt hat. (z.B. für das Kirchheimer Dreieck)

Dem Stromversorger wird bei solchen Zahlen schnell schwindelig, das sind Zahlen wie sie sonst eine Kleinstadt als Anbindung hat.

Mit 12MW kann man 50-60 Stalls V3 versorgen :mrgreen:

Die großen V3 Standorte brauchen dringend einen Pufferspeicher, da sonst die Anschlusskoszen exorbitant werden. Tesla muss da einfach umdenken.

Das mit dem Trafo stimmt nur bedingt. Ein neuer Trafo ist relativ günstig wenn man das in Relation zu den gesamten SC stellt. Aber einfach austauschen kann man den nicht.

Manchmal ist einfach nicht mehr Leistung im Mittelspannungsnetz verfügbar. Bis jetzt wurde an Autobahnen nie so richtig Netzausbau betrieben weil so eine Tankstelle normal nicht mehr als 100kW benötigt. Daher sind dort nur sehr alte Leistungen und oft auch lange Kabelstrecken.

Zusätzlich kommen ab eine bestimmten Leistung neue Auflagen. z.B.Leistungsschalter, Schutz, Messung. Das heist die ganze Schaltanlag muss auf diese Leistung ausgelegt werden bzw. ist ganz anders aufgebaut. Vielleicht hat hier Tesla schon von Grund auf größere Anlagen verbaut. Aber mit dem nächst größeren Anlagentyp kann sich der Preis im ungünstigsten fast verdoppeln.

Als letztes sind an den SC oft Typgeprüfte Schaltanlagen. Die können oft nur bis einen bestimmten Trafogröße. Die Abwärme und Kurzschlussfestigkeit ist dann nicht mehr gegeben.

Also eigentlich müsste man außer die Rohre alles neu machen.

Die Kosten des Trafos sind irrelevant, da Einmalkosten. Viel kostenintensiver ist die bestellte Anschlussleistung, die sich der Energieversorger teuer bezahlen lässt, da er diese bereitstellen muss.

Der große Vorteil von SuC V3 ist doch gerade die effizientere Ausnutzung der Anschlußleistung auf eine größere Anzahl von Ladepunkten unter Einbeziehung von Pufferbatterien. Wie oft habe ich z.B. am Gramschatzer Wald erlebt, wie die 8 Ladepunkte von 7 Teslas belegt waren. Da dürfte der Netztrafo mit etwa 600kW belastet worden sein.
Aber nach 20min stand ich alleine da.
Eine 1 MWh Batterie mit 500kW Lade-/Endladeleistung könnte die notwendige Dauerleistung runter auf unter 200kW bringen - oder eine Erweiterung auf 16 Stalls ohne Netzausbau ermöglichen.

Oder was ganz anderes.
Zum Beispiel Megacharger für den neuen Semi :wink:

12 MW sind doch Kindergarten da wird es keinem Schwindelig. Das hat in der Regel eine Straße eines kleinen Industriegebietes. Größtes kundeneigenes Netz das ich je gesehen habe hatte 35 Trafos… die Leistung kenne ich gerade nicht.

Stimmt schon, aber ein Industriegebiet ist in der Regel gut angebunden.

Entlang einer Autobahn liegt genau wie viel Strom?

Das 20kV Netz ist sehr sehr gut verbreitet. Da es ja überall auch Aussiedlerhöfe etc zu versorgen gibt. Selbst bei entlegenen Bauernhöfen haben wir innerhalb innerhalb 2km einen soliden 20kV Anschluss.

Das wird völlig überbewertet. Welchen Stromanschluss bekommt denn das Tesla Werk mitten im Wald?