Jedes Ladekabel läuft bis zum großen weißen Schaltschrank, wo die Wandler drin sind. Wenn jede Säule im Schnitt 12,5m Kabellänge hat, sind es bei 8 Säulen 100m. Dennoch sind die Kupferkosten für die 100m ganz grob bei 1000-2000€, also jetzt nicht soo viel. Aber das Kabel wird handlicher, und evtl wird das manchmal beobachtete Abknicken des Kabels, bzw Risse in der Ummantelung nahe dem Stecker dadurch vermieden.
Kman hat ein Video von dem neuen Supercharger gemacht! Inkl. Wärmebildaufnahmen!
Mal die Abdeckung im Kofferraum hinter dem Charge port abnehmen. Ist auf jeden Fall dünner als 35mm², habe noch nicht genau geschaut.
Die Lader sind eh wassergekühlt. Der Kühlkreislauf ist also schon da und müsste nur um das Kabel erweitert werden. Kostenersparnis sehe ich jetzt aber auch nicht unbedingt.
Dass die Ladezeit sich direkt verkürzt, halte ich durchaus für möglich bis wahrscheinlich. Dazu braucht es nicht gleich mehr Eingangsleistung, oder Akkus mit höherer Belastbarkeit.
Ein Problem ist, dass sich der Stecker bzw die Kontakte über die Ladezeit erwärmen und z.T. auch deshalb der Ladestrom zurückgenommen werden muss. Im Sommer ballert u.U. noch die Sonne zusätzlich drauf…
Und wenn im Zuge des dichteren Ausbaus und dem Mehr an Fahrzeugen die Ladezeiten immer nur noch auf die ersten 15-20 min beschränkt werden, hat der Stecker kaum noch Zeit zum Abkühlen und die Wärmekapazität des Kabels bringt auch nichts mehr.
In Köge/Dänemark hatten zwei von zwei angeschauten SuC-Steckern angeschmolzene und gespaltene Plastikisolationen um die Kontakte. Das Problem der Wärme im Sommer bei vielgenutzten SuCs ist also durchaus akut.
also ich verstehe es elektrotechnisch nicht ganz. wie bring ich mehr leistung durch ein dünneres kabel? die entstehenden verluste sind doch trotzdem da und steigen exponentiell mit weniger kupfer, nur werden sie halt nicht an kabel und luft abgegeben, sondern an eine flüssigkeit.
dadurch steigt doch nicht die zahl der transportierten elektronen. weniger material, weniger elektronen, …
und ich muss zusätzliche energie für den kreislauf aufbringen, nebst bereits in anderen postings erwähnter höherer komplexität eines stinknormalen kabels und kosten.
hab ich was übersehen?
Wenn es gaaanz kalt macht , geht der Widerstand gegen 0 … dann passen da auch mehr Elektronen / Zeit durch …
- Die Maximaltemperatur aller Teile, mit denen der Bediener in Berührung kommen könnte, ist vorgegeben.
- Die Maixmalsteifigkeit der Konstruktion ist dadurch vorgegeben, was man dem durchschnittlichen Benutzer an Unhandlichkeit zumuten möchte.
- Der Widerstand von Kupfer steigt mit der Temperatur (hier eher zu vernachlässigen).
Supraleitung geht bisher aber erst bei deutlich unter -100°C (und bei Kupfer z.B. gar nicht). Da wäre das Kabel aufgrund der nötigen thermischen Isolation am Ende noch wesentlich dicker und unhandlicher
Ja, die Verluste steigen an. Allerdings steht hier wohl Komfort vor Verlusten.
Ein Kabel transportiert soviele Elektronen (genauer: den Impuls an die Elektronen, die Elektronen selbst im Kabel bewegen sich nur sehr langsam im Vergleich zur Geschwindigkeit der Elektrizität) wie durch die Potenzialdifferenz/Spannung an den Enden geteilt durch den Widerstand des Leiters vorgegeben ist. Das geht bis zum glühen-> schmelzen-> verdampfen. Führt man diese Verlustwärme ab, kann man die Stromdichte wesentlich höher treiben, als bei einem nur passiv durch Konvektion gekühlten Leiter.
TeeKay, ich glaube, das ist der Hintergrund: weniger ist das Problem, die Verluste im Kupferkabel zu minimieren. Sondern eher, die Stecker zu kühlen, Stichwort Kontaktwiderstand und Korrosion/Oxidschicht.
Die alten, dicken Kabel haben den Vorteil, dass sie vom Stecker mehr Wärme abführen können und sozusagen als Kühlkörper fungieren. Aber mit gezielter Flüssigkeitskühlung geht es sicher besser! Und nebenbei kann man noch das (dünnere) Kabel mitkühlen.
Ist ausser dem einen SuC in USA schon ein weiterer mit Flüssigkeitsgekühlten Kabeln gesichtet worden ?
Ja, aber der Kühlkreislauf beschränkt sich bisher auf die Ladebude, hier ein Einfrieren zu verhindern ist deutlich einfacher, als bei den freistehenden Ladesäulen.
Ja, aber der Kühlkreislauf beschränkt sich bisher auf die Ladebude, hier ein Einfrieren zu verhindern ist deutlich einfacher, als bei den freistehenden Ladesäulen.
Das macht man ganz simpel z.B. mit Glykol, genau wie im Auto selbst oder bei anderen Kühlkreisläufen wo es unter 0°C geht.
Wenn der SuC im tiefen Winter nicht genutzt wird, kann die Hardware auch schonmal unter 0°C fallen.
Meiner Meinung nach müssen langfristig längere Kabel oder Kabelverlängerungen her. Wie soll ein Model X laden können, wenn da noch ein 2,5 t Bootstrailer, Segelflugzeuganhänger oder Wochenmarkt-Anhänger hintendran hängt. Sollen die jedesmal abkuppeln ?
Ich denke aber Supra-Leitung ist für die Praxis Utopie. Bei Aluminium könnte das Kabel zwar hauchdünn werden, aber wenn die Temperatur 1K (-272°C) übersteigt, zerstört sich das Kabel schneller als ein Blitz.
Ich habe vor kurzen einen Bericht gesehen, daß RollsRoys seine E-Mobile immer zusätzlich mit einer Induktionsladespule ausstattet. Wäre das nicht ein praktikabler Weg auch für Tesla?
Natürlich mal eben abkuppeln, das ist doch kein Problem, mache ich auch, wenn ich mit Hänger unterwegs bin. Früher beim Verbrenner und Boot hinten dran musste auch an der Tanke abgekuppelt werden, ja und…

Ich habe vor kurzen einen Bericht gesehen, daß RollsRoys seine E-Mobile immer zusätzlich mit einer Induktionsladespule ausstattet.
Wie viele sind das denn?
Vermutlich so viele wie Porsche mit 800V in 15 Minuten auf 80% auflädt, bei 500km Reichweite.

Natürlich mal eben abkuppeln, das ist doch kein Problem, mache ich auch, wenn ich mit Hänger unterwegs bin. Früher beim Verbrenner und Boot hinten dran musste auch an der Tanke abgekuppelt werden, ja und…
Sehe ich auch so, wobei ich mir soetwas sowieso nur auf halbwegs normalen Strecken vorstellen kann,
eine Fahrt mit Segler nach Südfrankreich oder mit Boot nach Spanien und alle 200km aufladen übersteigt dann doch etwas meine Geduld.
Abkuppeln geht genauso wenig, wie plötzlich wieder mit Verbrenner fahren.
Lösungsideen:
- SUC so wie die neuen in DK gestalten, daß man wie an einer Tankstelle durchfahren kann.
- Leihakku, den man im/am Boots/Flugzeug-Anhänger als Rangeextender mitnehmen kann und an entsprechenden Stationen tauschen (lassen) kann.

- SUC so wie die neuen in DK gestalten, daß man wie an einer Tankstelle durchfahren kann.
Gute Idee, wenn der Platz dafür vorhanden ist. Durchfahren ist generell angenehmer als rückwärts einparken.

- Leihakku, den man im/am Boots/Flugzeug-Anhänger als Rangeextender mitnehmen kann und an entsprechenden Stationen tauschen (lassen) kann.
Das wird nie passieren, weil Akkuwechselstationen doof und unrentabel sind.
Mal zurück zum Thema: Seit ein paar Wochen hat der SuC in Mountain View keine flüssigkeitsgekühlten Kabel mehr. Sind gegen die dicken Standardkabel getauscht worden.
Der SuC ist in den Morgen- und Nachmittagsstunden sehr stark frequentiert und taucht dann immer im Tesla Dashboard in den Top 3 auf (10 Stalls). Tesla hat sicherlich viele wertvolle Erkenntnisse gewinnen können.

Abkuppeln geht genauso wenig, wie plötzlich wieder mit Verbrenner fahren.
Wieso solltes das nicht gehen? Dauert unterhalb einer Minute.