Man kann jetzt an Superchargern nicht nur per Kreditkarte oder Lastschrift sondern auch mit anderen Ladekarten bezahlen. Roaming quasi. Die Drittanbieter-Ladekarte wird einfach als Zahlungsmethode in der Tesla App hinterlegt.
Zumindest Chargemap macht den Start mit Superchargern in Frankreich:
Kann eigentlich nur der Auftakt sein. Praktisch für Leute die eine Ladekarte vom Fuhrparkmanager bekommen haben oder aus sonstigen Gründen die Abrechnung über einen anderen Ladeanbieter laufen lassen.
Vllt ist es so auch endlich einfacher monatliche Laderechnungen zu bekommen. Nicht mehr über Tesla sondern einfach vom Fahrstromanbieter.
Das ist ein folgerichtiger Schritt und war zu erwarten. Es geht schneller, als ich erwartet habe. Nun sollte bald das Umgekehrte kommen: Laden für Tesla-Kunden bei anderen Ladesäulenbetreibern mit Plug&Charge und Abrechnung über Tesla, zu Tesla-Konditionen und -Preisen.
Da wird Tesla wahrscheinlich kein Interesse dran haben, die möchten ja, dass Du an deren Ladern lädst und sie nicht Geld kostest, wenn Du für 50ct an einer Säule für 90ct lädst…
Nach dieser Logik hätten sie auch keinen CCS-Anschluss an ihren Autos verbauen müssen…
Es kommt vermutlich auf die Konditionen an, die die anderen Anbieter gegenüber Tesla hier anbieten. Die werden vermutlich bereit sein, einige Zugeständnisse zu machen, denn Tesla gehört zu den meistzugelassenen E-Autos in Europa und wenn man den eigenen Kundenstamm dadurch massiv erweitern kann, dass man diesen Leuten das Laden zuverlässig und einfach macht, dürfte das für einige ein gutes Geschäft sein, auch wenn gegenüber Tesla ein geringerer kWh-Preis verlangt wird. Schließlich greift Tesla ja durch den oben beschriebenen umgekehrten Fall ja auch Kunden von den anderen Anbietern ab. Und wir sehen ja auch, dass Tesla in die Richtung geht, Ladesäulen von anderen Anbietern immer besser ins eigene Navi zu integrieren. Diese Anbieter sollten aus Eigennutz ein Interesse daran haben, dass auch Teslas bei ihnen recht einfach laden können.
Als Übergangslösung könnte Tesla ja die Autoschlüssel-RFID-Karte zur Roaming-Karte machen, so dass man zumindest keine anderen Karten mehr braucht.
Ich denke, es geht in die Richtung, dass Tesla ein Betreiber von Ladeinfrastruktur wird, wie alle anderen auch, also warum dann nicht auch wie z.B. EnBW Roaming anbieten…
Die CPO machen zumindest über Hubject keinerlei Zugeständnisse, Fastned übrigens auch nicht.
Von daher sehe ich aktuell keine Gründe, warum sie es gegenüber Tesla machen sollten.
Und was hat die Erweiterung des Ladeports im Auto, der keine 250kW hergegeben hätte als Typ2-DC, mit den Steckern am SuC zu tun?
Die Stecker machen es Tesla schlicht einfacher, dass sie die SuC dadurch auch anderen Fahrzeugen öffnen können ist nur ein added Benefit. Ansonsten hätten sie mit einer Adapterlösung wie in den USA arbeiten müssen, was eher unkomfortabel ist.
Das hat Tesla schon richtig verstanden und umgesetzt.