Dieser Punkt wird m.E. allzu häufig vernachlässigt bzw. unterschätzt. Die meisten Menschen sind nicht böse und rücksichtslos, aber (denk)faul und unaufmerksam sind fast alle! Schon aus Fairness (und um unnötige Aggressionen zu vermeiden) sollte man den Leuten eine Chance geben, sich richtig zu verhalten, bevor man auskeilt.
Aber in Stuttgart sind die Parkplätze der Ladestationen schon ganz gut markiert. Da stehen auch häufig genug Elektroautos, weil hier car2go aktiv ist. Von daher sollten die Stuttgarter schon dran gewöhnt sein.
Elektro-Ladesäulen in Stuttgart Stadt verschärft Gangart gegen Falschparker
…Auszug
„Wir bräuchten eigentlich ein Heer von Leuten, weil das Heer der Verkehrssünder groß ist“, sagt Riester. Allein der zeitliche Aufwand für eine Abschleppaktion liege bei 45 Minuten. Das binde Kräfte der mobilen Eingreiftruppe, die anderswo in der Stadt gebraucht werden. „Der Grund liegt wieder einmal darin“, sagt Riester, „dass sich die Polizei immer weiter aus diesen Bereichen zurückzieht.“ Mehr noch: Nicht selten parken sogar selbst die Einsatzfahrzeuge der Polizei an den Ladesäulen auf der Theo. Ein Parkplatz in der City ist eben Gold wert.
Vielleicht sollten wir mal über einen „Aufstand der Elektromobilisten“ nachdenken und z.B. an einem bestimmten Tag, kollektiv möglichst viele und insbesondere beliebte Tankstellen mit Elektroautos voll parken. Falls die Anzahl nicht reicht, dann evtl. aus anderen Regionen zusammen und so mal an ein paar Stellen im Bundesgebiet ein „Zeichen“ setzen.
Wenn ich mich richtig erinnere, steht an keiner Zapfsäule, dass das PARKEN dort verboten wäre. Also würden wir auch nichts rechtswidriges machen, wenn wir dort parken und mal eine Stunde einkaufen gehen.
Vandalismus dürfte ausgeschlossen sein, da jede Tankstelle Videoüberwachung einsetzt.
Wenn man das großflächig macht, würde diese „Protestaktion“ sicher auch in allen Medien (Radio, Web etc…) aufschlagen und endlich mal bei der Bevölkerung ankommen, dass manche Elektromobilisten auf eine Ladesäule genau so, bzw. sogar noch dringender angewiesen sind als Nutzer von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor!
Natürlich würde man damit auch welche treffen, die sich vorbildlich verhalten. Aber ein ordentlicher Weckruf für Politik / Ordnungsämter / Verursacher wäre das allemal!
Über Diesel brauchen wir nicht mehr diskutieren denke ich? Benziner mit Direkteinspritzer (FSI / TFSI) sind teilweise noch schmutziger und garantiert als nächstes am Galgen. Elektrofahrzeuge kosten bekanntlich auch mehr in der Anschaffung. Dann sollte man aus meiner SIcht wirklich etwas mehr Rücksicht auf die wenigen nehmen, die bereit sind mehr Geld in die Hand zu nehmen um die Situation letztendlich für ALLE zu verbessern!
Das Ziel der Bundesregierung mit 1 Mio. E-Autos musste ja schon verschoben werden. So kann das ja auch nicht klappen.
Das generiert doch nur Haß auf Elektroautos bzw. deren Fahrer. Die allerwenigstens, die Du damit an der Tankstelle „bestrafst“, haben wahrscheinlich jemals schonmal eine Ladesäule zugeparkt. Die werden dann denken, was spielen sich die 0,1% Deppen, die BEV fahren, hier so auf und versauen mir meinen Feierabend?
Sowas macht erst Sinn wenn alle Ladestationen genauso deutlich erkennbar sind wie Tankstellen.
Bin mir aber nicht sicher wie man das bei den Ladestationen mit dem Tankstellenüblichen Geruch hinbekommt
Wenn man schon jemanden blockiert dann die Ladestellenblockierer. Das kostet aber Zeit und Nerven und ist leider auch nicht legal.
Am besten wird es sein wenn Tesla den Markt mit dem M3 flutet und die Ladestationen ständig genutzt werden.
Also mir hat letzte Woche in Stuttgart (Nähe Uni) eine freundliche Politesse gesagt das Kollegen von ihr auf dem Fahrrad „Patrouille“ fahren und jeden Falschparker auf Lade-/Behindertenplätzen sofort abschleppen lassen.
Über die 15€ Verwarnung würden die meisten eh nur lachen. Die kann ich auch bestätigen bei den Parkplatzpreisen von 4€/h.
Ich habe meistens einen freien Platz an den Ladesäulen gefunden die mit der Maingaukarte ja auch bezahlbar sind.
Genau. Demos bzw. Tankstellenzuparkevents sind sinnlos weil sie wenig bewirken. Konsequentes Anzeigen und möglichst oft Abschleppen lassen hilft dagegen sehr. Die 300 Euro tun weh und das wird am Stammtisch/Kegelabend/Grillfest schnell die Runde machen. Bei Behindertenparkplätzen und Feuergassen funktioniert es ja mittlerweile auch sehr gut
In München auch:
Vor kurzem habe ich in zweiter Reihe vor zwei mit Verbrennern zugeparkten Ladepunkten gewartet in der Hoffnung, es fährt bald jemand weg. Da kam eine Polizistin und begann, nach den Kennzeichen zu schauen. Durchs geöffnete Beifahrerfenster habe ich sie gefragt, ob sie die beiden jetzt aufschreibt? Ja, sie hätten seit kurzem die Anweisung, ganz verstärkt die Elektroladeplätze zu kontrollieren und Falschparker zu verwarnen.
Ein paar Minuten später konnte ich dann einstöpseln
ich bin auch für intelligente Lösungen genau gegen die Störer. Ein gut-gemachtes Kärtchen unter dem Wischer z. B.
Ansonsten bitte jeder die Bürgerämter, Ordnungsämter, Polizei, Politik anschreiben und auf den Mißstand hinweisen. Textvorschläge und Adressen hier einstellen. Wir machen das in Berlin und Brandenburg mit langsam steigendem Erfolg.
ganz ehrlich ,
als Ortsansässiger wenn eine Ladestation blockiert ist würde ich eine freundliche Info hinterlassen weil ich im Normalfall ohne Probleme weiter komme.
Als Ortsfremder eine andere Säule suchen , auf Langstrecke unter Zeitdruck etwas härter reagieren .
in 3,5 Jahren auf 160tkm ist mir das aber nicht 1x passiert !!!
Was mich persönlich jedoch noch mehr aufregt sind E-Mobilisten die die Ladeplätze blockieren ohne zu laden ( nicht mal Kabel eingesteckt). Kann man im Citti Park Lübeck mit schöner Regelmäßigkeit sehen, ist ja auch sehr bequem da kurze Wege in den Einkauftempel. Da geht mir persönlich extrem „der Hut hoch“
+1 sehe ich genauso ,
oder mit dem Tesla 5km zu IKEA um dann vollzuladen und Hot Dogs zu futtern … Stromschnorrer … wenn man 100KM hin und 100 zurück hat ok