Stromversorgungssicherheit

Agri PV ist so oder so gänzlich überschätzt und der Aufwand der dafür betrieben wird erinnert mich an das Mieterstrommodell… Viel Arbeit wenig nutzen…

Ist ja nicht so als dass wir nicht genügend Autobahnen hätten :wink:

Welcher Aufwand? Auf einen Acker kannst Du „einfach so“ mit der Rammmaschine fahren. Auf der AB? Was passiert bei Unfällen? USW. Vergiss es.

Autobahn links und rechts natürlich. Und mit Aufwand meine ich die rechtlichen Vorgaben zu prüfen und vor allem sind die Flächen oftmals einfach nicht groß genug.

Überall wo großes Gerät eingesetzt wird ist eine Beschädigung auch recht schnell passiert so wie die ersten Studien zeigen. In der Regel sieht es aktuell so aus, dass Agri PV oftmals beim Obstbau eingesetzt werden kann wo man so oder so auf Beschattung und Hagel und Regenschutz setzt…

Dort sind aber meist die Flächen eben zu klein und die Kosten dann für Netzanschluss und Co oftmals zu hoch.

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Du warst schon mal in der Rheinebene oder im Alten Land?
Wenn da die Obst- oder Weinbauflächen zu klein sind, weiß ich auch nicht mehr…
Und beim Acker ist man mittlerweile auch schon so weit, dass man das technisch umsetzen kann.
Das momentan größte Problem von Agri-PV ist, dass man auf geförderten landwirtschaftlichen Flächen nur Landwirtschaft betreiben darf. Da muss die EU die Agrarförderung verändern und eine Mischnutzung erlauben.

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Klar gibt es einzelne Beispiele… Ich glaube das Potential liegt effektiv bei einem Gigawatt… Das zeigt doch genau das Denken… Bodenschutz neben der BAB fordern und nach vorne raus „wir brauchen mehr PV“ sowas gibt es nur in BaWü wo einfach Leute Leute einstellen die das besser nicht machen sollten…

Dann schauen wir lieber mal nach Agri PV…

Es gibt für mich nur wenige politische geprägte Dinge, die erkennen lassen, dass man in BaWü die Zeichen rechtzeitig erkannt hat. Als wäre der Atomausstieg vom Himmel gefallen und die Bildung des Preises was ganz neues… Uppsi wer hätten denn auch damit rechnen können…

Wann hast du zuletzt unter einem PV-Dach selber Getreide angebaut?

Sieht das Fraunhofer ISE anders.
Die sehen 1700GWp Potential für Agri-PV alleine in Deutschland.

Natürlich gibt es „den“ noch - nur weil er jetzt anders heisst, und die Kompetenz beim Bund liegt werden trotzdem Milliarden von Süd nach Nord transferiert.

Der Bezug zum Thema ist einfach: wir betreiben Kleinstaaterei, statt die Energieversorgung zu nationalen Aufgabe zu erklären, statt den produktiveren Süden bestmöglich in seiner Wertschöpfung zu unterstützen, immerhin bekommt man noch was zurück, aber man regt sich lieber über die hohen Strompreise im Norden auf.

Bis die Trassen fertig sind, hat sich das Thema vielleicht schon fast durch Schrumpfung bzw. EEG Ausbau Süd selbst erledigt, die Firmen wandern ab - nicht von Süd nach Nord, sondern nach China, die USA und Afrika.

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Also, dann lassen wir uns mal überraschen :slight_smile:

Wieviele Landwirte wohl in der Forschungsgruppe waren?!
AgriPV ist teuer:

  • Anschluss an’s Stromnetz „mitten im Nirgendwo“
  • Wind- und Wetterfeste Unterkonstruktion auf etwa 5 m Höhe
  • nur noch eingeschränkte Nutzbarkeit der Fläche über Jahrzehnte sowohl was die Fruchtfolge angeht als auch die Befahrbarkeit der Fläche

Außerdem wollen die Fraunhofe damit scheinbar selber Geld verdienen, da sollten sie Agri-PV wohl loben.

Danke… Es ist wirklich krass was wir für Leute in der Forschung haben… die nehmen einfach die Flächen, teilen die durch einen Faktor und dann kommt was raus…

Zudem… wenn sich aktuell kaum PV Anlagen mit 1MWp auf dem Acker lohnen wo alles einfach und nicht individuell gestaltet wird, wie soll das dann bitte gehen mit Sonder Sonder Sonder Lösung…?

Könntet ihr irgendwann wieder zum Thema zurückfinden?

Stimmt. Stromerzeugung aus AgriPV ist so ein Nischenthema, dass das mit Stromversorgungssicherheit nix zu tun hat.

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Wasserstoff (oder andere Gase, die auf Wasserstoff basieren) sind im zukünftigen Energiesystem als Speicher geplant um Lücken zu füllen, wenn vor allem Wind und PV nicht genug Strom liefern.
Jetzt gab es einen größeren Rückschlag für ein Elektrolyseprojekt um Wasserstoff zu erzeugen:

Wie hoch die Baukosten genau geworden wären, wurde leider nicht gesagt. Bei 30 Megawatt und 35 Millionen Förderung wundert mich schon, dass das sich nicht lohnt. Langfristig sollte Elektrolyse eigentlich mit weniger Förderung auskommen, sonst wird das arg teuer.

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MMn sehr interessanter Artikel.

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EDF ist demnächst nicht mehr verpflichtet seinen Konkurrenten den Strom für 4,2 Cent pro kWh zu verkaufen, sondern darf 7 Cent pro kWh nehmen. Dadurch kann EDF sich Modernisierung bestehender AKW und Neubau von AKW leisten und außerdem Offshore-Wind bauen.

Das ist sinnvoll, damit Frankreich auch langfristig bei steigendem Stromverbrauch weiterhin eine CO2-arme Stromversorgung hat.