Mod Note: Mit dem folgenden Beitrag begann eine Debatte, die ich aus diesem Thread ausgelagert habe.
Herrlich, wie sich die öko fundis hier wieder aufregen. Und wenn ich dann mal darauf hinweise, dass physikalisch bei allen der gleiche Strom aus der Steckdose kommt, ist die grosse aufregung. Dann werden einige von denen wohl vor dem laden am suc beim Anbieter anrufen und sich erkundigen, was zur zeit grad in der Produktion ist oder eine doppelte ablassgebuhr entrichten. SMH
Ich sehe das ganze Thema nicht so kritisch. Hier wird relativ viel Wind um wenig gemacht. Wenn der von Tesla gewählte Energieanbieter derzeit mit dem Ausbau regenerativer Energien beschäftigt ist, dann ist das doch ein Schritt in die richtige Richtung.
Und selbst wenn man den Tesla komplett mit Kohlestrom betreiben würde, hätte man immer noch eine Emissionssenkung gegenüber dem herkömmlichen Verbrenner. (höhere Effizienz, geringerer Verbrauch, etc.) Elektromobilität für sich allein stehend bringt also schon Emissionsreduktion. Man kann E-Mobility nicht an der zusätzlichen Emissionsvermeidung durch erneuerbare Energien aufhängen, diese bietet aber zusätzliche Synergieeffekte in Kombination mit E-Mobility. Keine Frage!
Das hat mit den Elektronen, die aus der Dose kommen, nichts zu tun.
Mit Vorurteilen und Schubladendenken kommen wir hier nicht weiter. Genausowenig mit Simplifizierung,
ob der Bequemlichkeit halber oder der Absicht, eine berechtigte Diskussion im Keim zu ersticken.
Es macht Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, wem Tesla Geld gibt. Vor allem Tesla selber sollte sich
diese Gedanken machen.
Und wer sich, wie ich, darüber aufregt, dass das Geld nun an ein Unternehmen fließt, das mit Strom
aus Atomkraft und Kohle handelt, so ist das einer lebenswerten Zukunft mehr dienlich als alles von Tesla
zu beklatschen (egal wie es kommt) oder erst gar nicht darauf zu reflektieren.
Wer Atomkraft kritisch sieht, muss kein „Ökofundi“ sein. Was bist du denn?
Das sehe ich genauso! Im Moment wird das Tesla noch nicht so wichtig sein, Hauptsache der Bereitsteller ist so schnell und flexibel wie Tesla. Scheinbar haben die anderen Ökostromanbieter bei der Abgabe des Angebots gepennt. Die Käuferzahl in D ist noch sehr gering. Tesla wird diesen Punkt nicht als Priorität sehen. Wenn man erst bemerkt das das in D als Kaufargument wahrgenommen wird, ändert man es vielleicht. Oder Lichtblick / EWS / Greenpeace Energie müssen auch mal selber auf Tesla zugehen. Die hätten ja auch was davon, können aber diese Strommengen im Moment gar nicht liefern .
Hat den schon jemand von Euch Lichtblick, Naturstrom, GP-Energy & Co. für größere Abnahmemengen als Lieferant gewinnen können?
Meine Erfahrung (von vor ein paar Jahren) zeigte, dass die dann nicht oder nur ungern (und sehr teuer) für Gewerbe anbieten. Damals konnten wir Lichtblick für die Filialen gewinnen, nicht aber für die Backstube. - Vielleicht geht Tesla das ja genau so.
@sram… von einem „wasserkocher“ in kiel ist mir nichts bekannt - erschliesst sich mir aus deinem link auch nicht
wohl aber, dass dort ein gaskraftwerk gebaut werden soll…
die mvv, wird bis mitte 2015 höchstwahrscheinlich keine anteile von den stadtwerken kiel mehr haben…
Ich bin einer, der die ganzen Diskussionen um Ölkrise, Waldsterben, Ausbau von Katalysatoren aus US-Autos etc. miterlebt hat und einfach genug hat von all den Besserwissern, die anderen sagen wollen, wie sie zu leben haben. Ich lade wenn immer möglich mit Atomstrom, denn den will ja niemand.
¨Das Erklärungsmodell bildet den Strom als einen See ab, der als Sammelbecken allen Stroms dient, der von den Produzenten hergestellt wird. Hierbei besteht kein Unterschied, um welche Art von Strom es sich handelt: aus Kernenergie, Erdöl, Gas oder Kohle oder aber aus den regenerativen Energien wie Wind, Sonne, Wasser und Biomasse. Auch der Status des Energieherstellers spielt beim Stromsee keine Rolle; er reicht vom großen Konzern bis zum privaten Betreiber eines kleinen Windparks oder einer Photovoltaik-Anlage. [2]¨
Nichts anderes habe ich gesagt. Und das ¨Wasser¨, das jeder bezieht, besteht physikalisch genau aus diesem Mix. Nur bezahlen die einen etwas mehr dafür. Tolles Marketinginstrument. Und dann wäre da noch das nicht unerhebliche Problem der ¨Bandenergie¨, die gerne vergessen geht. Man gibt sich der Illusion hin, dass die ¨ erneuerbaren¨ immer dann produzieren, wenn am Seeende Strom verlangt wird.
Also egal woher der Strom kommt?
Das privat so zu sehen ist ja jedem frei.
Danke für die diversen Aspekte und möglichen Hintergründe.
Ich bin etwas abgekühlt. Dass Funktionalität vor Reinheit geht,
mag im Moment tatsächlich wichtiger sein.
Kannst du gern so halten. Ich fänds nur schön, wenn du nicht so leben würdest, dass anderen das Leben unmöglich wird. Ein abgestorbener Wald schädigt nicht nur dich, sondern alle.
Und das Stromseebild beleidigt den Intellekt eines jeden Menschen. Bei deinem See geht es nicht darum, was aus ihm entnommen wird, sondern darum, was in ihn eingespeist wird.
Schade, dass du nicht weitergelesen hast, denn dort wäre der relevante Teil gewesen:
„Wenn ein Verbraucher Strom aus erneuerbaren Energien erhalten möchte, wechselt er zu einem Produzenten von Ökostrom. Dazu muss er an seinem Haus bzw. an seiner Wohnung baulich nichts verändern und der Strom kommt auf dieselbe Weise zu ihm wie bisher. Die Energie stammt aus dem Stromsee und besteht daher nicht nur aus „sauberem“ Strom, sondern auch aus der Verwendung herkömmlicher Brennstoffe. Der Verbraucher beeinflusst aktiv das Mischungsverhältnis des Sees.“