Das bedeutet auch künstlich teure E-Autos, und der Europäische Kunde zahlt mehr als der Rest-of-the-world-Kunde für das gleiche Produkt. Danke, liebe Politik, für nichts
Die Öffentlichkeitsarbeit der EU ist super, eine der wichtigsten Abstimmungen, die das Haus je haben sollte, kommentarlos ausgefallen.
Gut, wenn wir nie wieder von diesem Thema hören würden, wäre mir das auch recht, aber das Europaparlament wird sich die Steuererhöhungen für seine Tasche nicht ziehen lassen.
Die angeblich für den 25. September geplante Abstimmung der EU-Staaten zur Erhöhung der Zölle auf Elektroautos aus China hat offenbar nicht stattgefunden.
Nun entscheidet sich, ob Strafmaßnahmen noch abzuwenden sind. Für den 25. September ist eine Abstimmung unter den EU-Staaten geplant.
Ohne Verhandlungslösung sollen die Aufschläge spätestens Ende Oktober in Kraft treten und für fünf Jahre gelten. Die EU-Staaten haben ein Mitspracherecht, für den 25. September ist eine Abstimmung geplant.
Bald soweit?
immer schön den Verbraucher melken, der wird nämlich derjenige sein der für minderwertige EU Autos weiterhin Mondpreise zahlen darf. Zum kotzen…
Was ist denn, wem. die China oder besser Non-EU E-Autos mit den Strafzöllen trotzdem noch günstiger angeboten werden?
Denkt die EU sich dann ein komplettes Einfuhrverbot aus?
Würde gegen WTO Regeln verstoßen und wird, so formuliert, nicht passieren.
Man kann ja aber beliebig viele Gründe finden um Produkte aus anderen Märkten „auf dem eigenen Markt“ unattraktiv zu gestalten .
…Deutschland will am Freitag in Brüssel gegen EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos stimmen…
…Nach Unstimmigkeiten in der Ampel-Koalition wolle Kanzler Olaf Scholz (SPD) demnach von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen. Damit würde Scholz für sich das letzte Wort in Anspruch nehmen…
…Zuvor hatten sich Wirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen gegen ein Nein ausgesprochen. FDP-Chef Christian Lindner plädierte für ein Nein…
…Die Abgaben kommen zu den üblichen EU-Importzöllen von zehn Prozent für Autos hinzu und würden ab Ende Oktober greifen, wenn in der EU nicht noch eine qualifizierte Mehrheit dagegen votiert.
Das gilt allerdings als unwahrscheinlich, weil Insidern zufolge Frankreich, Italien, Polen und Griechenland mit zusammen 39 Prozent der Bevölkerung für die Abgaben votieren wollen. Für eine qualifizierte Mehrheit sind mindestens 15 Länder nötig, die zusammen auch 65 Prozent der EU-Bevölkerung stellen.
Scholz spricht Machtwort – Deutschland wird gegen EU-Strafzölle auf E-Autos stimmen
Insidern zufolge gibt es jedoch ausreichend Befürworter unter den EU-Staaten. Um die Einführung noch zu stoppen, bräuchte es in Brüssel eine sogenannte qualifizierte Mehrheit aus 15 Mitgliedstaaten, die zusammen 65 Prozent der europäischen Bevölkerung umfassen. Dies gilt als unwahrscheinlich. „Europa muss handeln, sonst besteht die Gefahr, dass die europäische Automobilindustrie ruiniert wird“
2023 erzielten deutsche Autohersteller über ein Drittel ihres Absatzes auf dem chinesischen Markt.
5 Jahre sind eine lange Zeit, am Ende wird sich dann zeigen, wer hier wen ruiniert hat und wessen Produkte auf dem Weltmarkt noch konkurrenzfähig sind. 2030 läuft auch der Joint-Venture-Vertrag SAIC-Volkswagen aus. China könnte diese Joint-Ventures torpedieren. Keine Sicherheit, keine Investitionen, kein Umsatz, ein Teufelskreis.
Und FAW-Volkswagen wird mit seinen oldscool Produkten in 5 Jahren sowieso keine Rolle mehr spielen. Eher ein Unding, dass die EU-Kommission mit einer Minderheit ihre Vorgaben durchsetzen kann.
Entscheidung ist gefallen. Strafzoll kommt.
Ich bin auf die Gegenreaktion aus China gespannt.
Sind das eigentlich Zölle, die nur auf reine BEVs anfallen? Oder auch Hybride?
Und D hat dagegen gestimmt.
Ohje. Das gibt wieder Öl ins Feuer der EU Gegner
Ich verstehe es nicht. Die eupäische Autoindustrie ist gegen Zölle und Brüssel entscheidet trotzdem dafür?
Nicht die europäische Autoindustrie ist dagegen: Die deutsche Autoindustrie ist dagegen. Das ist ein Unterschied.
Die anderen europäischen Hersteller, vor allem Renault, waren wohl eher dafür, wenn ich das richtig mitgeschnitten habe.
Jep, alle die europäischen Hersteller, die eh kaum nennenswerten Absatz (mangels Prestige in erster Linie) in China hatten und haben werden, waren für die Zölle…
Bin ich mal gespannt. Bei Geely (SMART, Volvo, Polestar u.s.w.) sind das mal eben 19.3% noch mal oben drauf.
Reine BEVs. Vermutlich werden die Chinesen jetzt den Fokus auf PHEVs legen. Europa wird ein Verbrenner-Kontinent bleiben.
Ist das nicht nachteilhaft für die europäischen Autobauer? China kommt jetzt mit PHEVs, bereits die gut und die markenträchtigen Hybride sind dann noch mehr unter Druck?
Es geht ja nicht darum was die europäischen Autobauer wollten, sondern um das was die Mineralölindustrie durchsetzen wollte.
Die kann dank ihrer Lobbyarbeit den Europäischen Markt ab jetzt gut abschotten von preiswerten Elektroautos, was die 1000 Milliarden US-$ jährlichen Gewinn der Mineralölindustrie doch stark bedroht hätte. Die PHEV tanken meist auch so viel, wie herkömmliche Verbrenner, daher stören diese nicht, wenn sie billig importiert werden können.
Diesen zentralen Aspekt, dass die Strafzölle nachteilig für die Entwickling des E-Automarktes sind, hab ich übrigens noch in keinem Presseartikel gelesen. Typischer Journalismus eben, der die böse Elektromobilität mal wieder erfolgreich mit sabotieren konnte.
auf Weibo gibt es einen regelrechten Shitstorm gegen Tesla wegen der niedrigen Zölle.
Kommentar: „wegen der kleinen Fabrik namens Tesla Gigafactory in Frankfurt“
Bei der Abstimmung der EU-Mitgliedstaaten gab es eine deutliche Meinungsverschiedenheit.
Deutschland, Ungarn, Malta, die Slowakei und Slowenien stimmten dagegen, und Bulgarien, Dänemark, Estland, Frankreich, Irland, Italien, Lettland, Litauen, die Niederlande und Polen stimmten für zusätzliche Zölle, wie aus einem Bloomberg-Bericht hervorgeht.
Österreich, Belgien, Kroatien, Zypern, Tschechische Republik, Finnland, Griechenland, Luxemburg, Portugal, Rumänien, Spanien und Schweden enthielten sich der Stimme.
Wobei „Stimmenthaltung“ bei dieser Abstimmung wie „Ja“ wirkt (zählt nicht zum Gegenvotum), wenn ich richtig informiert bin.