Welche Lademöglichkeiten hast du denn? Für Eigenheimbesitzer ist es eventuell viel sinnvoller den Differenzbetrag zwischen LR und SR+ in eine PV Anlage zu installieren. Als E-Mobilist muss man voraus planen, bzw. meist ist es sehr sinnvoll das zu tun. Der Planungsaufwand sinkt auch nicht linear mit ansteigender Reichweite.
ABC (Always be charging) ist auf einer längeren Tour ein gutes Motto. Stopps also nach Lademöglichkeit planen und möglichst dort parken, wo man auch laden kann. Wenn man einen dreiviertelstündigen Zwischenstopp hat, kann es sein, dass man dadurch bereits einen Supercharger/Ionity weiter kommt.
Meine Erfahrung mit dem LR RWD lehrt mir, dass meist Klostopps vor denn Ladestopps kommen. Im Winter wird es ein anderes Thema werden, allerdings sind die Tage mit weit unter 0° C mittlerweile selten in D. Bei -20 ° C kannst du die halbe Reichweite auf Kurzstrecken (viel Heizung) erwarten. Das stellt aber den Extremfall dar. Dazu kannst du mal in US/Canada Foren lesen.
Weiß nicht so genau, habe erst 3500 km gefahren, aber fahre etwas zurückhaltender als mit S und X, da Supercharger nicht mehr immer kostenfrei. Fahre immer Tempolimit, sonst 130, beim Überholen auch mal schneller…
@ macener: Laden zuhause wird möglich sein, sodass ich eigentlich davon ausgehe, dass ich immer mit geladener Batterie losfahren kann. Und die Sache mit der Planung ist mir schon klar, da hebe ich schon mal mit dem ABRP meine Ziele durchgespielt. Ich denke, mit diesen relativ vielen Pausen meine ich gut leben zu können.
Mit dem LR RWD sollte es natürlich schon kommoder zugehen. Nur diese Reichweite durch den Kauf eines weiteren Motors zu erwerben, da sträubt sich es in mir, zumal das ja auch nicht so ganz umsonst ist.
Allerdings kann ich gut nachvollziehen, dass LR beruhigend wirkt während der Fahrt, auch bei Frost, und auch bei Degradation der Batterie. Dieser Effekt reduziert die Reichweite ja weiterhin. Wenn erst einmal eine 50KW drin sind kann man nicht 70KW zubuchen wie bei dem Autopiloten.
Da ich jetzt ca. 13.000km SR+ gefahren bin und darunter auch einige längere Strecken würde ich mal meine Erfahrung teilen.
Mein Arbeitsweg beträgt 91km eine Strecke (182 komplett). Bei der aktuellen Witterung starte ich morgens vorklimatisiert mit 80% und komme wieder mit ca 25%.
Dabei lief die Heizung auf dem Hinweg auf 21 Grad auf dem Rückweg war es bis jetzt noch nicht nötig zu heizen. Ich fahre da wo es möglich ist 130km/h.
Das ist allerdings im Berufsverkehr immer nur wenige km möglich.
Bin mal gespannt wie sich das verhält wenn die Heizung bald auch auf dem Rückweg nötig ist.
Zur Langstrecke. Wir sind neulich mit der gesamte Familie und Gepäck in Dresden gestartet. Hatten auf 76% geladen und hätten es laut Navi nicht zum nächsten SuC (Weimar) geschafft. Allerdings bei denkbar schlechten Bedingungen: starker Wind aus wechselnden Richtungen, starker Regen und 6 Grad Aussentemperatur.
Wir haben dann einen Zwischenstop an einer Ionity Säule machen müssen. Vermutlich hätten wir es geschafft, wenn wir die Geschwindigkeit noch weiter gesenkt hätten, aber weit unter 100km/h will man dann doch nicht fahren. Und ja, man hätte mit mehr Ladung starten können, hatte die Situation aber an diesem Morgen unterschätzt.
Würde ich deswegen meine Kaufentscheidung heute anders treffen ? Vermutlich nicht.
Denn die Situation, dass wir bei solche schlechten Bedingung auf Langstrecke gehen, kommen doch zu selten vor. Dann lieber ein Stop mehr gemacht.
Über abetterrouteplanner findet man überall Charger die man anfahren kann.
Ich bin mit meinem MS 75D jetzt in knapp 2 Jahren fast 80.000 km gefahren, davon viel Langstrecke. „Langstrecke“ heißt bei mir
beruflich 1-2x im Monat 200 - 300 km zum Kunden, dort keine Lademöglichkeit, am selben Tag zurück
privat 500 km - 1000 km am Stück mehrfach im Jahr.
Das geht alles mit dem 75er, 21"-Felgen und fast ausschließlich SuCs problemlos, auch im Winter. Ich fahre zwar entspannt, aber bei freier Streck gern auch schnell, > 170 ist keine Seltenheit. Mir machen die Pausen auch nichts aus, im Gegenteil, ich entspanne mich dabei.
ABER: meine Frau sieht das auf den privaten Fahrten ganz anders… sie toleriert die Pausen, weil sie weiß, dass ich mein MS liebe, aber sie mag es nicht, dass das Auto bestimmt, wann, wo und wie lange Pause ist - selbst wenn sie ähnlich lange Pausen machen würde.
Fazit: denke nicht nur an dich, sondern auch an Deine Beifahrer/in. Und ja, Akkukapazität ist durch nichts zu ersetzen, aber auch mit einem kleineren Akku kommst Du überall problemlos hin. Nur bei Kälte und starkem Gegenwind musst Du wirklich etwas aufpassen…
Ist jetzt OT und eine Diskussion werde ich hier jetzt nicht austrage. Nur soviel; auf Langstrecke auf 90% zu laden wird an der Lebensdauer des Akkus nichts ändern, was man am Ende merkt.
Elon hat sogar gesagt, dass man IMMER bis 90% laden kann, wenn man möchte. Also wirklich völlig überzogen hier einem Neuling mit sowas „Angst“ zu machen…
Ich habe jetzt seit etwas mehr als einem Monat einen SR+.
Ich würde sagen, wenn Du nicht jeden Tag mehr als 300 km fahren musst und auch zuhause eine Lademöglichkeit hast, ist es auf jeden Fall machbar.
Ich bin jetzt selbst vergangenes Wochenende zum ersten Mal ca. 640 km gefahren und habe mehr aus Angst als aus Notwendigkeit nachgeladen.
Wir haben je Strecke 2x je ca. 50 Minuten geladen, einmal an einem SUC ansonst bei 50 kW Ladestationen was jedoch jedesmal problemlos funktioniert hat, aber nicht wirklich notwendig gewesen wäre.
Wenn Du nicht unbedingt mit 140 - 180 km/h durch die Lande fährst, sollte Dein Durchschnittsverbrauch bei ca. 140 - 160 Wh liegen, was jedenfalls, egal welches Wetter, für eine Recihweite von 300 km langen sollte.
Aber egal welche Entscheidung du triffst, ein Tesla ist sicher ein sehr gutes Fahrzeug.
Das M3 SR+ dürfte wohl bzgl. der Reichweite mit meinem 75er (ohne D) vergleichbar sein. Als ich überlegt habe, welche Akkugröße für mich sinnvoll ist, habe ich mir die SuC-Verteilung entlang meiner üblichen Langstrecken (das sind fast immer die gleichen) angesehen. Da bin ich drauf gekommen, dass ich im Sommer mit einem großen Akku an den gleichen SuC laden würde wie mit einem kleinen, so dass die Entscheidung klar war.
Ich halte die Entscheidung für den kleineren Akku auch heute, nach fast 2 Jahren und 67.000 km, noch für richtig, obwohl ich im mich im Winter auf der Autobahn manchmal etwas zurück halten muss.
Bedenken muss man auch, dass der Motor vorne eine weitere Geräuschquelle bedeutet - den Aspekt Zusatzgewicht hast du ja schon genannt.
Für mich liest sich dein Fahrprofil so, dass der kleine Akku geeignet ist. Aus Komfortgründen würde ich max. 5.000 € Aufpreis für den größeren Akku akzeptieren.
Ich denke dies trifft es: „Akkukapazität ist durch nichts zu ersetzen, aber auch mit einem kleineren Akku kommst Du überall problemlos hin“; die Frage ist nur wie man damit umgeht, dass man so alle 120 bis 260 km anhalten muss. Die Antwort darauf wird dann sicher auch von der Art der Tour abhängen: Job oder Urlaub und die Gemütslage Beifahrer.
Die Kaufberatung hier sieht aus meiner Sicht wie folgt aus:
Frage: Ich brauche für meine Ansprüche ein Model 3. - Nicht gesagt aber gemeint: Für meinen Geldbeutel.
Antwort: Nimm unbedingt das Topmodel da hast du alles - auch wenn du es nicht brauchst. Nicht gesagt: Beruf Sohn, beide Erbtanten in den USA vor sechs Monaten verstorben.
Ich habe jetzt etwas über 16tkm auf dem SR+. Meine täglichen Fahrten zur Arbeit sind insgesamt 180km und ich habe meist noch gute 25% Rest in der Batterie.
Starte immer mit 90%.
Bisher waren 2 Touren mit 1700km dabei, jeweils zu viert mit Vollgepäck.
Ich finde, das es super passt.
Und nochmal zur Leistung…
laut CoC hat das SR+ eine maximale Leistung von 225kW, was 306PS entspricht.
Das reicht allemal aus.
Und den Heckantrieb finde ich persönlich sehr angenehm.
Der Thread-Titel ist etwas irreführend. Liest sich so als wenn bereits ein SR+ gekauft wurde der zu wenig Reichweite hat.
Wir fahren seit einiger Zeit einen SR+, der allerdings als Zweitwagen gekauft wurde für meine Frau. Sie erledigt damit die typischen Kurzstrecken mit den Kindern und möchte die nächstgelegenen größeren Städte in Entfernungen von ca. 60-70km erreichen. Dafür ein perfektes Auto. Die Effizienz des SR+ ist beispiellos, ich fahre ihn aktuell (Mit Spaß) bei ca. 165wh/km und 150 + drunter sind problemlos möglich. Die Motorisierung ist Tesla typisch überdimensioniert und entspricht in etwa der eines BMW E90 335i in der alten Welt - allerdings mit „Punch“ und ohne Wartezeiten auf Turbos und sonstiges Geraffel. Will sagen, du flippst dich an LKW und ähnlichem sekundenschnell vorbei und bist auch sonst immer souverän unterwegs. Die drei Langstrecken die wir bisher gefahren sind waren absolut problemlos, aber imer mit etwas mehr Standzeit als beim LR - das ist klar. Die Infrakstruktur der Supercharger lässt dich nicht hängen. Für ein tägliches Pendeln würde ich max. 100-120km für eine Strecke ansetzen um auch im Winter immer Save zu sein. Als Zweitwagen war mir der Aufpreis zum LR wesentlich zu hoch, zudem es seit der Version V10 quasi keinen Unterschied im Bereich Entertainment mehr gibt. Streaming für Audio/Video und Webbrowser sind jetzt auch im SR+ enthalten. Vermutlich wird das aber zukünftig pro Jahr Geld kosten.
Hätte ich das M3 allerdings als primäres Fahrzeug gekauft, wäre es in jedem Fall ein LR geworden. Dazu wären mir persönlich Reichweite und Reserven zu wichtig. Ich denke darauf reduziert es sich auch letztendlich. Da muss man wissen was man will.
Das liegt komplett am Fahrstil, wie weit du mit dem SR+ kommst.
Ich bin seit Anfang September SR+ Besitzer, fahre jeden Tag ca. 70km und dachte, dass ich mit dem SR+ super hinkomme. Ich habe leider noch keine Möglichkeit Zuhause zu laden. Außerdem bewege ich mich mit meiner Kapazität immer so bei 5%-85%.
Der Tesla-Rechner sagt mir bei meinem Fahrstil immer so 250-280 km Reichweite voraus. Von den täglichen 70km welche ich fahre, sind ca. 65km Schnellstraße und Autobahn. Vermutlich bin ich einfach zu schnell Unterwegs. Tatsächlich häng ich so nach 2-3 Tagen an der Ladesäule und ich muss dir sagen: Ich bereue es, nicht das LR Modell genommen zu haben. Vollkommen gleich, ob ich mit etwas langsamer fahren „mehr“ an Reichweite gewinne, aber ich würde gerne eine Woche durchfahren können und zwar bei angemessener Geschwindigkeit.
Ich würde definitiv, wenn ich noch mal die Wahl hätte, in die LR Variante investieren. Das bessere Soundsystem On Top ist ebenfalls ganz interessant.
Grundsätzlich würde mir SR+ von der Reichweite vollkommen reichen. Ich finde aber, dass die 8.000,- Euro kein großer Schritt mehr sind, und man erhält dafür ca. 45 % mehr Akku und viele andere Dinge. Vom Preis-Leistungs-Gefühl spricht für mich daher einfach viel für LR AWD.
Mein erstes Auto hat 250,00 DM gekostet. VW Käfer 1300, zwei Jahre gefahren.
Mein zweites Auto hat 2500,00 DM gekostet. VW Golf GTI, drei Jahr gefahren.
Mein drittes Auto hat 300,00 DM gekostet. Mercedes /8 230.6, ein Jahr gefahren.
Mein viertes Auto hat 10.000 DM gekostet. Mercedes 200 DIESEL , Sechs Jahre gefahren, obwohl im Januar nachts immer laufen gelassen. Sprang wegen vergleichsweise kleiner Zylinder morgends sonst nicht an. Besser zwei Mark für Sprit ausgeben als zu spät kommen.
Fazit: Für manche Leute ist es ein großer Schritt 8.000€ auszugeben.
Auch ich besitze seit September einen SR+. Mit diesem sind wir in den Herbstferien mit vollem Gepäck und 4 Personen in den Urlaub gefahren. Zum start auf 100% geladen und den ersten Trip mit 280 km zum SUC gefahren, so schnell es der Verkehr zugelassen hatte. Mehrmals mit 150 km/h im Autopilot unterwegs. Bei starkem Wind und Regen sind wir dann mit 11% Rest am SUC angekommen. Während der Mittagspause wurde auf über 80% geladen und so waren die restlichen 130 km mit entsprechendem großem Rest am Zielort locker zu erreichen. Mit einem LR hätte ich genauso an dem gleichen SUC laden müssen, jedoch ein wenig kürzer, was aber durch die Pause eh egal war. Wir werden im Frühjahr nach Spanien aufbrechen. Auch hier habe ich zuvor mit einem LR und einem SR+ in ABRP einen vergleich angestellt. Hier ist der Unterschied bei 1650 km 1 Stunde Unterschied. Das rechtfertigt für mich keine 8000€ mehr. Meine tägliche Pendelstrecke beträgt auch 20km einfache Fahrt. Hier bemerkt man in der jetzt kälteren Jahreszeit doch schon einen Unterschied durch das viele Aufheizen des Innenraumes. Ich würde wieder einen SR+ kaufen.
In Holland fahren viele Tesla. Hier ist es oft so, dass an den SUC mehr als die Hälfte besetzt sind. Da wird die Ladegeschwindigkeit dann reduziert, auch bei einem LR.
Ich warte jetzt auf das Update mit der erhöhten Ladegeschwindigkeit für das SR+ und so wird dann auf dem Spanientripp der Unterschied noch geringer ausfallen.
Das hat sich eben geändet. Früher war der gebrauchte Käfer im Verhältnis wertvoller als heute ein neuer Tesla.
Mein Lupo 3 L hat vor 4 Jahren 2500 € gekostet und der Tesla 50.000. Wie soll sich dann ein Tesla rechnen und der Lupo hat eine Reichweite von 1400 km.
Ach so ein Unsinn basierend auf einer irgendwie umgekehrten Milchmädchenrechnung.
Das ist zwar korrekt und eine tolle Sache, die Besitzer von Model X und S vor Neid erblassen lässt. Dennoch kann ein in Reichweite und Ladezeiten vergleichbares Model D 75 D seit Jahren nachweislich eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von weit über 70 km/h auf Langstrecke erreichen.
Ach das ist prinzipiell korrekt obwohl das Wort „viel“ unangebracht ist und so am Ende doch einen falschen Eindruck vermittelt. Nämlich den, dass ein SR+ NICHT lange halten wird. Ich hab’s mal für dich umformuliert:
Außerdem solltest Du bedenken, dass bei einem LR der Akku je nach Fahr- und Anwendungsprofil vielleicht langsamer degradiert, weil man ja auf die gleiche gefahrene Strecke weniger Ladezyklen hat. Deshalb gibt es auch mehr km Garantie auf den Akku beim LR.
Tatsächlich häng ich so nach 2-3 Tagen an der Ladesäule und ich muss dir sagen: Ich bereue es, nicht das LR Modell genommen zu haben. Vollkommen gleich, ob ich mit etwas langsamer fahren „mehr“ an Reichweite gewinne, aber ich würde gerne eine Woche durchfahren können und zwar bei angemessener Geschwindigkeit.
