Speicher für PV Anlage

Ich habe vor drei Wochen meine 10 kWp-Anlage in Betrieb genommen und wollte auch zunächst einen Speicher dazu nehmen. Ich habe mich aber nach intensiven Berechnungen schließlich dagegen entschieden, denn es ist ist trotz Zuschuss nicht wirtschaftlich darzustellen. Wenn man nämlich die Anschaffungs- und Installationskosten auf die Lebensleistung des Speichers umlegt, landet man immer bei im besten Fall 14 Cent pro KWh selbst nach Abzug des KfW-Zuschusses. Da man ja aber den gespeicherten Strom nicht einspeisen kann, kommen noch 12,5 Cent entgangene Einspeisevergütung dazu. Der gespeicherter Strom kostet also etwa 26 Cent. Ich zahle für meinen Nachtstrom aber nur 22 Cent und selbst tagsüber nur 25. Außerdem liegt mit gefördertem Speicher die Wirkleistungsbegrenzung bei 60 % und nicht wie ohne Förderung bei 70 %. Das reduziert die Einspeisevergütung zusätzlich. Also gibt es aus meiner Sicht nur den einen wirtschaftlich sinnvollen Weg, zunächst auf den Speicher zu verzichten und ihn bei entsprechender Marktlage, die sicher in wenigen Jahren eintreten wird, nachzurüsten.

Nein. Hoffnungslos. Die Module sind tatsächlich in alle 4 Himmelsrichtungen ausgerichtet. Auf einem Foto kann man nicht alles bannen. Ohne Drohne läuft da nichts.

Aber mein SolarEdge Portal hat eine geometrische Übersicht. Und bevor jetzt die ersten Fragen kommen - ja, der Kaminholzschuppen wurde auch belegt. :wink:

Von sowas kann ich nur träumen, mit unserem denkmalgeschützem kleinen Häuschen. Süddach ist von der Straße komplett einzusehen, da bekomme ich nichts genehmigt [emoji19] Bleibt nur in externe Projekte investieren, aber das ist natürlich nicht das Gleiche…

:slight_smile:

Man muß natürlich die einzelnen Regelungen individuell betrachten. Für einen Neubau gelten sicher die aktuellen wirtschaftlichen Berechnungen wie oben.

Bis 2012 gab es aber noch die Eigenverbrauchsvergütung - so bekommen wir 16 ct pro selbst verbrauchter kWh - da sieht es schnell anders aus.

Einen Speicher baut man min. auf 10 Jahre - 22 Cent im Bezug werden sich langfristig auch nicht halten lassen - dann kippt das recht schnell.

Sind die 22 Cent Ökostrom ? Ich gehe immer von 100% zertifiziertem Ökostrom aus.

Also - bei Anlagen bis 2012 ist das ein anderer Film - keine Wirkleistungsbegrenzung und Eigenverbrauchsvergütung. Aber auch das ist bei uns nicht die Primärintention.

Schwarze Null bei kompletter Abkehr vom Öl im Mobilitätsbereich sowie maximale Autarkie. Solange man keine Verluste einfährt - oder mind. über den Förderzeitraum bei der schwarzen Null bleibt, hat man da ganz gute Freiheitsgrade.

Alles schöne Überlegungen mit ganz aufregender Technik…

ein interessanter Artikel zum Thema
feilmeier.info/energiewende-zum-nachmachen

Bei mir wird das Model S der Speicher für die PV Anlage. Zwar kann ich da nichts zurückspeisen ins Haus, aber einseitig aufnehmen statt einzuspeisen ist ja auch schon mal was.

Und erst noch fast gratis!

Was denkt ihr, wird es in 5 Jahren eventuell möglich sein, seinen alten Tesla Akku als stationären Speicher zu benutzen?

Mir schwebt vor, wenn ich dann in ein paar Jahren die PV baue, auch gleich einen stationären Speicher einzubauen (nur wenn die Preise aber runter sind!), am besten den alten Akku meines kommenden Model S und dafür dann den neuen ~120kWh Akku einzubauen im MS :smiley:

Ich könnte mir aber vorstellen, dass das gar nicht so einfach ist… schon nur die grosse, flache, rechteckige Struktur des Akkupacks ist eigentlich ungelegen.

Weshalb? Gute Kühlung.

Tesla wird dieses Jahr eine Speichereinheit ankündigen. Ich erwarte einen Preis, der weit unter den momentanen Angeboten liegen wird. Sie haben Zugriff auf viele billige Zellen, auch gebrauchte :wink:. Sie können deinen alten Akku viel billiger in etwas besseres umarbeiten, was auch besser deinen Bedürfnissen entspricht. 85kWh ist zu groß für einen Haushalt, das wäre fast eine Woche.

Mein 47 kWh nutzbar Akku hält keine 2 Tage. :open_mouth:


Ich hätte gerne 85kWh, was 76,5 kWh nutzbar wären (90%).

Koi-Teich zählt nicht zur typischen Ausstattung eines Haushalts. :wink:

Das Ziel sind aber Langzeitspeicher mit einer Kapazität, die in einem EFH eine fast vollständige Autarkie von Mitte November bis Anfang Februar sicherstellen.

Bilanziell erzeugen wir mehr Strom im Jahr, als wir im Jahr benötigen, können den aber nicht so verbrauchen, damit wir auch physikalisch autarker sind.

Ein modernes EFH benötigt in der Nacht (keine Sonderverbraucher) zwischen 4 und 8 kWh. Das bekommt man heute für 9.000,- bis ca. 12.000,- in LiIO.

JEDES sinnvolle E-Auto zieht Dir das natürlich in wenigen Minuten aus dem Akku - aber das könnte man noch anders ansteuern.

85 kWh würden bei uns für 10 Nächte reichen - das wäre schon etwas - man könnte bei normaler „Sonnenlage“ damit also ca. 1,5 Wochen fast autark sein. Man muß das leider pro Phase betrachten - da sieht das manchmal technisch anders aus - aber man könnte es bilanziell (phasensaldierend) tatsächlich schaffen.

Ich träume natürlich von 850 kWh oder noch besser 8,5 MWh - dann knalle ich mir das alles fein vom März bis Oktober in den Speicher und lebe davon von Oktober bis März - das wäre der Hammer…

Ein 85kWh MS AKKU hochkant in den Carport verbraucht nicht wirklich Raum. Die könnte man sogar hochkant schichten. Wenn ich dafür einen Meter im Carport in der Tiefe opfere, dann kommt da schon richtig etwas zusammen.

2nd life Strategie für MS-AKKUs - für mich eine goldene Zukunft. Krass wäre im Rahmen der home storage Strategie von Tesla ggf. auch die Möglichkeit, nach einiger Zeit ein Upgrade des MS-AKKUs anzubieten. Also nach ca. 4 Jahren darf ich den 120 kWh AKKU mit Software-Update im MS bekommen (ähnlich Roadster) und dann darf ich wählen, ob ich den alten AKKU behalte oder abgebe. Wenn ich ihn behalte, bekomme ich gegen einen kleinen Aufpreis das HOME INTEGRATION KIT von Tesla (mit BATT MGMT-Interface zum BATT WR) und kann mir das Ding hochkant an die PV-Anlage dranbauen…

DAS wäre sehr innovativ und hochgradig umweltschonend !!!

2nd life AKKU-Verwertung - kein weiteres Auto nachgefragt und mit dem neuen AKKU-PACK auch noch bessere Reichweite / Leistung beim bestehenden Fahrzeug…WAHNSINN !!!

Um die dunkle Zeit zu überbrücken braucht man ca. 10% des Jahresverbrauchs als nutzbare Speicherkapazität, die Solaranlage sollte aber mind. das Doppelte des Jahresverbrauchs erzeugen, das ist preiswerter als die Speicherkapazität nochmals zu verdoppeln. Wenn man aber Wärmepumpenheizung hat, ist man leider immer externe Stromversorgung angewiesen, es sei, man meldet sich nur für die 3 dunklen Monate im Jahr beim Versorger an und macht für die restlichen 9 Monate eine Insel.

Autarkie klingt verlockend, aber ist ein Holzweg. Zumal meist von „fast autark“ geschrieben wird - die Anbindung ans Stromnetz will man doch behalten, um den Sommerüberschuss zu verscherbeln, und natürlich für den Fall dass die Energie zu Hause mal ausgeht und das BHKW streikt.
Faustregel: 70% Autarkie geht mit Investition einer fünfstelligen Summe. Jede weitere Steigerung um 10% kostet noch mal so viel.

Es macht energetisch und volkswirtschaftlich keinen Sinn, jedes EFH energieautark zu machen. Meistens würden Batterien in einem Haus gerade geladen und beim Nachbarn entladen. Sehr teuer und eine riesige Energieverschwendung. Batteriespeicher gehören ins Mittelspannungs-Netz und in die großen Gewerbebetriebe. Tesla hat ja schon stationäre Speichersysteme auf Palette mit 200kW und 400kWh vorgestellt. Sie haben das know how, gebrauchte Zellen je nach verbleibender Leistung zu selektieren und in Speichersystemen wieder zu verwenden.

An 50% Eigenverbrauch macht es eigentlich keinen Sinn mehr, den Strom zu verkaufen. Dann lieber auf Vorsteuer verzichten und dafür keine Erträge oder USt. auf Selbstverbrauch zu zahlen. Ein Kompromiss: die VSt. ziehen, 5 Jahre Steuern machen und dann auf Kleinunternehmerregelung umzustellen. Ein Speicher wird vom FA eh nicht als Betriebsausgabe anerkannt.

Super - wir kommen zum Thema: „Das Deutsche Stromnetz in den nächsten 15 Jahren“ :slight_smile:.

Ich hätte besser schreiben sollen, daß es MEIN Ziel ist - oder das unserer Familie - möglichst autark zu bleiben. Das ist natürlich kein Modell, was 1:1 auf ALLE oder JEDEN übertragbar ist uns sein sollte.
In Norderstedt - hier bei uns um die Ecke - gibt es ein Modellwohngebiet auf Basis E3DC und NISSAN Leaf. Dort erforscht man, inwieweit man smart grids in Wohngebieten mit E-Autos und Speichern auf Basis von Niedrigenergiehäusern und PV - auch in Kombi mit kleinen BHKWs hinbekommt. Das ist sehr interessant. Die Leafs können da - so mein Infostand - auch in das Haus zurückspeisen. Die Frage ist ja - weiterhin zentral oder eher dezentral und wenn ja WIE und auf welchen Ebenen. Da passe ich sicher rein - auf dem letzten Blatt - gebe Dir aber Recht, daß die Netzstützung natürlich eine Ebene drüber ansetzen sollte - mindestens - was die Speicher anbelangt.

Mit geht es ja auch um den Beweis als solches und die „Forscherei“ dabei :slight_smile:. Die Netzkopplung würde ich aktuell nicht aufgeben wollen, da sie noch relevant werden kann, was die Netzstabilität anbelangt - gerade, wenn man einen Speicher hat. Es wäre ja auch denkbar, zur Netzstabilisierung einzuspeisen, wenn der vor Ort installierte SMART-GRID-CONTROLLER dies für erforderlich hält, weil er weiß, daß ich einen Speicher habe.

Ebenso - gerade hier in Norddeutschland - dürfte IM BEZUG - mein Speicher jederzeit herangezogen werden, um überschüssigen Windstrom bei mir zu bunkern, ehe wir die Windräder in der Leistung reduzieren oder den Strom ins Ausland verkaufen. Allein für diesen Zweck kann das auch sinnvoll sein UND da darf der Speicher auch größer sein. Es gibt nicht wenige Gemeinden, die sich überlegen, die Stromproduktion in eigene Hände zu nehmen. Je eher ich das alles lokal halte, je sinnvoller erscheint es - ökologisch und ökonomisch. Das wirft auch ein anderes Licht auf die neuen Stromtrassen - die aktuelle TENNET-Trasse hier, verläuft in einigen Kilometern von uns uns nach Süddeutschland (SOLL). Ich bin mir nicht immer sicher, ob denn schlussendlich alles so gut überlegt ist, den Msterplan der Energiewende habe ich noch nicht gesehen. Hier ein AKW abschalten, dort ne Trasse bauen und auf der Nordsee ca. 1 Jahr lang die Windräder mit Dieselaggregaten betreiben, weil die Trasse an Land fehlt und sich das per Steuergeld bezahlen lassen wirkt eher unseriös.

Wenn man selbst ein Gefühl dafür entwickelt, was möglich ist, dann ist das nur gesund. Ja - man muß auch auf’s Geld achten, aber wo ist der ROI von Reiten ? :slight_smile:

Das reicht hier schonwieder alles für einen neuen thread…

Hmm… ändert sich das mit der Vorsteuer gerade?
Vorsteuer darf auch bei AC-Batteriespeichern abgezogen werden

Lokal ist vorallem eines: teuer. Die Gemeinden wollen vorallem eines: die Netzbenutzungsgebühr in die eigene Tasche umleiten. Es kümmert diese meist nicht, wie hoch die Stromerzeugungskosten sind. Man sehe sich die Steigerungsraten der Gemeindewerke im Vergleich zu überregionalen Versorgern an.

Ferner entfällt dann jegliche economy of space, während auf der anderen Seite überproportionale Besicherungskosten dazu kommen (die beste Besicherung ist immer noch das Verbundnetz). Warum wohl ist das internet so robust gegen Ausfall einzelner Komponenten ? Weil es total lokal aufgebaut ist ? Wohl kaum…

Außerdem werden alle Großverbraucher (Industrie) überhaupt nicht betrachtet: wer daran glaubt, mit einer dezentralen Struktur nach obigem Muster Industriebetriebe auch nur ansatzweise adequat versorgen zu können, der hat nicht das notwendige technische und wirtschaftliche Verständnis.

Ich frage mich wirklich, welche Mehrkosten auf den Durchschnittsstrompreis der führenden Wirtschaftsmächte sich Deutschland leisten kann, bevor eine massenhafte Abwanderung eintritt.

Gruß SRAM

Es wäre wirklich sehr begrüssenswert, wenn Tesla dann in einigen Jahren, wenn ein neues, besseres, grösseres Akkupack für Model S/X kommt, das alte 85kWh Akkupack entweder mit gutem Rabatt eintauscht oder das alte Akkupack günstig umbaut zu einem stationären Speicher.

Wobei ich eher an Variante 1 glaube.

Auf die Speichereinheit für’s Haus bin ich gespannt, wo die Preise im Vergleich zur Konkurrenz liegen werden, es soll ja bereits in den nächsten Monaten eine Pressekonferenz geben :slight_smile:

Ich selbst habe weder eine PV-Anlage noch ein Stromspeicher. Aber ich war erst bei der Ausstellung in Gernsbach bei Gaggenau bei W² und die haben auch ein selbst entwickeltes SEMS. Die bieten das 1-3 Phasig und bis 40 kwh an. Auch mit Notstromversorgung… . Preis kann ich nicht sagen aber wird im „üblichen“ Bereich liegen. Auch für BHKW`s , Windkraft etc. geeignet.