Es ist schwierig meine Meinung über das SeC in der Triester Straße zu äußern ohne gegen diverse Forenregeln oder die allgemeinen Regeln des Anstands zu verstoßen.
Angefangen hat es damit, dass mein Auto (M3 LR 6/2021) wegen defekter Feststellbremse im Mai heuer kein Pickerl (§57 Untersuchung, ich glaube in Deutschland sagt man HU, bzw. TÜV dazu) bekommen hat. Die Bremsscheiben und Beläge waren laut Prüfgutachten in Ordnung. Mir wurden daraufhin im SeC die hinteren Bremsscheiben und Beläge getauscht… selbstverständlich kostenpflichtig. Der Mann beim Empfang hat aber beim Abgeben des Autos gemeint, dass das wahrscheinlich nicht notwendig sein wird. Beim Abholen hat er davon nichts mehr gewusst.
Im Juli dann hatte ich den Fehler CP_a163 (DC-Schnellladen nicht möglich) und einen Wassereinbruch in der rechten vorderen Kotflügelkamera. Mein Sitz hat leicht gewackelt und der Beifahrersitz hat bei Lastwechsel, auf Unebenheiten und in Kurven lautstark (wirklich laut) geknarrt, wenn meine Frau (ca. 52kg) darauf gesessen ist. Das Knarren war nicht zu hören, wenn der Beifahrersitz leer war. Ich habe also das Auto am 31. Juli ins SeC gebracht. Dort hat man mir mitgeteilt, dass man mit zwei Technikern eine Probefahrt machen wird, um das Knarren zu provozieren. Außerdem wird das Schnellladeproblem behoben und die Kotflügelkamera ersetzt. Für meinen Sitz fehlen Ersatzteile und ich brauche einen neuen Termin.
Beim Abholen hat man noch einmal bestätigt, dass mein Sitz erst beim nächsten Mal repariert werden kann und man Kamera inkl. Verkabelung und den Ladeport inkl. Verkabelung in Ordnung gebracht hat. Kein Wort über den Beifahrersitz. Ich habe dann nachgefragt. Nach einer Rückfrage beim Techniker hat man mir dann gesagt, dass man das Knarren nicht nachvollziehen konnte. Aber man werde wenn ich drauf bestehe, beim nächsten Termin mit mir eine Probefahrt machen. Später habe ich dann festgestellt, dass man keine Probefahrt gemacht haben kann, weil sich das Auto den ganzen Tag keine 300m bewegt hat.
Am 14. August hab ich das Auto wieder hingebracht. Auf meine Aufforderung hin, ist ein Techniker gleich mit mir zum Auto gegangen und nachdem er sich auf den Beifahrersitz gesetzt hat, war sofort ein lautes Geräusch zu hören, also haben wir uns die Probefahrt erspart. Selbstverständlich konnte nur der Fahrersitz repariert werden, weil die Ersatzteile für den Beifahrersitz nicht lagernd waren. Als ich beim Abholen ins Auto einsteigen wollte, war das zunächst nicht möglich, weil der Fahrersitz ganz nach vorn geschoben und auch die Rückenlehne ganz nach vorne geklappt war. Ich frage mich, wer das Auto bei dieser Sitzeinstellung auf den Parkplatz stellen konnte. Tage später habe ich festgestellt, dass im Lenkrad ein Kratzer ist, der vorher noch nicht da war. Auf der Rechnung steht ein Probefahrt aber die hat nicht stattgefunden.
Ende August ist einer der TPMS-Sensoren kaputt geworden. Ich habe also diesen Fehler zum heutigen Servicetermin (Reparatur des Beifahrersitzes) hinzugefügt. Heute in der Früh habe ich den Innenraum akribisch fotografiert. Sollte wieder wo ein Kratzer neu auftauchen, kann ich das den Herrschaften um die Ohren hauen. Beim Lenkrad ist die Beweisführung wohl etwas schwierig.
Insgesamt bin ich schwer enttäuscht. Ich bin von anderen Werkstätten gewohnt, dass man das Auto sauber und im fahrbereiten Zustand zurück bekommt. Auch ist es sonst üblich, dass nach Reparatur eine Probefahrt gemacht wird. Mein Auto ist jedesmal nach der Reparatur innen schmutziger als vorher. Selbst bei Carglass wurde nach Ersatz der Windschutzscheibe der Bodenbereich gesaugt und auch die Seitenscheiben innen abgewischt. Ich erwarte ja keine vollständige Innenreinigung, aber es sollte mindestens so sauber sein, wie vor der Reparatur.
Im SeC wird weder übers Lenkrad noch über den Sitz ein Schutz gegeben, wenn der Mechaniker ins Auto einsteigt. Jeder Handwerker, der meine Wohnung betritt zieht sich die Schuhe aus oder gibt einen Schutz drüber und er reinigt den Arbeitsbereich nachher.
Die Kindersitze stehen einmal nur irgendwie auf der Rückbank, das nächste Mal sind sie im Kofferraum, aber dass sie wieder richtig per Isofix montiert werden, kommt nicht vor.
Ich verstehe auch nicht, dass man die Ersatzteile von Reparaturen, die man dauernd macht, nicht schon vor dem Reparaturtermin bestellen kann. Das Sitze beim Tesla zum wackeln beginnen, ist ja nichts neues. Ich wohne nur 6 innerstädtische Busstationen vom Servicecenter entfernt, deshalb ist es nicht wahnsinnig aufwändig hinzufahren, aber eigentlich will ich nicht 5x im Jahr dort vorstellig werden müssen.