Schneefahrbahn: Heck bricht regelmässig aus (Dual Motor) --> Neue Reifen, Problem gelöst!

Benötige Eure Hilfe; Ausgangslage: Julierpassstrasse (Engadin Schweiz); fahre aufwärts bei etwa 10cm Neuschnee und einigen festgefahrenen Spuren auf der Strasse. In jeder Kurve (aufwärts) sobald ich nur den Hauch von Gas gebe, bricht das Heck aus. Muss schlussendlich mit 10-15kmh und ohne Gas zu geben um jede Kurve rollen. Erst wenn das Fahrzeug wieder gerade steht, kann ich Gas geben und das Auto fährt wunderbar gerade hinauf. Kommt die nächste Kurve dito. Jeder Zweiradantrieb und sowieso alle 4WDs fahren mir davon. Und da lese ich in Euren Beiträgen, das Auto fahre im Schnee wie auf Schienen. Was mache ich falsch? Danke für Euren Rat; ein hilfloser Schweizer Tesla Fan.

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Hallo RUDIRENDIR,
ein wenig mehr Infos wären hilfreich :slight_smile: Ich habe selbst ein M3 LR AWD und fahre im Winter oft von Chur nach Arosa, also ziemlich vergleichbar, was die Schneeverhältnisse angeht.
Ich komme problemlos durch und habe auch schon einige 4motion oder quattro / x-drive angetriebene Fahrzeuge hinter mir gelassen.
Wichtig ist eigentlich nur, dass die Winterreifen genug Profil haben (davon gehe ich mal aus :wink: ). Wenn es recht heftig ist, stelle ich den Schub auf „lässig“ und gehe entsprechend vorsichtig mit dem Spasspinsel unten rechts um. Hatte da noch nie Probleme. Wenn der Lenkeinschlag auf max ist und man zu fest auf den Pin tritt, regeln die Systeme fast die komplette Leistung weg. Das ist aber bei anderen Fahrzeugen/Antrieben mit aggressiver Traktionskontrolle ähnlich. Unterm Strich hilft zumindest bei mir „weiches“ fahren am besten. Bergab Reku auf „gering“, das verhindert ungewolltes Ausbrechen des Hecks beim Schub wegnehmen.

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Wäre auch mein erster Gedanke? Mein Hecktriebler reagiert auch giftig auf die Rekuperation. Muss ich im Zweifel reduzieren. Was ich kann. Allerdings nicht auf Null.
Und der Gasfuss muss natürlich ganz sachte.

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Hallo spike576, vielen Dank für die Infos; Reifenprofil mehr als ok, habe die Original Tesla Winterreifen Pirelli Sottozero3, Profiltiefe aktuell 5mm. Werde nächstes Mal alle Systeme auf lässig/low stellen und noch feiner Gas geben.

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Du solltest dir mal die NM ab 1km/h ansehen. Im Schnee schaltest du ja auch nicht die Launch Control zu um loszufahren. Das ist der Grund…5mm sind recht wenig ab 4mm sollten WR ja weg und dann noch das Drehmoment. Das kann dann nur im Drift enden.

Also Modus: Lässig, Rekupation low und schön vorsichtig. Am besten den Kriechmodus aktivieren zum losfahren.

Die Physik ist immer noch die Physik und da ist es egal ob ICE oder BEV. Im Winter sind wir mit unseren BEVs viel zu sportlich unterwegs…

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vielen Dank niubee; da muss ich mich wohl in Selbstkritik üben und u.a. die Finken wechseln

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Interessante Beobachtung, genau diese habe ich letzten Winter auch gemacht, vorher viele Jahre lang Quattro gefahren.
Ich konnte ähnliche Erfahrungen wie du machen, allerdings nur bei nicht sehr sachtem „Strom geben“ in Kurven auf sehr glattem Untergrund…das liegt vor allem daran, dass im Vergleich zum Quattro und auch im Vergleich zum Model S die Verteilung großteils auf den Hinterrädern liegt und nur bei wirklichem Traktionsverlust der Vorderantrieb mit einschaltet. DIes führt zu dem von dir besagten „Schwänzeln“, inbesondere wenn es richtig Glatt ist.

Model S+ z.B Quattro haben eher eine größere Kraftveteilung auf der Vorderachse, fahren sich im Schnee total anders.

Gibt auch ein intertessantes Video dazu von Bjoern Nyland, der sich die Kraftvetteilung genau angesehen hat und sogar einen „Snow-Mode“ ( z.B 50:50 Verteilung für den Antrieb) aus diesem Grund vorgeschlagen hat, um die Kraftverteilung im Schnee etwas ausgewogener auf Vorder und Hinterachse zu veteilen.
Nachteil: Mehr Verbrauch, Vorteil: stabilere Fahrweise in Kurven

Ergänzend 3 Videos von Bjoern noch dazu :

Und insbesondere das Video hier:

SEHR sehr gutes Video von Bjoern der exakt deine Problematik erklärt. Schau dir übrigens gerne auch die Kommentare unter dem Video…viele haben deinProblem, vor allem in schneereichen Regionen.

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Freu mich schon dann im Track Mode mir ein gutes Winterprofil zuzulegen. Nur blöd dass dann Navi weg ist und immer die Lüfter am laufen sind

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Model 3 Performance im Track-Modus kann man sich ja die Verteilung einstellen, das stimmt.

Trotzdem sollte viellleicht Tesla Club Germany/Switzerland etc. mal an Elon twittern " wir wollen einen SNOW MODE" für Long Range Model 3/Y

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bedeutet das, dass mein Model S tatsächlich im Schnee besser „liegt“ als ein M3 pder MY?
bin nämlich schwer begeistert vom MS Dual im Schnee…

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Ja.

Weil Verteilung mehr frontlastiger fühlt es sich fur den ungeübten Schnee-Fahrer „sicherer“ an , allerdings macht Driften mit Model 3 mehr Spaß , wenn man weiß was man tut.
Hoffen wir dass Elon per Software-Update vielleicht den Snow-Mode mit freier Verteilung 50:50 oder 60% Vorne, 40% hinten ) ausrollt . Möglich sollte das allemal sein.
Im Performance kann man das ja im Track-Mode einstellen

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unser Audi Allroad V6 war grauslich frontlastig, und Grand Cherokee hecklastig, das Model S ist extrem ausgewogen, und geht auch kurz quer.

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Wenn ich auswählen kann, ob ich einen Frontkratzer in der Kurve untersteuernd geradeaus fahrend oder einen Hecktriebler übersteuernd in die Kurve eindrehend fahren will, bevorzuge ich eindeutig Zweiteres.

Dasselbe gilt für die Auslegung des Allradantriebes. Mit meinen neuen Goodyear Ultragrip Performance hatte ich im letzten schneereichen Winter null Probleme im Schweizer Voralpengebiet.

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Ich lese das hier mit erstaunen. Habe meine erste Wintersaison erst vor mir mit dem M3 und null slip mit dem S-P in vier Wintern gehabt bei selber Leistung. Mir kommt der Gedanke was die beim M3 für einen Mist zusammenprogrammiert haben. Beim stop and go ja auch ein Problem das ich vom S einfach nicht kannte. Kümmern sich scheinbar nur noch um FSD.

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Sorry, den Typ kann ich mir nicht ernsthaft geben. Das ist so weit draussen…

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Such mal, das Thema kommt jedes Jahr im Winter …

Tip: einfach am Gas bleiben und Lenkung aufmachen. Dann greift der vordere Motor ein und zieht die Fuhre gerade. Das system ist so gut, dass es langweilig ist.

Du musst nur deine Angst ablegen. Das ist kein tot geregelter Audi! Der Tesla lässt bisschen Spaß zu. Außer P im Track Mode, dann sogar ganz viel Spaß.

Bernhard

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hmmm…eigentlich soll ein PKW im Winter Id*** Sicher sein…das ist auch der Sinn. Ansonsten kann man sich auch einen E30M besorgen. Somit Spaß hat im Winter auf der Straße nichts zu suchen und 60:40 wäre schon optimal. Das sollte dann beim M3 nachgebessert werden.

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Das kann man so und so sehen :wink:

Ich sehe es so, dass ein leichtes gutmütiges Schwänzeln in Situationen, in denen ein sanfter Umgang mit dem Beschleunigungspedal angesagt ist, ein guter Indikator ist, dass man sich dem Grenzbereich nähert.

Wenn die Fuhre so lange neutral bleibt, wie es die Physik erlaubt, ist es dann um so überraschender, wenn plötzlich die Haftung weg ist.

Gruß Mathie

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Da kannst auch Bahn fahren… das fährt ziemlich auf Schienen.

Das M3 bricht nicht überraschend aus. Wenig Gas ist halt viel Drehmoment und dann lenkt das Heck völlig kontrolliert mit. Will man das nicht braucht man den lässig Modus.

Ich wiederhole mich jedes Jahr. Das auto ist so deppensicher dass es faad ist. Man darf halt keine Angst haben. Hat man Angst im Auto hat man am Steuer nichts verloren und sollte sofort ein Training machen!

Das model 3 ist kein Audi A4!

Bernhard

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Man kann das diskutieren ob nun 50:50 oder 60:40. Für den normalen Fahrer ist aber 60:40 d.h. leichtes untersteuern deutlich einfacher zu kontrollieren als leichtes übersteuern. Nicht alle sind ausgebildete Rennfahrer oder haben eine Klasse A Lizenz. Die meisten sind froh wenn sie sicher durch den Winter kommen. Deshalb sind die Audis auch so ausgelegt damit sie so gut es möglich fahrbar sind.
Somit ist das eigentlich das optimale Setup für einen PKW. Nicht für die Rennstrecke aber für den normalen Straßenverkehr wo Drifts einfach nicht hingehören. Deshalb ist das MS auch sehr gut ausgelegt.

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