Die Reaktion finde ich richtig gut. Habe zwar nichts Fachliches beizutragen, musste trotzdem raus.
+100

Hallo Jossele,
Danke für die Kommentierung, die ich nachvollziehen kann.
Ja, am Kofferraumdeckel ist nicht nur Lack, sondern auch 1-2mm Metall weg.
Ist hier „mit dem Lackstift drüber gehen“ eine akzeptable Reparatur? … schützt ein Lackstift vor Rost?
Der Frunk-Deckel ist aus Alu. Richtig rosten kann das nicht.
Aber es ist auf jeden Fall ein Mangel und muss ordentlich beseitigt werden. Wenn da Material fehlt, muss ein neuer Deckel her.
Sieht ja übel aus, so sehen meine Leasingfahrzeuge bei der Rückgabe mit 20.000 km nicht aus.
Kratzer werden in der Regel nicht lackiert oder mit dem „Lackstift“ behandelt. Kratzer (oder auch Steinschläge) werden mit passenden Lack ausgetupft, mit Infrarot ausgehärtet und anschließend auspoliert. Kurz: Auslegen und polieren.
Die „feinen“ Kratzer an der Heckschürze wäre ein klassischer Fall von polieren.
Zu Lackfehlern bei Kauf gibt es viele Urteile bei Google zu finden…
Im Wege der Nachbesserung unbehebbar ist ein Mangel immer dann, wenn er vom Verkäufer nicht restlos, dauerhaft und wertminderungsfrei beseitigt werden kann. Unbehebbarkeit in diesem Sinne ist nicht nur bei „Unfallschäden“* anzunehmen.
OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.08.2008 – I-1 U 168/07
*sondern eben auch Lackmängeln (fett durch mich)
Lackstift dürfte vermutlich in die Rubrik „nicht wertminderungsfrei“ fallen. Zur Not mit einem Anwalt durchsetzen.
So genau habe ich vermutlich bisher noch keinen meiner vielen Neuwagen angeschaut, auch mein MS nicht… gleich in der ersten Woche hatte ich einen Steinschlag-Schaden direkt an der Kante der Frunk-Haube, bis aufs blanke Metall, sah sehr ähnlich wie der Schaden bei dir aus. Das SeC hat einen Lackstift darauf getupft, das war vor 60.000km. Selbst wenn der Wagen top gewaschen ist, muss man schon genau suchen, um die Stelle zu finden, und ich hab sie völlig vergessen.
Was will ich damit sagen: akzeptier den Vorschlag des SeC und genieße das tolle Auto statt Anwalt und Co! Ich würde immer einen Tesla mit Kratzern, schiefen Spaltmaßen, Falten im Sitz etc. einem perfekten Verbrenner vorziehen !
Außerdem: ein guter Draht zum SeC ist viel wert!
Ich habe meinem an beiden A-Säulen jeweils zwei kleine Einschlüsse. Eine war wohl schon vorher da. Eine ist definitiv beim Nachlackieren durch den Bodyshop gekommen. Außerdem habe ich mehere kleine, stumpfe Stellen im Lack.
Ja, ärgerlich und ja, dass darf eigentlich nicht sein und eigentlich müsste man… Keine Ahnung ob ich Tesla zu viel durchgehen lasse ist aber halt ein amerikanisches Auto. Und der Aufbereiter wo ich die Keramik-Versiegelung machen lassen werde sagte mir, dass Unilacke generell sehr anfällig seien.
Zur Front-Stoßstange:
Nur - und das unabhängig von Tesla - habe ich jetzt schon fast 5.000km runter und ich kenne die Kraterlandschaft meiner Altautos nach 100.000 und 20.000km Jahresfahrleistung.
Zur Frunk-Haube:
Nun, hier würde ich als erstes klären lassen ob die Haube mit dem Defekt verbaut wurde ob das durch den täglichen Gebrauch passiert ist, sprich hier Karosserie an Karosserie reibt. Und ja, da bin ich komplett bei Dir. Da würde ich mit Tesla ganz deutlich in die Diskussion gehen.
Auf den Fotos schwer zu beurteilen, soweit ich es erkennen kann ist zumindest die Haube mangelhaft und eine reine Lackstift-„Reparatur“ würde ich nicht akzeptieren.
Bedenklich finde ich, dass zuerst die Mängelbeseitigung zugesagt wurde und danach der Rückzieher erfolgte, so dass man jetzt entweder dumm dasteht oder juristisch vorgehen muss.
Verständnisfrage: haben die normalen Lacke (außer rot) keine zusätzliche Klarlack-Deckschicht?
Bei BMW hat man manchmal eine gewisse Orangenhaut bei der Lackierung, aber seit vielen Jahren eine Klarlackschicht auch bei Unifarben.

Verständnisfrage: haben die normalen Lacke (außer rot) keine zusätzliche Klarlack-Deckschicht?
Bei BMW hat man manchmal eine gewisse Orangenhaut bei der Lackierung, aber seit vielen Jahren eine Klarlackschicht auch bei Unifarben.
Lt meinem Bodyshop haben die Lacke alle eine Klarlackschicht.
Und Organgenhaut hat meiner auch etwas. Cool ein Tesla lackiert im BMW-Standard.
Bei BMW gibt es seit vielen Jahren sehr viel Gemecker über die schlechte Lackqualität. Ich selbst bin da nicht allzu pingelig.
Eine super Lackierung hatte meine alte C-Klasse - dafür aber einige Mängel im Lauf der Jahre - sorry für OT.
Wenn man jeden kleinen Mist reklamiert, ruiniert man sich die Nerven und muss viel Zeit dafür aufwenden - ich würde deshalb immer nur die einigermaßen gravierenden Dinge beanstanden. Irgendwas ist eh immer.
Erst mal vielen Dank für eure Gedanken!

Was will ich damit sagen: akzeptier den Vorschlag des SeC und genieße das tolle Auto statt Anwalt und Co!
Anwalt definitiv nicht, dafür sind die Mängel viel zu unbedeutend … im Verhältnis zum Spaß am Fahren

Zur Frunk-Haube:
Nun, hier würde ich als erstes klären lassen ob die Haube mit dem Defekt verbaut wurde ob das durch den täglichen Gebrauch passiert ist, sprich hier Karosserie an Karosserie reibt.
Das war bei Auslieferung schon so und wurde auch in DefectReport aufgenommen.
Ich will ja auch nicht pingelig sein … irritierend ist nur, dass bei Auslieferung im DefectReport alle Mängel (außer an der A-Säule) aufgenommen wurden. Hier hatte sich der DeliveySpecialist PERSÖNLICH die Mängel ANGESEHEN. Bei machen sagte er, dass diese noch in der Norm seien (was ich auch anstandlos akzeptiert habe), aber diese hat er aufgenommen und die Behebung zugesagt!
Und nun wird bei Begutachtung anhand von FOTOS plötzlich die Zusage widerrufen … das ist nicht nachvollziehbar.
Es kann aber auch sein, dass der BodyShop „Apothekenpreise“ (Stundenlohn von 175 € Netto = 208,25 € Brutto!!!) aufgerufen hat, und das SeC hier DESHALB (?) erst mal abgelehnt hat … siehe auch KVO des selben BodyShops zu einem selbstverursachten Schaden unter Schweller: Steinkontakt -> Kratzer - #16 von Uwe-m3
Ich denke, hier muss ich nochmal dem SeC klar machen, dass ich keine Luxuxsanierung will, sondern nur, dass die deutlich sichtbaren Mängel kaum/nicht mehr sichtbar sind.

Es kann aber auch sein, dass der BodyShop „Apothekenpreise“ (Stundenlohn von 175 € Netto = 208,25 € Brutto!!!) aufgerufen hat, und das SeC hier DESHALB (?) erst mal abgelehnt hat … siehe auch KVO des selben BodyShops zu einem selbstverursachten Schaden unter Schweller: Steinkontakt -> Kratzer - #16 von Uwe-m3
Ich denke, hier muss ich nochmal dem SeC klar machen, dass ich keine Luxuxsanierung will, sondern nur, dass die deutlich sichtbaren Mängel kaum/nicht mehr sichtbar sind.
Nun, die 175 Euro ruft auch mein Bodyshop auf. Und hier wurden vom SeC Düsseldorf 2.500 Euro (= Aussage des Bodyshops) genehmigt.
Einen Lackschaden habe ich sogar erst nach der Auslieferung gefunden und nachgemeldet.
Ggf. lag es auch daran: Meldung per App, 2x Mail und 1x Papierbrief als Einschreiben.
Ich würde mit Bezug auf das Übergabeprotokoll widersprechen.

Bin ich da zu übergenau, bzw. würdet ihr das so akzeptieren?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ein Lackstift stellt keine fachgerechte Beseitigung der Mängel dar, würde ich sagen.
Die winzigen Einschlüsse…naja…aber die Stellen, an denen der Lack ab ist: Sachmangel, da man bei einem Neuwagen erwarten darf, dass der Lack in jeder Hinsicht unbeschädigt ist.
[url]https://www.rechtslupe.de/zivilrecht/neuwagen-mit-lackschaden-3115651[/url]
Wenn Tesla sich auch nach nochmaliger Aufforderung zur Beseitigung der Mängel nicht bereit erklärt, bliebe noch der Gang zum Anwalt. Ich finde, man sollte es Tesla nicht durchgehen lassen, dass dort nach Gutdünken bestimmt wird, welche Mängel die Käufer zu schlucken haben. Bei einem Verkauf des Fahrzeugs steht man schlechter da, weil sich ein potentieller Käufer immer für ein Fahrzeug ohne (auch reparierte) Lackschäden entscheiden würde.
Hast du den Schaden an der Haube bei Abholung aufnehmen lassen? Wenn nein, dann hast Du schlechte Karten, da es ein offensichtlicher Mangel ist den man sofort bemängeln muss.
Den Streß mit Tesla würde ich mir glaube ich nicht antun. Ich habe immer 100km zum Sec und das kostet viel zu viel Zeit. Frage doch mal bei einem Spotrepairservice was Dich das kostet. Ich tippe mal, dass es kein 100er sein wird.
Ich hatte auch Lackfehler bemängelt, einschließlich feinen Kratzern. Aber nach Abholung habe ich ihn versiegeln lassen und die Fehler waren alle wegzupolieren gewesen (so einen Fehler, wie an Deiner AHaube hatte ich allerdings nicht).

Hast du den Schaden an der Haube bei Abholung aufnehmen lassen? Wenn nein, dann hast Du schlechte Karten, da es ein offensichtlicher Mangel ist den man sofort bemängeln muss.
Bitte entschuldige, aber das ist Quatsch. Es ist völlig illusorisch, dass jemand in der Lage ist, bei der Auslieferung alle Mängel am Auto zu entdecken. Und hin und wieder tut Tesla ja auch was dafür, dass man solche Dinge nicht bemerkt (z.B. "weg"gepfuschte Beulen, die nicht fachgerecht und vollständig beseitigt wurden). Dafür fehlen schon Zeit und Beleuchtung. Tesla müsste auch bei solchen Fehlern in den ersten 6 Monaten beweisen, dass die Beschädigung erst nach der Auslieferung erfolgte. Bei einem typischen Steinschlagschaden könnte so ein Beweis möglicherweise gelingen, aber bei seitlich an der Haube abgeplatztem Lack? Wohl kaum. Ich glaube da muss man nur auf die Berichte hier im Forum verweisen und jeder Richter wäre überzeugt, dass es keine Behauptung ins Blaue hinein ist, wenn jemand bei seinem Tesla Lackschäden ab Auslieferung beklagt. Das ist ja eher die Regel als die Ausnahme.
Ich will hier nicht wieder eine juristische Diskussion anfangen, aber ich würde jeden ermutigen, sich nicht abwimmeln zu lassen. Wenn Tesla immer wieder davonkommt, ändert sich nichts an der Qualität.
Es wird juristisch zwischen offensichtlichem und verdeckten Mangel unterschieden.
Ob es sich um den einen oder den anderen handelt macht einen gewaltigen Unterschied im Streitfall. Letztendlich ist es immer am Ende eine Entscheidung des Richters.
Ob es sich eher um einen offensichtlichen oder verdeckten Mangel handelt kann ich anhand der Fotos nicht beurteilen.

Es wird juristisch zwischen offensichtlichem und verdeckten Mangel unterschieden.
Ob es sich um den einen oder den anderen handelt macht einen gewaltigen Unterschied im Streitfall. Letztendlich ist es immer am Ende eine Entscheidung des Richters.
Ob es sich eher um einen offensichtlichen oder verdeckten Mangel handelt kann ich anhand der Fotos nicht beurteilen.
es gibt „juristisch“ keinen „verdeckten Mangel“…
Du hadt Recht und ich habe meine Ruhe.
Ich versuche zu helfen, wie solche Sachverhalte im Streitfall bewertet werden und Du betreibst verbale Haarspalterei.
Viel Spaß! Ich bin raus!
Hallo Uwe,
bin ehr zufällig hier gelandet. Das ist übel. Hier kamen schon viele Argumente. Kann nur allg. Hinweise geben. a) es gibt keine Teslarichtlinien. Nur Deutsches und Europäisches Verbraucherrecht. Ggf. AGB, welche dieses nicht aushebeln können.
b) Fahrspass, kein Stress… da haben die anderen völlig Recht! Nach über 30 Jahren Teilnahme im Stassenverkehr und min. 10Autos und noch mal 15 Unfällen. Habe ich seit 10 Jahren eine Strategie. guten Verkehrsrechtler nehmen, komplett abgeben und volles Rohr und natürlich eine Verkehrs-RS. Mein letztes mal (rechts vor links), fing Gegenseite auch wieder an, von wegen ich zu schnell von rechst. Sofort neues Auto gekauft weiter gefahren und nach 9 Monaten 100% Recht bekommen, dann noch schöne Abschlussrechnung aufgemacht.
Scheint so, dass die das als „Normal“ verkaufen wollen. Gib es ab (RA) und schone deine Nerven.
So, kurze Rückmeldung:
- Kratzer vorne unten an Frontlippe (im nicht sichtbaren Bereich) wurde per Lackstift behoben … für mich ok
- Kratzer (bis auf Metall) an Frunkhaube (ebenfalls - wenn geschlossen - im nicht sichtbaren Bereich), wurde mit Lackstift drübergepinselt … man sieht zwar noch (wenn Frunk geöffnet), dass dort etwas Metall fehlt. Ist aber auch „ok“.
- Stoßfänger hinten wurde komplett neu lackiert … ok.
War zwar lästig/müßig, aber letztendlich erledigt und abgehakt … jetzt wieder zu den schönen Dingen im Leben: Teslafahren
Danke für die Rückmeldung wie die Probleme behoben wurden und jetzt viel ungestörten Spaß mit Deinem tollen Wagen!
Gruß Mathie