Risse in den Rückleuchten nach 7 Monaten - Tesla lehnt Kulanz ab (gelöst)

Bei meinem Volvo C70 Cabrio hatte ich mal solche Spannungsrisse (nach 10 Jahren) an einem Frontscheinwerfer bei einer MFK (=HU in der Schweiz). Das wurde bemängelt (könnte sich Feuchtigkeit bilden und zu stark streuen oder so) und ich musste ihn für ca 1000 CHF wechseln lassen. Hat zum Glück die Versicherung bezahlt (Glasbruch). Bei einer Rückleuchte wären sie evtl weniger streng gewesen.
Aber ich würde sowas auch nicht akzeptieren.

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Kennst du den Unterschied zwischen Gebrauchsspuren und einem Mangel?

Gebrauchsspuren:
Gebrauchsspuren entstehen durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch in Abhängigkeit des
Alters und der Laufleistung eines Fahrzeugs und wären nur durch sehr großen Aufwand und Einschränkung bei der Nutzung zu vermeiden

Quelle: Dekra

Trifft hier wohl alles nicht zu, oder? Für mich sieht das so aus, als wenn ein Teil von innen auf beide Leuchten drückt und damit Spannung aufbaut, welche durch thermische Verformung Risse verursacht.

Schön auf Seite 11 auch noch einmal beschrieben: https://www.dekra-infoportal.de/wp-content/uploads/2016/06/DEKRA_Broschure_Schadenkatalog_Pkw.pdf

Danke fürs Dokument, welches die Behandlung von Leasing-Rückläufern beschreibt. Damit niemand es falsch versteht: Es geht im Dokument nicht um die HU.

Ich schrieb ja, was ich persönlich machen würde, ohne Erwartung, dass andere dies auch tun. :wink:

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Danke für den Link zur DEKRA-Seite. Das werde ich TESLA gerne auch noch mal „unter die Nase reiben“.

Aus eigener Erfahrung: Es kann auch helfen, einfach so mal zum SeC zu fahren und freundlich jemanden zu bitten, sich 2 Minuten das Auto anzusehen. Nicht unbedingt zur „rush hour“, sondern gemütlich kurz vor Mittag oder am Nachmittag.

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Ich habe mich auf deine Aussage bezogen, dass es Gebrauchsspuren sein sollen. Das ist nun mal eben nicht so. Ob sowas früher oder später (wenn das Bild sich im Zweifel verschlimmert) Probleme bei der HU gibt, liegt im Zweifel auch am Prüfer. Daher sollte das Problem jetzt gelöst werden.

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Naja, 650 € selbst bezahlen ist ja keine Lappalie und vier Jahre lang bis Garantie Ende würde ich auch nicht warten sonst kriegt er die sowieso nicht.

nein, der preis ist keine lapalie - aber die kratzerchen :smiley:
ich würde es eben wie oben beschrieben handhaben:

  • notieren und dann dem team mit auf den weg geben, wenn er sowieso vor ort sein muss.
    es ist ein tipp schonmal hier gefallen: wenn etwas kostenpflichtiges sowieso ansteht (zB wartung…) dann bei diesem termin soetwas ansprechen und freundlich um eine mögliche kulante lösung bitten. das hilft wohl sehr!

was ich eben defenitiv nicht machen würde: dafür und explizit einen termin!
gründe: siehe oben.

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Genau so würde ich es nicht machen. Da schreiben sie am Ende die Arbeitszeit fürs Wechseln der Rückleuchten auf die reguläre Bezahlarbeit…

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Es geht mir speziell um die Art, wie Tesla mit solchen Reklamatinen umgeht. Und genau das ist das Unding. Ich habe um einen Termin gebeten, damit man sich das ansieht und die Vorgehensweise besprechen kann. In meinem Fall sollte ein Ranger vorbeikommen. Aber bevor das Fahrzeug überhaupt gesichtet wird und sämtliche Randbedingungen erfasst sind (was nur durch eine Besichtigung des Fahrzeugs erfolgen kann), wird man bei Tesla als Schuldiger abgestempelt, der den Mangel selbst zu verantworten und entsprechend zu bezahlen hat.
Wer mir so dumm kommt, muss sich nicht wundern, dass ich dann auch sämtliche Register ziehe, um zu meinem Recht zu kommen.

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Du darfst das nicht persönlich nehmen. Der Gewährleistungsanspruch soll abgewimmelt und Umsatz generiert werden. Zur Begründung wird halt irgendwas daher gelabert. Das ist alles. Die wissen, das nur wenige hartnäckig sind und noch weniger zum Anwalt gehen und auch davon nur ein Teil zu Gericht geht.

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Robin, wenn du das möglichst einfach gelöst haben willst, dann fahr hin und führ den Wagen dort vor. Du hattest einen Termin und den nimmst du jetzt einfach wahr.
Wenn die Außenseite unbeschädigt ist, dann können die m.M.n. gar nicht anders als das anzuerkennen.
Aber dran denken:
Immer ruhig und freundlich, dann kommt meist auch was freundliches zurück. :slightly_smiling_face:

Gruß

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ja. und mir geht es nur darum aufzuweisen, dass genau dieser umgang mit uns ggf. nicht nur aus unten genannten gründen (umsatz generieren) entstanden ist, sondern wir auf der kundenseite dazu beigetragen haben.

tesla ist jung und braucht das geld :smiley:
und wir in D sind service-verwöhnt und hauen den jungs alles um die ohren, was uns gerade aufgefallen ist (habe ich zu beginn meiner tesla zeit auch so gemacht - angefixt durch das forum und der nutzer*innen hier) und bei tesla, alles im aufbau, müssen zwangsläufig methoden entstehen, sich „unnötiges“ vom leibe zu halten, weil sie so, wie sie aus den USA gesteuert werden (und das könnte deutlich besser sein!), sich kaum noch retten können vor überlastung.

deswegen mein vorschlag der handhabung.
die idee von @Teslanova56 finde ich aber auch sehr gut.

quintessenz: entspannt bleiben. und ja: zur not, aber eben erst, wenn a l l e stricke reißen (und das sind sie hier bei dir mMn eben noch nicht :wink:) deinen weg gehen.

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Andere Marktteilnehmer verlieren den Respekt vor Kunden, wenn diese gleich mit dem Anwalt drohen, weil die Kunden glauben, dass das Wort Anwalt magische Wirkungen hätte…

Vielleicht sollte man sich mal überlegen, warum die Schäden aufgetreten sind. Alle Risse, die ich hier im Thread gesehen habe gehen mMn auf mechanische Belastungen zurück.

Die Frage ist, waren das Zwängungen beim Einbau, dann wäre es Teslas Verantwortung oder eine nachträglich von außen einwirkende Kraft, dann nicht.

Dieses Bild sieht mir sehr stark nach einen Krafteinwirkung von außen aus:

Da wird ein Anwalt auch nichts ändern können.

Bei dem Bild im ersten Posting kann ich nicht erkennen, was die Risse ausgelöst hat. Da der Schaden aber erst nach 7 Monaten entdeckt wurde, liegt die Beweislast für einen von Anfang an vorhandenen Fehler beim Kunden, da wird ein Anwalt ohne Gutachten vermutlich auch nicht weiter kommen.

Also vielleicht mal bei einem Gutachter vorbei fahren und fragen. Die Kosten sollten geringer sein, als für die neuen Rückleuchten. Wenn Der Gutachter meint, dass es tatsächlich ein Fehler von Tesla sein könnte, und Tesla sich trotzdem weigert, dann wäre das bei mir ein Fall für den Anwalt.

Gruß Mathie

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Nur mal so, falls Einige nicht richtig mitgelesen haben …

Beim TE sind beide Heckleuchten innen gerissen. Da ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass er das selbst verursacht hat, oder dass es durch sonst wie äußerliche/mechanische Einwirkung passiert ist. Somit ein klarer Fall von Garantie.

Soweit ich aber weiß, tut Tesla die anstehenden Reparaturkosten auch in solch einem Fall vorab per App kund. Das bedeutet noch lange nicht, dass man das später auch zahlen muss.
Somit ist es auch ratsam, sich darüber nicht zu sehr zu ärgern und im Vorfeld bereits über Anwälte und Streiterei nachzudenken, das kostet Nerven und Lebenszeit.

Hinfahren, begutachten lassen, kurz andeuten, dass man davon ausgeht, es handele sich um einen Garantiefall. Wenn dann immer noch darauf bestanden wird, dass man selber zahlen muss, gibts immer noch genug Zeit sich zu zoffen.

Es ist ja nicht so, dass es auch Leute gibt, die versuchen selbst verschuldete Schäden über Garantie, oder Versicherungen abzurechnen. Die Hersteller gehen unterschiedliche Wege sich dagegen zu wehren.
Wirklich elegant ist es zwar nicht, dass einem per App gleich mal Kosten genannt werden, auch im Garantiefall. Wenn man aber weiß, dass Tesla das immer so macht, muss man selbst auch nicht unbedingt umgehend ungehalten werden.

Also cool bleiben.

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Auch hier bitte lesen, was ich geschrieben habe. Tesla hat mich direkt (und nicht per App) angeschrieben und mir klar zu verstehen gegeben, dass die Teile nur getauscht werden, wenn ich der Übernahme der Kosten zustimme. Tesla hat schriftlich mitgeteilt, das es keine Kulanz/Garantie gibt, ohne eine Begutachtung vorgenommen zu haben.

In dem Fall ist Dein Plan nicht falsch … hinfahren, die Sache besprechen. Wenns mies läuft, würde ich auch den von Dir beschriebenen Weg gehen.

Ich habe keine Mängel am Auto und weiß gar nicht, ob Tesla SMS schreibt, oder über die App reagiert. Darum hatte ich Dich wohl nicht richtig verstanden. Ich könnte mir dennoch vorstellen, dass sich die Sache beim Ortstermin klären lässt.

Wenn Tesla vorab Infos vom Kunden benötigt, gibts eine freundliche SMS. Andere Autohersteller haben mich ebenfalls angerufen, sollte eine Reparatur (meistens kostenpflichtig) nötig sein die vorher nicht abgesprochen war.

Ansonsten einfach Ruhe bewahren und beim nächsten SeC Besuch persönlich ansprechen.

Es ist aber doch hoffentlich allen Betroffenen bekannt dass auch (Plastik) Rückleuchten über die Teilkasko als Glasbruch ersetzt werden?

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Das Problem daran ist, dass man bei Tesla-Tarifen (z.B. eMover) häufig 500€ SB bei Teilkasko hat. Damit wäre dann also auch nur bedingt geholfen.