zur Info:
Bei meinem Model 3 ist die Dachscheibe genau von vorn in der Mitte gerissen.
Mit einer Fühlerlehre habe ich einen Spalt von 0,3mm gemessen.
Innen ist nichts fühlbar.
Heute das Fahrzeug zum Servicetermin Scheibentausch in Hamburg abgegeben.
KEIN Spannungsriss, also keine Garantie/Gewährleistung.
Begründung war, dass der Riss dann auch an der Innenscheibe sein muss und sozusagen durchgehend.
Ich habe es jetzt als Schaden meiner Versicherung (HUK) über die TK mit 150€ Selbstbeteiligung gemeldet.
Letztes Jahr schon die Frontscheibe mit echtem Steinschlag bei Carglas tauschen lassen. Aberechungssumme war dafür ca. 850€.
Morgen hole ich den Wagen ab und dann muss ich wohl erst einmal 1368€ für den Wechsel der Dachscheibe vorstrecken.
Übernahmebestätigung habe ich schon von der HUk bekommen.
Also an mir hat die HUK jetzt erst einmal 3 Jahre nichts verdient.
Und wenn der Schaden durch einen äußeren (Fremd-)Einfuss entstanden wäre, hättest du einen Einschlag oder Krater zu sehen. Ist das der Fall?
Was bitte verschiebt zwei Glasplattenhälften um 0,3 mm, wenn nicht äußere Kräfte? Das ist ja wohl offensichtlich hier der Fall und dadurch eindeutig ein Spannungsriss. Ein Einschlag würde nie dazu führen, dass sich die Glashälften auseinanderschieben und so „entspannen“.
Alleine schon die im Winter auftretenden Temperaturunterschiede an der Außenseite und Innenseite der Verbundglasscheibe bewirken hier unterschiedliche Spannungen, so dass die obere Scheibe reißen kann, während die andere mit anderer Temperatur nicht betroffen ist.
Dazu kommt:
Technisch ist die äußere Glasscheibe auf dem Verbund am gefährdetsten, da der äußere Radius. Bei Spannung reißt die äußerste (am weiten außenliegenste) Randfaser, da diese den weitesten Weg zurückzulegen hat bei Längenänderung. Spricht alles für Spannungsriss.
Ich hatte bei meinem Vorwagen zwei Frontscheibenrisse durch Steinschlag. Bei dem einen flog der Stein genau auf die Vorderkante (bei meinem Fahrzeug die Oberkante) der Scheibe und riss von dort weiter. Da beim Modell 3 dieser Bereich der Vorderkante nicht mit einer Gummidichtung geschützt ist, kann dort sehr wohl ein Stein einschlagen, ohne sichtbare Spuren zu erzeugen. Außerdem kommt mir vor, dass da eine leichte Abplatzung vorhanden ist.
Würde das auf gar keinem Fall akzeptieren. Wenn das Standard wird, weil sie merken, dass die das bei den Kunden durchbekommen, wird das in jedem SeC so gehandhabt. Das SeC FFM jedenfalls hat meinen und viele andere gerissene Scheiben (viel weniger schlimm als deiner) ohne Beanstandung als Garantiefall getauscht. Ich würde einen auf Karen machen und den Manager sprechen wollen. Ansonsten die letzte Möglichkeit des Verbrauchers: Mit Anwalt drohen. Alternativ einen anderes SeC aufsuchen oder einen Bodyshop.
Nach Rücksprache mit mehren unparteiischen Autogläsern ua im Bekanntenkreis und Vorlage meiner Fotos waren diese auch der Meinung, dass es ein Steinschlag genau auf die Kante sein müsste. Es würde sich nicht zweifelsfrei feststellen lassen, dass es ein Garantiefall wäre. Spannungsriss geht eigentlich durch die ganze dicke der Scheibe und eher innen als Aussen.
Die HUK Coburg hat mir nach ca. 14 Tagen ohne weitere Probleme oder Rückfragen das Geld überwiesen.
Hallo Bernd,
ich fühle mit dir… dumme Sache. Zur Sicherheit: Kennst du schon den Tesla Bodyshop „HanseLack“ in Bremen-Hemelingen? Das wäre jetzt immer meine erste Adresse, wenn es um solche Arbeiten geht.
Ja, Hanselack kenne ich. Zu der Zeit schwirrte aber die Insolvenz bei denen rum.
Und ich wollte auch das Knallen im Unterboden beim Ladem am SuC beheben lassen. Das ist dann auch ein Garantiefall und keine Ahnung ob ein Bodyshop auch die Belüftungen am Akku tauschen kann.