Reisebericht Rhein-Main – Kopenhagen

Mein Text war schon geschrieben, da entdeckte ich den bereits geschlossenen Mega-Thread von @niubee, den ich durchgescannt habe. Was auch immer die Zukunft bringt. Hier mein Bericht unserer Reise.

Eine Tour, 2000 km, zum Familienjubiläum und Besuch von Freunden along the road mit dem MY (Jan. 2024). Den Rückweg haben wir direkt, ohne Freunde-Stopps gefahren. Auch wenn ich ein paar Tage vorher noch nach Leipzig gefahren war. Da muss man ja nur einmal pro Strecke laden. So war dies die erste wirklich lange Tour mit dem T.

Mit knapp 100% gestartet, standen letztlich 11 SuC Stopps zu buche. 4 mal musste ich wg. 34 kWh Problem umparken. Das empfand ich überraschend viel. Zudem kannte ich das Problem vorher nicht. Was erst mal irritiert. Einmal hat mich ein Freund über Nacht an der Schuko laden lassen. Alles über 200 kW Ladeleistung macht zwar Spaß, verhagelt einem aber auch schon mal die Pausenplanung. Mit der Zeit gingen wir dazu über, eher einen Stopp mehr zu machen, als die SoC in einer Ladung über die 70% laufen zu lassen. Die SuC-Dichte entlang der BAB geht voll in Ordnung. Es scheint ein paar „berühmte“ zu geben. Aber es gibt weitaus mehr. Zwischen Dänemark und Deutschland empfand ich keinen Unterschied, außer das in Dänemark wesentlich mehr T und BEV allgemein auf den Straßen fahren.

Den Pausenzwang durch die Ladestopps empfanden wir keineswegs als unangenehm. Ein Rhythmus, wenn halten, dann auch Laden spielt sich schnell ein. An den SuCs ist immer Bewegung. Das gibt ein gutes Gefühl. Wohingegen an den anderen Schnellladeparks meist recht wenig los zu sein scheint. Auch von denen gibt es mittlerweile keinen Mangel.

Unabhängig vom langem Sitzen an sich, bin ich trotz vermeintlich hartem Fahrwerk immer entspannt dem Auto entstiegen. Das Fahrwerk war für uns während der Fahrt kein Thema. Das MY liegt gut auf der Straße und fährt wunderbar. Es ist angenehm ruhig und Unterhaltungen werden gefördert. Tatsächlich hatten wir auf der Tour nicht ein einziges Mal das Radio o.a. an. Das gab es noch nie!

Störrisch war eher die Wegeplanung im Navi hinsichtlich Auswahl der SuCs. Ein außer Plan besuchter SuC o.a. Stopp führt nicht zu einer automatischen Änderung des SuC-Plans in der Route. So fühlt man sich genötigt während der Fahrt manuell neue Stopps in die Route zu planen. Das ist nicht nur lästig, sondern erhöht auch das Unfallrisiko. Hilfreich wäre auch, einen Ziel-SoC von z.B. 50% angeben zu können, so das man nicht bei 10% am Ziel in der Pampa hängen bliebe und sich gleich nach Ankunft Gedanken über den nächsten verfügbaren Lader machen müsste. So könnten vor Ort, in unbekannter Umgebung, ungeplante Kurzstrecken ohne weitere Gedanken bewältigt werden.

Der Gepäckraum erscheint durch den unteren Trunk unermesslich. Das MY bietet in vielerlei Hinsicht Raum. Es ist in Summe ein tolles Reisefahrzeug. Die Fahrt schlug mit ca. EUR 190,00 zu Buche.

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