Regensensor und Scheibenwischerautomatik im Model 3 und Y (Teil 1)

Mir würde es ja schon reichen, wenn man einfach manuell mit der Taste am Hebel durch die Wischergeschwindigkeiten schalten könnte, statt jedesmal aufs Display drücken zu müssen.

Funktioniert bei meinem X im hellen und Dunkeln fast perfekt. Er wischt manchmal zu viel, aber sonst wirklich gut.

Dein X hat ja auch einen Regensensor und nicht, wie das M3, eine kamerabasierende Regenerkennung.

Das stimmt so nicht. Ich kenne jetzt nur die Facelift Modelle und da haben S und X keinen Regensensor verbaut.
Ich musst ja auch 2.5 Jahre warten bis mit einem Software update endlich der automatische Wischer verfügbar war.

Die Frage nach der Zufriedenheit ist auch eine Sache des Ausgangspunkts.

Ich komme von einem Golf 7 und bin nach wie vor recht unzufrieden mit der Model 3 Automatik.
Die Automatik beim Golf kann man seit Generationen in der Intensität den eigenen Bedürfnissen anpassen.

Also automatisch UND individualisierbar. Ein Traum.

Die Problematik besteht doch darin, dass es wieviele?? Menschen gibt, die sich mit der Technik und Materie auskennen um das wirklich abschliessend zu beurteilen und einzuordnen?

99,9% sehen halt, dass es woanders funktioniert und bei Tesla nicht.
Warum, wieso, weshalb, das ist doch sogar vielen Teslafahrern völlig wurscht.

Schau Dich doch hier im TFF um, man kann die Threads zum Thema Tempomat, Verkehrszeichenerkennung und Abstandsfunktion schon nicht mehr zählen.

Vergleich ist doch der Regensensor bzw. die kamerabasierte Regenerkennung im Tesla.
Während alle anderen Hersteller irgendwelche zugekauften 5 € Sensoren für Ihre Wischautomatik einbasteln, die alle ganz toll finden, versucht Tesla das in Ihr komplexes System einzubauen. Was gab es hier nicht in allen Bereichen und in sämtlichen Fiirmwarethreads das Gemecker über diese Wischautomatik.

Das Große Ganze ist den meisten doch schnuppe, es muss einfach funktionieren - egal wie.

Otto-Normal-Verbraucher hat weder Zeit noch Lust, sich mit Details auseinanderzusetzen.

Ich verstehe da schon beide Seite. Und dazu gehört eben auch Dinge vom Ergebnis her zu beurteilen. Und da ist es dann egal, wie sehr Tesla sich bemüht. Wenn ich das Ergebnis als Kunde nicht gebrauchen kann, hilft mir „stets bemüht“ herzlich wenig.

Der Regensensor ist ein sehr gutes Beispiel für Teslas Vorgehen. Alle machen es mit Sensor und sagen es geht nicht anders, Musk hat dich in den Kopf gesetzt, es ohne Sensor zu schaffen und voilà jetzt ist er gut. Mit der Unbeirrbarkeit und Beharrlichkeit mit der Musk an Dinge herangeht hat er letztendlich großen Erfolg, Rückschläge einbegriffen. :smiley:

Die Erkennung von Regen ist zwar besser geworden, aber noch lange nicht auf dem Niveau von jedem Kleinwagen.

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Ich hab niemanden gesehen, der gesagt hat, es geht nicht. Die Aussage war eher, dass es sehr aufwendig ist eine vergleichbar gute Lösung hinzubekommen und sich damit nicht lohnt, weil es bereits eine Lösung gibt.

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Es war aber scheinbar auch ein Akt das so hinzubekommen, dass er nicht in jedem Tunnel auslöst. Hätte man einen Standard Regensensor aus dem Regal genommen wäre das sicherlich einfacher gewesen :sweat_smile: Auch wenn es so konzeptionell sauberer ist.

Das ist ja schon fast Lebensphilosophie, da können wir stundenlang diskutieren. Jeder hat andere Prioritäten. Die Toleranz, das alles zu erdulden ist die Kunst.

Das mit dem Regensensor ist halt so ein Ding, das machst du einmal und kann kannst du es immer wieder replizieren. Die anderen Hersteller kaufen für jedes verdammte Auto ihr Teil beim Zulieferer und blechen jedesmal dafür ihre 5 - 20€. So jetzt gibts da unterschiedliche Modelle, unterschiedliche Hersteller, jeder überträgt hat andere Standards und andere Eigenschaften Protokolle usw. so dass die OEMs jedesmal ihre Software anpassen müssen. Tesla kann das einmal machen und fertig ist es. Hat 0 laufende Kosten damit. Daraus folgt höhere Operative Marge. Vertikal Integration „Wenn du kannst mach es selbst“.

Klar hätte man das Produkt vielleicht vorher besser entwickeln und vorallem testen können, will ich ja nicht abstreiten, aber sie sind halt immernoch eine Garage. Dafür war die Entwicklungszeit wahrscheinlich relativ kurz.

Gruß

Christoph

Naja gut. Halbwegs. Der Aufwand dafür bisher war und is halt fragwürdig. Regensensor über die Kameras finde ich immer noch ne absolute Fehlentscheidung.

Mein M3 hat sich übrigens auf Automatik letzten Sa bei konstant moderatem Regen blöd gewischt. Vollgas. Manuell Stufe 2 war super. Die Automatik war auf Stufe 4+ odrrso unterwegs. Über mehrer Stunden mehrmals probiert. Hat nicht funktioniert.

Es gibt generell einige kleine Unschönheiten quer durch die Software

ZB warum zur Hölle schaltet man das Abblendlicht an weil man zuvor SELBST kurz gesprüht hat um die Scheibe zu reinigen. Könnte man sehr einfach sperren. Ein Einzeiler.

Da gibts im Detail so einiges.

Wobei für Amis ist die SW größtenteils erstaunlich fertig :wink:

Es ist mitnichten so sauberer. Es ist schade um die Manpower und die Rechenpower (im Training UND im Auto) für einen dämlichen billig Regensensor.

Beispiel:
Für eine Türkonsole (Türoffner, 4x Fensterheber Knöpfe, Kindersperre, Ambient Light und Lautsprecher. Anlage, Material, Personal, Spritzguss, Einlegeteile, Chromteile, mehrer Farben) zahlen die OEMs ca 4-5 Euro. Ohne Lautsprecher <2 Eur. Nur so als Vergleich.

Der Regensensor belegt permanent Rechenzeit auf dem FSD-Computer (indirekt damit auch Stromverbrauch), muss an das Gesamtsystem angepasst werden und erhöht auch die Komplexität des FSD-Systems.

Die Rechenleistung hätte man z.B. auch für andere Features nutzen können, sowas wie Verkehrszeichenerkennung wäre doch mal eine gute Idee :wink:

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@Hendrik
4min schneller für ca genau die gleiche Aussage :stuck_out_tongue: :wink:

Irgendwie beschleicht mich vermehrt der Verdacht, du machst beruflich was ähnliches wie ich :rofl:

@all
Sorry Offtopic…

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Rein aus Teslas Sicht ist das aber dein Strom, nicht der von Tesla. Ich bezweifle stark, dass die Regensensorapplikation überhaupt einen messbaren Mehrstrommehrverbrauch erzeugt.

Strom nicht, aber vollkommen sinnlose Rechenleistung die bei FSD viel besser aufgehoben ist.

Die Auslastungsprozente läppern sich

Ihr vergesst, dass Tesla so oder so die Regenerkennung über Kamera entwickeln musste, damit der AP beim zukünftigen Autonomen Fahren erkennt, ob es gerade regnet oder nicht.