Reduzierung der Ladeleistung bei öfterem DC-Laden

Würd mal sagen das nach einer schwächeren Ladung nicht gleich von einer Reduzierung auszugehen ist, manche Supercharger geben unter Umständen nicht volle Leistung wenn z.B, eine Einheit im Stack mal kaputt ist. Mein S100D ist 3 Jahre alt hat 96tkm drauf und hat volle Leistung am SuC. Hab aber auch nur ca. 10% SuC Anteil.

Kann schon sein dass es eine Ausnahme war, glaube ich jedoch nicht. Ich werde es aber beobachten. Lade primär an SuC, fahre teils über 60k km/a quer durch ganz Europa :smile:

55k passt ungefähr zu den anderen 100% Superchargenden 100D. Sind dann knapp über 10000 kWh DC

Ich liege geschätzt sicher über 80% SuC. Mein Tripmeter zeigt nun auch knapp 11‘000kWh verfahren an, würde schon passen.

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Ok, wenn 60tkm nur am SuC geladen hast scheint es ein Reduzierung zu sein. 115 kW waren damals als ich meinen 100er kaufte quasi Spitzenleistung, mehr gaben die SuCs nicht her, vielleicht mal 118 kW. Einige nur 100kW. Interessant wäre ob er dann wieder auf die Ladekurve von damals geht, da lag er dann bis SoC 65% beim über 100kW. Wenn ja macht das keinen großen Unterschied zu heutigen Ladekurve, die in der Spitze zwar höher ist aber dafür steiler abfällt.

Ich glaube, dass TESLA mal wieder was an der Ladekurve geändert hat. Mit meinem P100D Pre-Raven war es zu Beginn, als ich ihn neu hatte, so, dass er die 100kW Ladeleistung bis SoC 60% gehalten hat. Dann war es jetzt einige Monate so, dass er schon so bei 45/50% SoC unter 100kW Ladeleistung gegangen ist. Vorgestern dann die Überraschung, dass bei SoC 60% wieder 100kW Ladeleistung standen. Ich bin in Summe jetzt knapp 40.000km gefahren, lade aber höchstens zu 20% am Supercharger.

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@TeslaChris:
Und welche Softwareversion hast du drauf?

Viele Grüße
Norbert

Stimmt, vergessen zu erwähnen. Das war mit der 2020.28.1.

Interessant. Das muss ich für meinen 75-ziger mal testen.
Allerdings hänge ich wie 90% aller AP-2-Fahrzeuge mit meinem noch auf der 2020.20.x herum. Hoffen wir, dass die neue Software dann bald kommt.

Ich bin sowieso eher ein Fan von Tafelbergladekurven als diesen Klippenladekurven von Tesla, so muss man nicht immer auf der letzten Rille ankommen, um die optimale Ladeleistung zu bekommen.

Viele Grüße

Dirk

Ich habe für euch ein paar interessante Informationen.

  1. Tesla kann nicht mehr garantieren, dass der Austausch der Tracktionsbatterie zur Wiederherstellung der Spitzenladeleistung bei der Batterie führt.
    D.h. ist die Spitzenladeleistung aufgrund zu häufigem DC-laden reduziert, hilft selbst ein Batteriewechsel nicht mehr.

  2. Habe ich den aktuellen Preis für eine neue Batterie für mein S75 aus Juli/2017 angefragt.
    Er liegt bei 16.075,63 Euro zzgl. 573,75 Euro Lohn. Der Pfand für die alte Batterie, wenn man sie behalten will, liegt bei 9.184,87 Euro (alles Nettopreise).

Die Aussage unter 1 hat mich und auch den deutschen Teslamitarbeiter wirklich überrascht und kommt von der amerikanischen Zentrale. Eine Begründung gab es nicht, ebenso keine weiteren Erklärungen.

Das bedeutet für mich umso mehr. Wer seinen Tesla lange fahren und die ursprüngliche Spitzenladeleistung dauerhaft nutzen will, sollte auf jeden Fall nur wenn es wirklich erforderlich ist DC laden, denn ansonsten hilft nur noch ein neues Fahrzeug, um die ursprüngliche Ladeleistung beibehalten zu können.

Viele Grüße

Dirk

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Ich kann noch irgendwie nachvollziehen das ein Garantie-Tausch, wo man ja einen aufbereiteten Akku bekommt, die volle Leistung nicht zurück bringt. Aber wenn jemand wirklich 16 Tsd Euro für einen neuen Akku ausgibt, dann muss er doch auch wieder maximale Ladeleistung bekommen. Hört sich für mich wie ein Missverständnis an.

Hat das schon mal jemand ausprobiert?

Hallo zusammen,
na, vielleicht hängt das damit zusammen, dass man lieber neue Autos verkaufen will, als alte zu reparieren.
In dem Fall sollte man dann mit Hilfe von „Tesla und Recht“ bei unserer Lieblingsfirma abklären lassen, wie das mit dem „unlimitierten“ Supercharging zu verstehen ist. Habe ich ja schließlich schriftlich von denen. Und eine Ladeleistungsbegrenzung ist doch eine Limitierung - oder habe ich da was nicht richtig verstanden … ?
Vor allem, wenn die Batterie nach dem Tausch neu ist, können sie so was eigentlich nicht bringen. Ich hoffe mal auf ein Mißverständis.
Gruß

Dieter

Bitte verzeih meine naive Frage: Meinst du das jetzt wirklich ernst?

Nach dieser Interpretation kann es gar kein „unlimitiertes“ Superchargen (oder anderes Laden) geben, denn irgend ein Faktor wird die maximale Ladeleistung immer begrenzen.

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Ist das der Preis für eine neue Batterie oder für eine Austauschbatterie?

Ich hoffe doch wohl zumindest für eine ganz neue… Ist trotzdem erschreckend. Ich hatte vor dem Kauf ca. 2015/16 mal den Verkäufer gefragt, was denn im schlimmsten Fall ein neuer Akku kosten würde und damals ne Summe von 8-10.000€ genannt bekommen… Damals wusste ich noch nicht, dass man auf absolut keine Aussage eines Tesla-Mitarbeiters etwas geben darf. Kann stimmen, muss es aber nicht… Sehr bedauerlich.

Hallo em.zwei,
ja, das meine ich ernst. Durchaus. Es ist ein Unterschied - und zwar ein gewaltiger - ob Temperatur- oder sonstige Konditionen temporär die Ladeperformance beeinflussen oder ob mir jemand die Performance absichtlich abdreht, vermutlich weil er mich zwingen will, ein neues Auto zu kaufen.
Oder wie erklärst Du jemandem, dass bei einem fabrikneuen Akku die Ladeleistung reduziert wird?
Auf die Erklärung bin ich wirklich sehr gespannt … das ist so ähnlich wie bei Apple mit ihren Handy - Akkus, die wollten auch lieber neue Geräte verkaufen …
Gruß

Dieter

Bisher war es so, dass durch den Austausch der Batterie die Spitzenladeleistung auf dem alten Niveau wieder vorhanden war. Siehe auch Björn Nylands Model X90D.
Allerdings ist das nach meinem Wissen nicht abhängig vom Batteriealter (also neu oder alt), sondern man muss auch die Werte im BMS zurücksetzen. Wird dies nicht gemacht, bleibt die Limitierung bestehen.
Offensichtlich macht das Tesla nun nicht mehr garantiert, sondern eventuell.

Es ist definitiv kein Missverständnis, dass die Spitzenladeleistung nicht garantiert hoch gesetzt wird, wenn man die Batterie neu kauft. Der Tesla-Mitarbeiter hat mehrfach in Amerika nachgehakt (weil er von der Antwort genauso überrascht war wie ich) und auch zwischen mir und ihm ist alles klar und deutlich gewesen.

Die Preise für die Batterie ist der Preis für eine neue und meine alte Batterie. Es ist also definitiv keine Austauschbatterie, was ja bei dem Preis indiskutabel wäre. Allerdings würde ich das im Falle eines kostenpflichtigen Austausches auch immer überprüfen, die „Laufleistung“ der Batterie wird ja noch einmal extra in Kilometern erfasst und kann mit den gängigen Tools ausgelesen werden.

Ob sich das „unlimitiert“ beim Supercharging auf die Ladeleistung oder abgegebene Menge bezieht, müssten die Juristen untereinander austragen. Fakt ist. In der gültigen Bedienungsanleitung beim Kauf meines Model S im Juni 2017 stand der Passus, dass bei häufigem DC-laden die Spitzenladeleistung limitiert werden kann, noch nicht drin und man hat mir sogar „verkauft“, dass Supercharging besonders gut für die Batterie ist und man dort so oft laden sollte wie möglich, weil dann z.B. die Batterie balanciert wird (das ist Quatsch, die wird bei jeder Ladung egal wo und mit „welchem“ Strom balanciert).

Zum 16.12.2017 kam ja dann die „Fair use policy“ mit dem Verbot, am Supercharger Fahrzeuge aus der gewerblichen Nutzung laden zu dürfen, wenn sie ab diesem Zeitpunkt gekauft wurden und in 2018 tauchte dann der Hinweis in der Bedienungsanleitung auf.

Die juristische Aufarbeitung, z.B. mit Dr. Christoph Lindner von Tesla und Recht hier aus dem Forum ist natürlich ein probates Mittel, um Tesla die europäischen Rahmenbedingungen für Kundenservice und geltenden Recht näher zu bringen. Denn die deutschen Mitarbeiter sind hier auch nur „Opfer“ der Firmenpolitik und habe sehr eingeschränkte Befugnisse, so dass das juristische Vorgehen der einzige Weg ist, um Tesla die Grenzen bei deutschen Kunden aufzuzeigen.

Wir sind schließlich Kunden eines Pioniers der Mobilität, der die Eigentumsverhältnisse und die Eingriffe in diese ganz neu definiert, denn das ein Produkt, das gekauft wurde nachträglich erheblich in seinen Produkteigenschaften durch den Verkäufer verändert werden kann, ohne Wissen und Verweigerungsmöglichkeit durch den derzeitigen Eigentümer, gab es noch nie und deswegen müssen für diesen Fall Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Das macht Dr. Lindner ja schon für die 85-ziger Fahrer, die von ihm vertreten werden (nur wer sich wert bekommt Recht (z.B. ein neues Auto), die anderen müssen mit der aktuellen Situation leben) und es kommt vielleicht irgendwann auch mal allen zu Gute, wenn sich Tesla und andere Automobilhersteller, die ja nun auch zum OTA-Update tendieren, einer eindeutigen Rechtsprechung konfrontiert sehen.

Viele Grüße

Dirk

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Siehst du, da hast du dir die Antwort ja schon selbst gegeben. Für das bessere Verständnis habe ich zwei Ausdrücke in dem Zitat von dir fett markiert.

a) was begrenzt ist, ist nicht das Superchargen an sich, sondern die Ladeleistung („Performance“). Hier gibt es aber per se technische Rahmenbedingungen, die das beschränken. Also darf davon ausgegangen werden, dass dir bei deinem Kauf klar war, dass sich das von dir ins Spiel gebrachte „unlimited“ nicht auf die Ladeleistung beziehen kann.

b) da du selbst den Ausdruck „vermutlich“ ins Spiel bringst, sollte dir klar sein, dass das alles nur Spekulation ist. Mit großer Sicherheit wird sich von der „Gegenseite“ ein Grund finden lassen, der für eine Begrenzung der Ladeleistung spricht.

Gerne kannst Du natürlich einen Anwalt beauftragen. Der hat den Vorteil, dass er sein Geld auf jeden Fall bekommt, ganz egal wie das Verfahren ausgeht.

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Nur mal meine Gedanken…
Jeder von uns diskutiert immer wieder wie er die Batterie (AKKU) schont…
Ergebnis: Laden mit niedriger Leistung…AC
Tesla schaut sich dass eben auch an, und zählt das Verhältnis von AC und DC laden. Ab einem bestimmten Verhältnis von AC zu DC laden, limitiert Tesla nun die Spitzenladeleistung DC am SuC.
Das heißt, sie flachen die Ladekurve ab.
Kostet eventuell 10 Minuten mehr Ladezeit, schont aber den AKKU.
Das Teil ist für beide (lieb und) teuer,
für den Hersteller während der Garantiezeit und für uns Kunden nach der Garantiezeit.
Zu dem Punkt „Neuen“ AKKU kaufen, wenn’s das wirklich geben sollte… dann denke ich wird es da auch die selbe Vorgehensweise geben, das Tesla das Ladeverhalten überwacht während der Garantiezeit zum Vorteil von Kunden und Hersteller.

Hi,
ich habe es schon mal erwähnt. Keiner kennt den genauen Grund (vielleicht die Brände?) warum die Ladeleistung reduziert wurde, aber zur Verlängerung der Batterielebensdauer ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht! Dazu gibt es einfach zu viele Fahrzeuge mit teils sehr hohen Laufleistungen und hohem DC-Anteil.

Viele Grüße
Norbert