PV komplizierter als gedacht - Tesla nachts aufladen überhaupt sinnvoll?

Hallo,
ich lade mein MX LR in der Nacht immer wieder mal auf.
Ich habe mir einen 50kW LiFePo4 mit drei 5kW Wechselrichter aufgebaut.
Auf dem Dach sind ca. 14kW installiert.

Der Tesla wird in der Regel am Tag mit PV Überschuss geladen, jedoch selten über Nacht , wegen den zusätzlichen Ladeverluste und weil meistens das laden am Tag schon ausreicht.

Der Heimspeicher wird dabei NIE über 90% und unter 25% betrieben.
Meistens arbeite ich mit der Hälfte der nutzbaren Energie und lade den Tesla
dementsprechend weniger.

Für mich zählt der Gedanke von Unabhängigkeit mehr.
Wenn ich die wirtschaftlichste Lösung haben möchte, hätte es kein Tesla werden dürfen :smile:

Was viele nicht bedenken, ist der Luxus die eine ordentliche fette Solaranlage bietet. Waschmaschine, Trockner, Elektroauto alles Schei… egal von März bis Oktober!

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ich habe jetzt desöfteren gelesen dass die Reform des EEG 2021 bzw. das Vorhaben dazu eine absolute Katastrophe ist. Aber auch nach Video 4-5 werde ich nicht schlau daraus was jetzt genau das Problem ist. Manche reden von Unwirtschaftlichkeit oder Tod der privaten PV. Ich verstehe es nicht. Das einzige was ich lese ist, dass ab 1KW ein SmartMeter kommen muss. Aber ist das bei einer neuanlage wirklich so kriegsentscheidend? Was übersehe ich?

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Wieviel kWP passen denn maximal auf Dein Dach? Lass Dich noch von Dritten beraten. Mir erscheint die Beschränkung auf 10kWP nicht sinnvoll zu sein. Nimm vielleicht auch mit @OS-Electric-Drive Kontakt (Persönliche Nachricht) auf und berichte über das Ergebnis.

Ich werfe meine Frage nun einfach mal hier hinein, da ich denke, dass es passt…

Meine Frau und ich sind gerade am Häusle schauen und haben eines gefunden, welches nächstes Jahr gebaut werden soll. Über die technischen Anlagendetails kann ich dementsprechend noch nicht 100% Auskunft geben aber soviel vorneweg:
Das Dach wird komplett mit einer In-Dachanlage vollgemacht und sollte ca 17 kWp liefern. Dazu ist eine Luft-WP und ein Wasserspeicher installiert. Weiter ist ein Batteriespeicher von NIFE mit 5.7kWh dabei, welcher bis auf 17.2kWh aufgerüstet werden könnte.

Wir sind ein Zweipersonenhaushalt mit Model 3 und, wenn verfügbar, zusätzlich einem Model Y. Ich könnte wohl meistens am Nachmittag noch Überschussladen (sollte das System dann wohl können) aber bei meiner Frau wird’s dann ausserhalb der Sommermonate schon knapp.

Da im Netz über Pro und Kontra Speicher wild diskutiert wird, stelle ich meine These mal hier rein und hoffe auf eure Weisheit, ohne einen Batteriekrieg anzuzetteln. :smile:

Stand heute und nach den Infos in diesem Faden, würde ich es wohl wie folgt machen:
Das Ganze mal bauen lassen, mit dem inkludierten Speicher von 5.7kWh und dann sicher mal analysieren, wie das alles verläuft. Mein Model 3 mit Überschuss laden und das zukünftige Y dann halt in der Nacht nachladen.

Trotz fehlenden Details, dürfte dies wohl Anfangs die beste Lösung sein oder? Und in ein paar Jahren, kann man den Speicher immer noch aufrüsten, wenn dies dann eine Optimierung bringt… (und die Speicher billiger sind)

Für eure Antworten danke ich schon jetzt und sorry, falls euch technische Details noch fehlen aber diese fehlen mir auch noch… :face_with_monocle:

Standort: Schweiz

Gruss

Rango

kurze Antwort: ja. Aber das muss man nicht so machen. Ich betreibe keine Anlage von Anfang an als Kleinunternehmer. Keine Steuern. Und die Abschreibung erfolgt halt auf lange Sicht jährlich.

Sinnvoll oder nicht das so oder so zu machen ist ein anderes Thema. Ich will nur aufzeigen, es gibt auch andere Wege.

Die Verluste habe ich direkt gemessen. Strom in die Batterie rein abzüglich Strom aus der Batterie raus. Da beides AC abseitig ist, ist das kein Hexenwerk.

Details drüben im Thread zu unserer PV, insb. die PDFs an diesem Post:

Am allerwichtigsten ist die Frage nach der Herkunft der Zellen (nicht der Module!). In China entstehen wegen viel Kohle im Netz bei der energieintensiven Aufbereitung des Siliziums bis zu 1400 kg CO2 pro kWp. Geteilt durch Jahresertrag und Lebensdauer plus Aufschlag für WR, Dachkonstruktion und Kupfer macht im Worst Case rund 90 g CO2 pro kWh. (Wind und Wasser sind unter 20 Gramm!)

Wir haben uns deshalb gegen Module aus vermeintlich österreichischer Produktion (Kioto, zugekaufte Zellen) und für REC aus Singapur entschieden. So kommen wir inkl. allem im konkreten Fall auf rund 35 Gramm. Besser gehts bei PV im privaten Bereich kaum.

Falls Akku, kommt für mich aus exakt diesem Grund ausschliesslich Second Life in Frage und ganz bestimmt kein LG, BYD & Konsorten mit zusätzlichen, unnötigen 40-50 g (inkl. Verluste) pro kWh „klimaneutralem Sonnenstrom“ wie uns die Hersteller das marketinggefärbt weissmachen wollen.

Unser Überschuss an Energie wird auch gespeichert, sogar über Wochen hinweg. Dabei fällt ein Maximum an 10 g CO2 pro kWh an. Die Dienstleistung ist zwar bei einem Preisdelta von 10-15 Rp pro kWh nicht gratis, aber deutlich günstiger als ein Hausakku: Es sind die bereits vorhandenen Pumpspeicher in unserem Land.

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wenn sich dein gewählter Speicher ausbauen lässt und er „in ein paar Jahren“ auch noch erhältlich ist. Ich hatte Anfangs einen Solarwatt Speicher. Maximal 8,8 kWh konnte man haben, ich hatte damals 4,4 „empfohlen“ bekommen. Ausbau auf mehr nur sehr aufwändig möglich weil jedes Batteriemodul (mit max 8,8 kWh) DC angebunden wird, also man pro Modul dann einen String braucht der dann auch noch in der Nähe des neuen Speichers laufen muss.

Drum hab ich mich dann schlussendlich für einen AC angebundenen Speicher entschieden. Etwas mehr Verluste, dafür viel flexibler bei der Montage und dem eventuellen Ausbau.

Den Solarwatt Speicher aus 2017 gibt es übrigens so schon nicht mehr. Wurde durch ein Nachfolgeprodukt abgelöst. Nur um
zu zeigen wie schnell der Gedanke „in ein paar Jahren baue ich aus“ dann hinfällig ist weil das neue evtl nichz mehr zum
alten passt.

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Pumpspeicher ist in einem Netz natürlich traumhaft. Leider in DE nur in winziger Zahl vorhanden.

Hab mir mal durchgerechnet wieviel Wasser man aus wie viel Höhe braucht um damit 20 kWh zu erzeugen. So viel Platz hab ich leider nicht :wink: Aber der Gedanke an einen Wasserturm im Garten mit 10
m3 Wasser die man Tags mit PV Strom hoch pumpt und dann Nachts runter in den Teich lässt fasziniert mich immernoch …

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Besten Dank für deinen Input. Dies hab ich so noch nicht angeschaut und kommt auf meine Liste… :slight_smile:

So wie mir gesagt wurde (werde probieren das auch schriftlich zu bekommen) wären die Vorbereitungen für das Aufrüsten bereits gemacht. Aber werde dies sicher noch mit der Firma anschauen, wenn wir soweit sind. Evtl ist es dann in ein paar Jahren sogar besser, den alten Speicher raus und einen neuen, grösseren einzubauen… (Immer diese Glaskugel :smile:)

Nicht zu vergessen: Die Jahres-Einspeisung muss mindestens 10% der Jahres-Produktion betragen, sonst fordert das Finanzamt die erstattete MwSt. wieder zurück.

Natürlich ist ein SecondlifeStorage umwelttechnisch besser. Gar keiner ist trotzdem besser. Die Grundaussage bleibt davon unberührt: Du verschleißt zwei Akkus und nutzt nur einen.

Viele Grüße
Norbert

Das dürfte bei allen PV Anlagen so sein, die wir bauen, denn kleiner 7kWp bauen wir so oder so keine PV Anlagen auf.

Letzendlich ist es auch hier wie überall, dem Menschen Wille ist sein Himmelreich. Soll jeder so machen wie er will, das einzige über was ich mich ärgere ist, wenn jemand für so viel Fördergeld sich über den Aufwand beklagt…Dann soll er es halt lassen, ganz einfach.

Genauso mache ich es momentan.
Auf unserem Dach sind seit Anfang des Jahres 9,9 kWp (Südseite) verbaut.
Da noch ein wenig Platz auf der Südseite ist, kommen Anfang nächsten Jahres noch einmal 3,4 kWp auf der Südseite und 4,2 kWp auf der Nordseite dazu.
Nach meiner Beobachtung hätte ich dann in der Übergangszeit zum Winter/Frühjahr noch ein wenig mehr Leistung, mein MS mit PV Überschuss über die OpenWB zu laden.
Es macht aber auch so schon sehr viel Spass zuzusehen wie es Funktioniert.
Grüße und viel Erfolg bei der Umsetzung wie auch immer, Tom

Arbeitest Du bei einem Energiekonzern?
Netz als kostenlosen Speicher nutzen?
Es gibt in D kein Netmetering.
Also soll ich meinen Strom für 9 Cent verkaufen und für 30 Cent
zurückkaufen wenn ich Ih brauche ?
Dein Ernst?

Grüße SuCseeker

welche Förderung meinst du ??

9ct Nett zu 22ct Netto , wer bezahlt denn schon 30ct variablen Strompreis? Das heißt das Netz „speichert“ den Strom für 13ct/kWh ohne Verluste. Bei einem üblichen Speicher von rund 7.500€ für 10kWh fix und fertig (Netto) kommen bei 15 Jahren Lebenszeit und 1000€ Wartungskosten mit ca. 15% Verlust eben 33.000kWh zu 38.000kWh nochmals 5.000*0,15 (ink Ust da Verluste als Eigenvebrrauch gelten) = 750€dazu also 9.250€ / 33.000 kWh = 28ct Speicherpreis zustande.

Für die selbst verbrauchte kWh kommt min. der Erzeugungspereis für von ca. 5ct Netto hinzu oder aber die verlorene Vergütung von ca. 9ct so kostet die Netto entnahme von gespeichertem PV Strom auf ca. 35ct zzgl 5ct USt = 40ct/kWh…

die garantierte Vergütung gemäß EEG

Ich kann das auch nicht verstehen … aber ich glaube das ist eine essentielle Auffassungsfrage. Bei einer 100% wirtschaftlichen Betrachtung mag es vielleicht stimmen. Richtig finde ich es trotzdem nicht.

Ich zahle 30,22 Cent/kwh brutto mit Greenpeace Solarstrom plus, da Privathaushalt.
Beziehe aber meist nur von Ende Oktober bis Ende Februar/Anfang März.

Sollen die 28Cent die Speicherkosten pro kWh über 15 Jahre sein.
Ich liege bei unter der Hälfte!

33.000kWh in 15 Jahren?
Ich schiebe rund 7.000 kWh pro Jahr durch den Speicher…

Dies ist eine müßige Diskussion, ich rate auch jedem zuerst das Dach voll zu legen, aber die Leute wollen Ihren Strom speichern, daher werden über 50.000 Speicher alleine in D pro Jahr verkauft.

Grüße SuCseeker

Das bezeichnest du als
Förderung in zehntausender Euro Höhe. Ah ja.

Also ich bekomme ca. 10c pro eingespeiste kWh. Ich speise im Jahr um die 3000 kWh ein. Sind enorme 300€ im Jahr. Wo es ja durchaus in anderen Ländern auch Net Metering gäbe und Strompreise unter 15c.

Und ob du es nun fassen kannst oder nicht, ich zahle 30c/kWh. Interessant dass du den Grundpreis nicht erwähnst. Der is bei mir nämlich niedriger als bei vielen anderen. Weil ich wenig Bezug habe macht DAS wiederum Buchhalterisch Sinn.

Aber ich glaube wir fassen das gesamte Thema sehr unterschiedlich auf. Drum glaube ich es ist besser die Diskussion sein zu lassen, da ich auf einer voll Buchhalterischen Betrachtungsweise einfach nicht dabei bin. Dann nimm
den günstigsten Atom- oder Kohlestrom den du finden kannst und lass das ganze PV sein …