Vorgestern habe ich mein erstes PV Angebot von Zolar erhalten. Ich bin jetzt etwas ernüchtert und mein Anfangselan schwindet gerade.
Eigentlich sollte alles perfekt sein… ich habe ein Eigenheim mit Süddach, erzeugt Wärme mit einer strombetriebenen Wärmepumpe, verbrauche eh vergleichsweise viel Strom durch Smarthome & Co und demnächst kommt noch mein Tesla dazu.
Meine völlig blauäugige Idee: Das Dach maximal mit PV zupflastern und einen großen Speicher kaufen damit ich meinen Tesla abends und nachts aufladen kann (…als Pendler fahre ich täglich mindestens 108 KM und werde wahrscheinlich fast immer @home laden). Jetzt weiß ich, dass diese Idee sehr naiv gedacht war.
Das Angebot von Zolar wurde mir gut erläutert und sah unter dem Strich deutlich anders aus als erwartet:
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Modulbegrenzung: Ab 10 kWp wird eine EEG Umlage auf den gesamten Strom fällig (auch bei Eigenbedarf). Deshalb wurde mir empfohlen meine Wärmepumpe (knapp 7000 kWh p.a.) einfach nicht weiter zu betrachten. Der restliche Bedarf (Haus+Tesla) liegt dann bei ca. bei 12+ kWh p.a. Für die 10 kWp wurden mir 28 Module (a 350 Wp) angeboten. Die restliche Dachfläche bleibt dann frei.
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Speicherbegrenzung: Das Basissystem sollte eine E3/DC S10E Infinity mit einem 18 kWh Speicher sein. Damit kann ich gerade mal etwas nachtanken
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Ladebegrenzung: Ich dachte die 11 kW aus der Wallbox wäre langsam, aber der eh zu kleine Speicher kann nur 3 kW liefern. Nun gut, das wäre über Nacht verkraftbar.
Macht das alles überhaupt Sinn? Im Konfigurator habe ich jetzt folgendes optimiert und brauche Eure Einschätzung dazu:
- Beim Speicher und Wechselrichter auf die „E3DC S10E Pro“ Serie gehen (~+2 T€)
- Der Speicher hätte dann 19,5 kWh und könnte das Auto mit 9 kW nachts laden
Die 19,5 kWh würden für die 100 KM Pendelweg reichen. Aber macht das überhaupt Sinn jede Nacht den Speicher auszulutschen?
Was würdet Ihr mir raten? Oder ist das einfach eine Schnapsidee den Wagen nachts mit billigem Solarstrom laden zu wollen?
Gruß Marcel (alias Mr.Fisch)