Dann gehe ich mal wieder On-Topic mit meinem Fazit:
Ich habe 5,51KWp auf dem Dach (30 Grad südliche Ausrichtung) und seit November 2020 5,61KWp auf dem Carport mit -2 Grad nach Süden ausgerichtet (das Dach fällt leicht nach Norden ab).
Mit der Anlage auf dem Dach habe ich 5837KWh erzeugt, mit der auf dem Carport 5221KWh. Die einzige Beschattung ist eine Fichte, durch die zwischen November und Januar für bis zu einer Stunde ein Teil der Anlage auf dem Carport verschattet wird. Die Anlage auf dem Carport hat dadurch 89,44% der Anlage auf dem Dach geschafft, viel besser als erwartet.
Mit Wärmepumpe, Büro mit Server und Netzwerkequipment zu Hause und Model 3 habe ich einen Gesamtenergiebedarf von 16484KWh gehabt.
Seit Ende Juni habe ich eine zweite Powerwall, also insgesamt 27KWh Speicher. Trotzdem habe ich mit aus beiden Powerwalls 3604KWh bezogen, nächstes Jahr werden das weit über 4000.
Ich habe einen Eigenverbrauch von 9490KWh, 1569KWh wurden eingespeist, auch das wird sich nächstes Jahr zugunsten des Eigenverbrauches verändern.
Leider sind die Stromzangen der Powerwall nicht so genau, laut Statistik der Powerwall habe ich 7571KWh aus dem Netz bezogen, laut Zähler waren es 7956, ich bekomme bald ein Gateway2, ich hoffe, die Werte werden dann genauer.
Insgesamt war das vom Solarertrag ein schlechtes Jahr, mit der alten Anlage hatte ich auch schon mal 500KWh mehr im Jahr, trotzdem bin ich zufrieden, das Minimum lag bei 173KWh im Januar, das Maximum bei 1661KWh im Juni, selbst im Dezember hatte ich 201KWh.
Die erste Solaranlage ist aus 2010, daher habe ich da noch eine hohe Einspeisevergütung von 33,03 Ct und eine Eigenverbrauchsvergütung von 16,03ct, für die neue Anlage gibt es eine Einspeisevergütung von 8,48ct. Gemittelt über die beiden Anlagen bekomme ich dadurch ca. 8ct für jede selbst verwendete KWh und 21ct für jede eingespeiste. Mein Bezugspreis liegt (noch) bei 27ct. Wenn die Preise dieses Jahr so ansteigen, wie es aussieht, habe ich für mich die richtige Entscheidung getroffen, mein Ziel war es, durch Investitionen die Fixkosten zu senken.
Ich lade übrigens im Sommer die Akkus voll (an guten Tagen sind beide um 12:30 voll), danach kommt der Tesla dran.
Durch die zweite Powerwall kann ich im Frühling und im Herbst den erzeugten Strom komplett einfangen und selbst verwenden, vorher gab es eine Kappung bei 4,6KW.
Zum Thema Amortisation:
Ich habe insgesamt ca. 50.000 für die Anlage bezahlt, mit dem aktuellen Strompreis spare ich bezogen auf den Gesamtenergieverbrauch ca. 2300 Euro pro Jahr und habe noch mal ca. 760 Euro Einspeisevergütung (verschiebt sich nächstes Jahr ein wenig wegen der 2. Powerwall). Nicht eingerechnet der Vorsteuerabzug auf der einen Seite und die Umsatzsteuer, die ich entrichten muss auf der anderen Seite.