Je kälter es wurde, umso schwergängiger ließ sich das Typ2-Kabel in unsere im überdachten Außenbereich montierte die Wallb-e Wandstation stecken. Vor zwei Wochen verweigerte das Model S dann erstmals die Ladung an der Box.
Bei genauer Betrachtung stellte sich heraus, dass ein Kontaktpin auf der Stationsseite des Typ2-Steckers in das Steckergehäuse hineingedrückt worden war. Es handelt sich um einen der beiden kleinen oberen Kontaktstifte.
Schlechte Verarbeitungsqualität des Herstellers des Steckers, so dachte ich. Aber seit Freitag ist auch der
Kontaktpin meines Typ 2 Ersatzkabels ins Steckerinnere gewandert. Das ist richtiger Mist.
Die Buchse und die Kontakte an der Ladebox sehen perfekt aus. Nach Augenschein hat also auch niemand daran rummanipuliert. Hat das vielleicht mit ungenügenden Toleranzen der Wallb-e und den Typ-2 Steckern zu tun, die eine Schwergängigkeit bei Kälte ergeben - und dann gibt das schwächste Glied anscheinend mal nach?
Im Moment nuckelt mein MS an 230V, 5km/Stunde. Keine Panik, das reicht locker und ich bin auch gut vorbereitet mit 11 kW zu hause und einer mobilen Ladebox, die ich morgen an unsere 32 A Drehstromdose an Ladeplatz 2 hänge, so dass morgen wieder mit 22kW geladen werden kann.
Aber nun sind beide Typ2-Kabel defekt. Einen Zugang zu öffentlichen Stationen, die kein fest montiertes Kabel haben, habe ich derzeit also nicht. Brauche ich auch nicht. Aber dieser Bericht soll auch andere E-Mobilitsten warnen, um auf solche Vorkommnise vorbereitet zu sein. Wer nur 1 Ladestelle und nur 1 Kabel hätte, wäre nun ziemlich aufgeschmissen. Denn Typ-2 Kabel gibt’s nicht schnell mal im Laden nebenan.
Nicht mal 1 Jahr hat die Typ-2 Steckertechnik also bei mir durchgehalten. Warum ist dabei eigentlich egal. Das muss m.E. einfach sorglos konstruiert sein. Egal wie kalt es ist oder was auch immer hätte falsch sein können, wie z.B. schlechte Tolenranzen…
Ich bin mal gespannt, was Petring Energietechnik dazu sagt. Dort bin ich in der Rückrufwarteliste.
Weiß ich nicht. Das Kabel haben wir letzten Montag zum Lieferanten Petring-Energietechnik zurückgeschickt.
Das zweite Kabel ist ein anders aussehendes und von „Phoenix Contact“.
Zwischenstand nach Telefonat:
Nach Rücksprache mit Petring Energietechnik ist der nach innen gedrückte Kontakt im Typ2-Stecker normal.
„Das muss so sein und kann kann also nicht der Grund sein.“
Nun sucht man dort erst mal nach dem Kabel, dass ich vor einer Woche eingeschickt hatte und will es dann testen.
Gegen einen Fehler in der Wallbox spricht vorerst noch, dass das Laden nach dem Ausfall des ersten Kabels mit dem zweiten Kabel danach 2 Wochen lang tadellos funktionierte. Aber heute verweigerte auch das zweite Kabel die Funktion.
Das Typ2-Kabel wird in der Wallb-e nicht verriegelt. Ich hatte mich das zuvor nicht getraut auszuprobieren,
aber man kann das Typ2-Kabel einfach aus der Box herausziehen, auch wenn es auf der MS-Seite schon verriegelt ist.
Rückruf an den Lieferanten der Wallb-e: Ja, da wird was mit der Buchse an der Wallb-e nicht stimmen.
Wie geht’s weiter? „Da müssen sie die Wallbox demontieren und zu uns schicken.“
Abbau-, Wiederanbaukosten durch einen Elektriker und die Versandkosten werden nicht vom Lieferanten übernommen,
„einen Vor-Ort-Service können wir nicht bieten“.
Super. Ich bin begeistert. Was für ein Aufwand - und zu welch horrenden Kosten - trotz Garantiezeit!
Und das vor 1 Woche an den Lieferanten gesendete Typ2 Kabel ist dort angeblich nicht angekommen.
Wenn das mal nicht schlechte Werbung für E-Mobilität ist.
Bei einem so essentiellen Teil wäre ein Vorabaustausch in der Tat das einzig richtige. Sprich: Der Hersteller schickt eine neue Wallbox und die wird dann vor Ort gegen die alte, kaputte getauscht. Aber die meisten Hersteller scheinen anzunehmen, dass man immer noch ein gleichwertiges Teil als Ersatz hat.
Miele hat mich mal 4 Wochen ohne Staubsauger sitzen lassen, dabei war nur das Staubsaugerrohr kaputt und hätte prima vorab getauscht werden können… Die Wohnung sah auch nicht mehr schön aus.
Bitte doch den Elektriker, an das Kabel eine CEE-Dose zu bauen. Wenn die neue Wallbox kommt, wird auch dort ein CEE-Stecker montiert und die Wallbox mit der CEE-Dose verbunden. So hast du mit dem UMC immer eine Backuplösung parat.
Ich halte mich ja meist zu den ganzen Produkt- und Installationsproblemen zurück und das ist jetzt von meiner Seite bestimmt nicht mit Schadenfreude gemeint,
aber ich sehe jetzt Dein Beispiel als beste Werbung dafür, bei einem konzessionierten E-Handwerksbetrieb Deines Vertrauens, der auch von Qualitätsherstellern geschult und empfohlen wird, die komplette Ladeinfrastruktur zu bestellen und installieren zu lassen.
Natürlich haben wir jeden Tag die Konfrontation mit Wallboxpreisen aus dem Internet, aber letztendlich bestellt unser Kunde kaum die günstigste Variante, da weitere Kosten ( FI, etc) eh entstehen. Natürlich muss ich auch einen Gemeinkosten- und Gewinnaufschlag auf meinen Wallbox-Einkauf haben, sonst könnte ich
die Serviceleistungen mit kostenloser Beratung, Personal für Terminkoordination und Dokumentationserstellung, kostenlose Reklamations- und Gewährleistungsabwicklung aller Materialien und Arbeiten in der Garantiezeit, usw. nicht liefern.
Nichts gegen Petring, den Hersteller der Wallb-E, das ist auch ein Kollege von mir, der halt vom Verkauf im Internet profitiert, bei reinem Versand EU-weit ist das
dann aber mit Garantieansprüchen auf Folgekosten durch Ab- und Anbau ein Problem.
Desweiteren zeigt sich hier ja auch wieder ein Problem mit den Phoenix Kabel. Nehmt halt andere, Mennekes Kabel werden nicht ohne Grund auch von Tesla verkauft.
Aber leider werden, auch hier im Forum, lieber Dinge und Leistungen gekauft, die vermeintlich 100-200,-€ günstiger sind.
dir, e-motion, viel Erfolg und hoffentlich bald wieder ordentliches Laden an Typ 2!
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.
John Ruskin (1819-1900)
In diesem Zitat, das John Ruskin zugeschrieben wird, was aber nicht belegt ist, liegt viel Wahrheit. Besser kann man das Wesen der Wirtschaft nicht beschreiben. Allen Schnäppchenjägern sei dieses Zitat als Warnung und Mahnung gedacht
Ich denke auch das was immer man kauft mit einem hohen Installationsaufwand im Vergleich zum Produktpreis lässt man sich lieber als Gewerk anbieten mit Gewährleistung. Und wenn man es 7x24 braucht auch mit einsprechendem Wartungsvertrag mit garantierten Zeiten für Reaktion und Wiederherstellung. Klar kostet das was, der Auftragnehmer muss evtl. Spare Parts haben um die Zeiten einzuhalten, etc. Schlimm genug muss man das heute oft Firmen erklären die auf Preise reinfallen ohne die Service-Bedingungen zu verstehen und zu vergleichen.
Ich hoffe das kommt schnell wieder in Ordnung bei Dir, spricht fast für die CEE32 / fest installierte mobile Wallbox Lösung, da fällt der Elektriker weg wenn ab CEE Dose was defekt ist. Aber auch da, wer hat dann schon zur Sicherheit eine 2. CrohmBox im Keller…?
Vor allem sollte Petring-Energietechnik mal schauen, welchen Umsatz wir mit denen gemacht haben.
Wallb-e, mobiler 32A-Lader, 2 Typ2-Kabel. Dann werden bei Problemen mit der Wallbox die Flügel gestreckt
und der Kunde sitzt ladetechnisch im Regen.
So funktioniert keine E-Mobilität! Auch die Lieferanten müssen ihren Beitrag leisten, damit sich ein Vertauen entwickeln kann,
wo noch kein Vertrauenbasis da ist. Es ist doch auch deren Zukunftsmarkt. Das scheint Petring-Energietechnik zumindest in unserem aktuellen Fall nicht verstanden zu haben und auch nicht verstehen zu wollen!
Dann könnte man die 32A Stecker aber einfach auseinanderziehen. Die Wallbox ist im halböffentlichen Bereich montiert.
Wie gesagt, wir haben einen zweiten Stellplatz mit 32A Drehstromdose. Nur für den absoluten Notfall, denn man vor und nach jedem Ladevorgang in den Anschlusskeller, um die Sicherung ein- und auszuschalten. Das würde ich bei meiner Wallbox im täglichen Betrieb nicht haben wollen. Im Notbetrieb ja. Im Alltag völlig undenkbar.
Ja das klingt toll. Nur leider kannte ich und fand seinerzeit keinen solchen Anbieter in unserer Umgebung.
Damals meldete sich ein netter Elektriker hier aus dem Forum. Ich meine mich zu erinnern aus dem Raum Köln.
Wie sich das auf diese Entfernung dann im Service hätte darstellen sollen, fand bei mir einfach kein Vertrauen.
Deshalb nahmen wird den Elektriker vor Ort, der andererseits nicht auf E-Ladetechnik spezialisiert ist.
Zudem gab es gewisse Bedingungen unseres Vermieters.
Hinterher wird man immer schlauer. Von billig kaufen wollen ist aber nicht die Rede. Diese Unterstellung finde ich - zudem noch als Ferndiagnose - völlig unangebracht. Nicht alle, die zum erstem Mal ein Elektroauto anschaffen sind so schlau wie die Leute mit Erfahrung, oder wie die aus der Branche
Aus meiner Greenhorn-Sicht, hatte ich mehr Angst davor, dass etwas mit dem Anschluss nicht richtig läuft oder Ärger machen würde, als eine Wallbox. Dass eine Wallbox nicht mal 1 Jahr lang ihren Dienst tun würde, schien mir jedenfalls unwahrscheinlicher.
Ich würde dich bitten, davon Abstand zu nehmen, mich hier als Schnäppchenjäger hinzustellen!
Wer bist du, dir das herauszunehmen? Unglaublich welch arrogante Haltung hier teilweise an den Tag gelegt wird.
Bitte verstehe zumindest meinen Kommentar nicht so. Ich verstehe Deinen Ärger. Aber: Trotz des Umsatzes den o.g. Firma mit Euch gemacht hat, etc. hast Du sicher nicht eingekauft das sie z.B. ein 500€ Ersatzteil vorhalten und einplanen in der Gewährleistungsfrist kostenlos Fehler in der Gesamtinstallation zu beheben. Das kostet Geld. Auf der Rechnung stehen wird aber nur Arbeitszeit und Material (inkl. Wallbox) für genau das was gemacht wurde. Ich glaube bei allem Ärger muss man auch fair bleiben und sich eingestehen das man nicht Schnäppchen gejagt, aber keine Lademöglichkeit als Gewerk sondern eine Ladestation und ihre Installation eingekauft hat.
Ich denke kaum, dass man bei einer 840 Euro teuren Wallbox ohne FI davon sprechen kann, billig eingekauft zu haben. Nur weil einige noch teurer sind, macht das 840 Euro nicht billig. Und die Phoenix Kabel sind auch weit davon entfernt, günstig genannt werden zu können.
Hi Leto, nein habe ich nicht. Deswegen habe ich die Beiträge ja auch getrennt beantwortet. Ich habe mich über Fjacks Kommentar geärgert.
Also. Jetzt sind wird schlauer. Kennt einer von euch einen Anbieter mit diesem 7/24 Service im Raum Wiesbaden?
Ich würde ja sogar eine neue Wallbox kaufen, denn der Wallb-e Technik vertraue ich nicht mehr - und im Service-Fall ist man damit aufgeschmissen.
Die Wallb-e würde ich in ihre Garantie schicken und danach als Notkrücke installieren lassen.
Das wird enorm teuer fürchte ich. Ich habe auch eine http://www.stromox.eu/product_info.php?info=p66_wandladestation-wallb-e-eco-22kw.html&XTCsid=ueuj9qqn5dsscs07ccfrdg7dk5 als Gewerk von einem Elektriker machen lassen, der hat die ganze Elektrik im Haus gemacht, 7x24 kann der aber sicher nicht, zu klein. Ich rechne mit einigen Wochen ohne Ladestation wenn die Box mal ausfallen sollte, habe deswegen aber eine ohne Mechanik mit festem Kabel genommen weil ich davon ausgehe das die weniger anfällig sein sollte. Ist für Dich sowas eine Option?
Danke Holger, der „nette“ Elektriker war ich!
Bitte die ganzen Comments, auch fjacks, nicht falsch verstehen!Wallb-E gehört ja auch nicht zu den Billigheimer, billiger gibt´s bestimmt auch noch.
Wallb-E bewegt sich bei den Preisen auch da, wo viele andere, auch namhaftere Qualitätsanbieter, liegen.
Problem ist hier eher der einzelne Kauf im Internet und die Beistellung des entscheidenen Materials für den Elektriker, der dann dafür nicht die Gewährleistung übernehmen kann.
bzgl. Angebot von damals: grundsätzlich wäre es erstmal eine unverbindliche Beratung mit Angebot gewesen. Wenn´s sich für beide Seiten als finanziell tragbar herausgestellt hätte, wovon ich für mich bis Bad Schwalbach noch von ausgehe ( bis ca 150km), ist das für uns, auch inkl. After-Sales-Service und Gewährleistungsproblemen, absolut machbar. Aufgrund der von uns gemachten positiven Erfahrungen in diesem Geschäftsfeld, können wir das Risiko von Störungen und Gewährleistungsarbeiten relativ klein halten.
Ansonsten arbeiten wir aber deutschlandweit mit rund 40 Kollegen zusammen, die wir im Bedarfsfall, wenn z.B. die Entfernung für Kunde oder uns zu hoch ist,
vermitteln.
Für Raum Frankfurt ist das:
Elektro Ehinger GmbH
Michael Wende
Leerbachstr. 26
60322 Frankfurt am Main elektroehinger.de
Ich habe bei mir in der Firma den „Haus-Elektriker“ beauftragt, die selbst eingekaufte Wandladestation Typ 2 zu installieren (wird in nächster Zeit gemacht).
Als ich ihn letztes Jahr bei mir hatte, sagte ich ihm, dass ich einen Tesla bestellt hätte und dieser eben fähig sei mit Typ 2 (22kW) zu laden.
Ich fragte, ob ich noch irgendetwas beachten solle. Sogar ob es eine Bewilligung braucht. Nein war die Antwort und ich sagte ihm dann, OK, dann melde ich mich wenn die Installation erfolgt.
Der Elektriker macht seine Sache gut, brauchen ihn mehrere Male pro Jahr, aber von E-Mobilität hat er keine Ahnung
Es braucht natürlich eine Bewilligung, habe selbst nachgefragt und es dem Elektriker mitgeteilt, er solle es doch bitte da und da anmelden.
Und von ihm besteht auch kein Interesse, eine Wandladestation zu verkaufen - falls er schon mal eine in der Hand hatte.
Zuhause dasselbe, anderer Elektriker, macht seine Sache auch gut - aber E-Mobilität scheint ein Fremdwort zu sein - obwohl er sogar ein C Zero (glaube ich zumindest) fährt.
Da scheint Herr Boehm weiter zu sein, wie Seinesgleichen. Wäre wünschenswert wenn dies öfters der Fall wäre.
Das wollte ich nicht, und das habe ich in meine Augen auch nicht.
Ich hatte kurz vorm lesen deines Beitrages dieses Zitat irgendwo anders gelesen, das kam mir wieder in den Sinn und ich habe es hier rein kopiert.
Aus Deiner Sicht kann ich Deinen Unmut über meinen Betrag verstehen, das tut mir leid und war nicht das was ich wollte.
Sorry für das Missverständnis.
Danke für eure Empfehlungen. Für mich bleibt als Fazit:
Es ist keine Werbung für die Elektromobilität, wenn Wallbox-Vertreiber wie Petring-Energietechnik sich weder kulant
noch besonders kundenfreundlich positionieren. In einem Markt, der um Vertrauen beim Zugang und der Zuverlässigkeit von Ladestationen kämpfen muss, ist ein solcher Anbieter kontraproduktiv für das gesamte Thema.
Mal ganz abgesehen davon, dass der Lieferant seinen eigenen Absatzmarkt schädigt und in mir gewiss einen bleibenden Kunden und erst recht einen Empfehler verliert.
Die Lieferzeiten der Firma für die Wallbox und die Typ2-Kabel waren seinerzeit schon sehr unbefriedigend. Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange ich von diesem Lieferanten ohne Heim-Tankstelle gelassen werde.
Keine Panik, das reicht locker und ich bin auch gut vorbereitet mit 11 kW zu hause und einer mobilen Ladebox, die ich morgen an unsere 32 A Drehstromdose an Ladeplatz 2 hänge, so dass morgen wieder mit 22kW geladen werden kann.
