Ich habe seit einigen Tagen eine Powerwall 2 für unsere Photovoltaik Anlage.
Leider habe ich noch ein paar Fragen die ich nicht googeln konnte: vielleicht hat hier jemand eine Idee:
kann es sein, dass eine Powerwall an einem 3-phasigen Wechselrichter (SolarEdge 15k) nur eine Phase zum Laden verwendet (d.h. das man immer nur ein Drittel vom Dach in den Akku gespeist bekommt)? Beispiel:
was macht ihr im Winter, wenn der phantom drain höher ist, als was die Photovoltaik liefern kann (grob gerechnet auf Basis Akkustandsanzeige: aus meiner Sicht alles was niedriger als 3,5kwh Ertrag ist)? Ausschalten und auf sonnige Tage warten?
Servus Andreas,
So wie ich das sehe sind bei Dir die StromMeter nicht richtig installiert bzw nicht konfiguriert.
Normalerweise sollte auch bei einem 3phas WR die gesamte Leistung bis 4,6kW in die PW wandern. Das natürlich über den Umweg des Netz zusammen mit dem saldierenden EVU Zähler.
Was zeigt Dein EVU Zähler in dem Moment. Einspeisung?
ja: es wird eingespeist parallel zur Ladung des Akkus.
Das ist eine gute Neuigkeit: tatsächlich habe ich auch das Gefühl dass etwas falsch installiert ist: bspw. Ist der Solarertrag am Wechselrichter auch höher als an der Tesla App.
Jap dann hat Dein Installateur entweder nur einen Meter installiert oder die beiden anderen Phasen nicht richtig konfiguriert.
Kannst Du erkennen wieviele Meter für die PV im Gateway angesteckt sind. Bei Deinem WR müssen das 3 Stück sein. Für jede Phase einer.
Die Powerwall braucht richtig konfiguriert ca 100W „leerlauf“ maximal. Das ist der Bereich der Regelungenauigkeit.
Daher auch im Winter bei 0,5kW PV durchaus sinnvoll
Mal eine Frage an dir Powerwall User:
Es gibt ja grundsätzlich eine 70% Abregelung zum Netzversorger (Rundsteuerempfänger jetzt mal außen vir gelassen).
Mein Akku von LGchem höngt direkt am Solaredge Wechselrichter, so dass zumindest im Zusammenhang mit dem Akku die 79% keine Rolle spielen. Die PW hängt doch aber nicht direkt am WE und damit würden die 70% greifen, oder?
Jap die PW kennt die 70% Regel nicht und kann das auch nicht automatisch.
Ein in D integraler „Nachteil“ der PW.
Gilt aber prinzipbedingt für alle auto omaen AC Speicher die keine Datenverbindung zum WR haben.
O.K., danke! Genau so habe ich mir das gedacht. Nur verstehe ich dann nicht, warum man so einen Akku einsetzt. Gibt es andere so gewichtige Vorteile, dass man nicht den vom Wechselrichter unterstützen Akku nutzt?
Ja die gibt es natürlich.
Das liegt aber hauptsächlich im Prinzip der AC geführten Anbindung begründet.
bist Du damit nicht auf spezielle Wechselrichter festgelegt. Die PW arbeitet auch mit bereits bestehenden Anlagen zusammen.
durchaus simpler und damit günstiger in der Installation.
flexibler Erweiterbar.
im Servicefall läuft PV weiter.
Die 70% Regel kann man mit etwas Aufwand auch mit der PW erreichen. ZB bei SMA mit dem Home Manager. Die SMA WR können mit eigenem Meter die Einspeiseleistung detektieren und dann dynamisch abregeln.
Was mir dann lediglich fehlt ist eine Ladung die nur zu Spitzenleistungs Zeiten lädt. Bzw eine Vorhersage der Leistung.
PW2: Preis inkl. Montage je kWh in 2018 m.E. mit am Besten, Notstrom auf einer Phase im Preis drin, Einbaumaß gering (flach, klein), kann sogar außen angebracht werden (wetterfest, wird aber im Winter wohl dafür auch Strom zum Wärmen verbrauchen).
@grizzzly
Bezüglich des Ladens des Accus bei max Produktion, das soll Sonnen können, mit dem 8 Pro Speicher haben Sie es beworben als Inteligentes Laden, aber ich kann das leider nicht bestätigen, erst um 12 Uhr oder 13 Uhr anzufangen mit dem Laden und im Winter jedes KW mitzunehmen ist in meinen Augen nicht das was Sie bewerben, angeblich wird an Hand von Wettervorhersagen inteligennt ermittelt wann geladen werden soll um die 70% Regel einzuhalten.
Ja und Nein - wenn die Meter richtig installiert und konfiguriert sind sollte das problemlos mit der vollen PV-Leistung funktionieren (tut es bei uns hier auf jeden Fall an einem dreiphasigen SMA) - aber nur auf einer Phase laden, da die PW2 ja einphasig angeschlossen wird.
Aber es wird dann auf der einen PW Phase mit bis zu 4,6kW geladen. Auch wenn der WR auf dieser Phase weniger Leistung hat.
Es wird die Summenleistung des WR geladen. Und zum Teil dann auf 2 Phasen ins Netz gespeist und auf der PW Phase aus dem Netz bezogen. Das so ausgeregelt dass die Summenleistung am Zähler bei 0 bleibt.
So sieht das bei mir mit den drei Strommessern an den drei Phasen des Wechselrichters aus.
Kannst ja mal einen mutigen Blick auf deine Installation werfen.