Power to Gas - unrentabel

Die Brennstoffzelle für den Heizungskeller gibt es hier zu kaufen:

vitovalor.de/de/vitovalor_300-p.html

(Keine Bastellösung: durchentwickeltes Gerät. Ich warte die ersten Erfahrungen ab und besorge mir dann nur die Brennstoffzelleneinheit…)

Gruß SRAM

Ein Pluspunkt ist doch dass die nicht brennen können, auch wenn das Risiko bei Lithium Ionen wie Tesla sicher klein ist, für gewerbliche Nutzung egal nun ob wohnwirtschaftlich oder betrieblich ist das - neben der Zyklenfestigkeit und der nicht vorhandenen Selbstentladung - ein Vorteil für Redox, auch die Umweltverträglichkeit bei der Entsorgung finde ich einen Pluspunkt.

Auch wenn ich selber recht sicher davon ausgehe dass man Lithium Ionen Akkus recyceln kann - das Recycling ist aktuell noch in den Kinderschuhen und es könnte auch anders kommen und der Aufwand zu groß sein, z.B. wenn die Zellchemie sich oft ändert, so dass man keine ausreichend große Spezialtrennverfahren für die einzelnen Mischungen wirtschaftlich betreiben kann - ich hoffe nicht aber ganz ausschliessen kann man das halt nicht.

Ganz nüchtern heute betrachtet bleibt die gleiche an Kernkraft erinnernde Agumentation pro Tesla Powerwall statistsch doch nur vernachlässigbar gefährlicher und die Entsorgung wird schon irgendwann mal optimal in der Zukunft gelöst werden aber doch am Anfang billig - BILLIG!! :smiley:

Ich freue mich über jede Forschung zur Energiespeicherung. Lithium, Redox-Flow, P2G… es gibt viele unterschiedliche Kriterien, hinsichtlich derer man Speicher aussuchen möchte, und der Anschaffungspreis ist nur eines davon. Ob es langfristig (und nur in diesem Zeitrahmen macht es Sinn, sich darüber Gedanken zu machen) sinnvoll wäre, die 100% EE-Versorgung über Lithiumbatterien abzuwickeln, mag ich bezweifeln. Vorerst ist Lithium für viele Anwendungen gut geeignet, aber wenn es dann wirklich mal an der Zeit ist, die 100% EE zu planen und man dann beim Durchrechnen feststellt, dass auch P2G oder Redox-Flow dank besserer Zyklenfestigkeit sinnvoll sein kann, ist es gut, dass man heute schon daran geforscht hat, sonst könnte man in Zukunft gar nicht sinnvoll damit rechnen, weil nur Daten zu Lithium vorliegen.

Nein, das gibt es nicht. Ist wie mit dem Audi BEV, das gibts auch nicht.

Wie gesagt, es gibt 0 Produkte.

Bis auf den Tag- Nacht Ausgleich bringts nichts. Sommer-Winter Ausgleich gehtnicht, da brauchtst das 50 fache.

Die Technik sieht gut aus. Dein Angebot hingegen :open_mouth: Das muss deutlich billiger werden, kann ja nicht sein, dass LiAkkus viel billiger sind. Die Homepage verhält sich zudem sehr bedeckt mit Fakten, ist nicht gerade vertrauensfördernd.

Tesla hat ihr 100kWh Powerpack für 25’000 $ angekündigt. Also ein Zehntel des Preises von deinem Angebot. Und Li-Akkus werden noch weit billiger werden.

Ach Gott SRAM Du kennst Dich ja nun wirklich nicht aus in dieser Welt. Gerade dieser Hersteller hat viel geträumt bei den Stückzahlen und nun stehen die bei der F-Cell mit einem Mini Stand am Gemeinschaftsstand. Wachstum und ernsthafte Vermarktung sieht anders aus.

0,75kW elektrisch macht auch VOLL VIEL SINN :slight_smile: Das ist ja schon fast lächerlich! Und thermisch hast Du Dir das auch mal angeschaut? Wie kann es sein, dass der th Leistungsbereich wohl von 1kW bis 20kW geht? Richtig…

Es ist dir vieleicht entgangen, daß von den 20 kW thermisch 19 aus der als Spitzenlastkessel beigestellten Brennwerttherme stammen. Genau diese habe ich schon: ich brauche nur die Brennstoffzelle zusätzlich.

Und 15 kWh täglich machen bei unseren neuen Häusern (meine Kollegin und ich), die voll auf LED, Bewegungsmelder und Funktechnik aufgebaut sind voll Sinn: das ist ziemlich genau der Basisverbrauch ohne Hochlastverbraucher wie Backofen, Mikrowelle, Induktionsfeld und Waschtrockner für beide Häuser (also Beleuchtung, Lüftung, Pumpe der Fußbodenheizung, Kühl/Gefrier/Weinkühlschrank-Kombi, Rechner, … eben alles, was mehr oder weniger dauernd in Betrieb ist).

Lasten im zweistelligen kW-Bereich, die nur kurze Zeit auftreten, mit einer Brennstoffzelle abzubilden ist Blödsinn.

Außerdem ermöglicht die geringe Leistung eine extrem hohe Jahresnutzungszeit jenseits der 75%, wenn man wie wir, einen 600 Liter Wasserspeicher hat, in den man gemütlich langsam selbst im Sommer die geringe Abwärme der Brennstoffzelle dumpen kann…

:slight_smile:

Gruß SRAM

Vor allem braucht dieses BHKW einen Gasanschluss… also gas to power und nicht power to gas!

Genau das kommt ja noch dazu. Bei diesem Wirkungsgrad kann man auch einen Motor laufen lassen

Hmm über 80% Gesamtwirkungsgrad wenn wärmegeführt ist doch ok?

Wenn man fossile Brennstoffe nutzen will oder wegen bestimmter Umstände nutzen muss, dann ist doch das sinnvoll die so effizient wie möglich zu nutzen? Über 80% ist doch ein Top-Wert? Sicher insgesamt besser als bisher.

Bei einer Heizung habe ich fast 100%

Im Bereich der Verbrennung sollte man angeben, auf welchen Heizwert sich der Wirkungsgrad bezieht,
ich vermute nämlich das Deine Heizung sogar einen Wirkungsgrad von >100% bezogen auf den unteren Heizwert hat. :wink:

Wir hatten schon 1993 bei uns privat einen Gas-Brennwertkessel mit 105% Wirkung angegeben - Läuft übrigens immer noch :smiley:

Klar hat man bei einer Heizung sicher > 90% aber beim bezogenen Strom doch selten allein schon durch die Verteilungsinfrastruktur? Und auf Strom aus fossilen kann man in vielen Ländern die nächsten Jahrzehnte nicht verzichten, dann ist das doch sinnvoller man erzeugt den vor Ort wärmegeführt.

Zum Beispiel in Afrika?
Persönlich halte die Erzeugung von Strom stromgeführt für sinnvoller.

Nur die viele Wärme die bei einem stromgeführten anfällt kann man schwerer ganzjährig sinnvoll nutzen - ausser wenn man einen Olympia Pool mit 50m x 12m hat und ständigem Frischwasserzulauf hat, den Anteil Strom der bei wärmegeführt entsteht kann man doch immer vollständig nutzen, weil das ist ja im Verhältnis nicht so viel ist?

Und nur dann ist ja so ein System optimal vom Wirkungsgrad, wenn man sowohl Wärme als auch Strom beides vollständig nutzen kann.

Power to Gas ist doch das Thema hier.

Also das Ziel und die Strategien wäre es, aus Erneuerbaren Energien Strom zu erzeugen und diesen in Langzeit-Speicherfähiges Gas (z.Bsp. Wasserstoff, Methan) um zu wandeln, um in verschiedenen Anwendungen dieses Gas wieder zurückverstromen. Dies kann in BHKW beispielsweise gemacht werden, Wirkungsgrad vom Gas zu Strom + Wärme kann hoch sein (über 80%), der Gesamtwirkungsgrad ab EE Strom bis zum Gas und wieder zu Strom und Wärme ist natürlich weitaus geringer.

Strom und Wärme wird zum grössten Teil in den Immobilien verbraucht. Vor allem dann, wenn Langfristig gesehen die Elektromobilität sich durchsetzen würde. Wir reden hier wohl von einem Zeitraum ab jetzt bis ~2050.

Ich als Firmeninhaber mit Immobilien und auch als Privatperson mit EFH wünsche mir vor allem eines: Verschiedene Produkte und Systeme zur Auswahl, damit ich, resp. der Architekt sich ein System aussuchen kann.

Dabei wünsche ich mir zur zeit ein Produkt, welches ich im EFH anwenden könnte, welches mich unabhängiger macht und bezahlbar** ist. (**bezahlbar = individuell verschieden, muss ja noch nicht gleich Massenmarkt superbillig sein)
PV ist nun auf nächsten Frühling geplant, Wärmepumpe Luft-Wasser Jg. 2001 ist vorhanden, diese wird in den kommenden Jahren irgendwann mal austauschpflichtig.

Mit der PV (~20kWp) und Akkuspeicher ~10kWh und der WP alleine werde ich bereits unabhängiger, aber im Winter (Nov-Februar) bin ich auf den Netzversorger angewiesen.
Und genau für diese Monate wäre es schön, den überschüssigen Strom vom Sommer gespeichert zu haben, und zwar mein eigener EE Strom in Gas. Und hier gibt es 0 Produkte zur Auswahl.
Die Fronius Energiezelle wäre ein schönes System, aber es ist nach wie vor nicht erhältlich. Klar, rentabel werden solche Systeme auf mittlere Frist nicht sein, aber irgendwie muss man anfangen.

Der Markt soll entscheiden, was sich durchsetzt, aber dafür braucht es käufliche Systeme!

Also gilt dann kein Wärmenutzung kein Strom? Erscheint mir wenig zukunftsträchtig (leider habe ich den Eindruck Deutschland entwickelt sich in eine ähnliche Richtung…) ?

Wollen wir hoffen, daß man den Markt entscheiden läßt.