Wir kommen in dieser Diskussion ja von den Einschränkungen der MEB-Plattform. Die Frage ist ja: Warum ist die Anhängelast und die Höchstgeschwindigkeit so klein?
Ist das der Trommelbremse geschuldet oder hat man absichtlich „Probleme“ eingebaut, um die alten Diesel zu verkaufen?
Ich denke letzteres wenn ich die Motivation der VW Verkäufer sehe ein Elektroauto zu verkaufen. Der ID7 wird ja auch nicht aktiv angeboten, ich habe auch keinen Vorführwagen gesehen. Jedes verkaufte E-Auto ist besser wie jeder Verbrenner.
Ich vermute mal, wir denken mit Verschwörungstheorien viel zu kompliziert um die Ecke.
Gehen wir doch mal nüchtern an das Thema ran.
Die Trommelbremse scheidet aus.
Warum? Jeder etwas bessere Anhänger hat eine Auflaufbremse, die Trommelbremse ist kein limitierender Faktor.
Der „absichtliche Einbau von Probleme“ setzt „Visionen und Setzung von Zielen voraus“.
Ich denke sowohl VW als auch Tesla waren froh rechtzeitig Fahrwerk, Produktion, Motor, Batterie und Ladetechnik miteinander integriert zu bekommen, die waren beschäftigt.
Dann haben wohl in der Testphase eher nebenläufig ein paar Problemchen an die Tür geklopft:
Leistungsabgabe Batterie
Wärmeentwicklung im Rotor
Ich gehe davon aus, dass die Anhängerkupplung ganz einfach auf dem Altar der Terminpläne geopfert wurde.
Du meinst VW hat zwar 9-Jahres-Finanzpläne, entwickelt aber die Autos so agil, dass sich die technischen Daten am Ende von selbst abzeichnen?
Ich denke schon, dass das Lastenheft am Anfang der Entwicklung festgeschrieben wurde.
Und Zusatzfrage: Wie müsste denn die hintere Bremse ausgeführt sein, wenn der ID.7 250km/h schnell fahren und (natürlich nicht gleichzeitig) 2.200kg ziehen können müsste?
Da verdrehst Du aber die Aussagen: Den ID.3 gibt es glaube ich seit 2019, der ID.4/5 kam dann im März 2021 auf den Markt. Alle mit Trommelbremse hinten. Und ID.3 und ID.4/5 liegen mit 5% bzw. 5.9% deutlich unter der Mängelquote von Tesla mit über 14%!
Während die Mängel bei Tesla vor allem auf die Bremsen und die Beleuchtungsanlage zurückgehen, sind die Bremsen bei den ID-Modellen unauffällig!
Jaja, Tesla sagt, man braucht keine Inspektion. Dass auch einem Tesla sehr wohl eine Inspektion nach 2 Jahren oder 30.000km Laufleistung gut tun würde, zeigen die roten Tesla-Laternen am Ende der Liste!
Und: Es ist sehr deutlich, dass die Trommelbremse die bessere Wahl für ein BEV ist, welches auf der Hinterachse rekuperiert und entsprechend auf der Hinterachse keine nennenswerte Bremsleitung für eine mechanische Bremse übrig hat.
Schade, dass man solche Dinge nicht einfach sachlich diskutieren kann, sondern alles, was Tesla nicht macht oder nicht hat per se schlecht oder überflüssig ist in den Augen von den Hardcore-Teslafanboys. Zum Glück gibt es ja aber auch die anderen Tesla-Fahrer.
By the way: Wie kommt es eigentlich zu der hohen Mängelquote bei der Beleuchtung? Verbaut Tesla nicht Glühobst im Model 3?
Das sind für mich jetzt auch keine „Verschwörungen“ oder „Verschwörungstheorien“. Früher war es halt: „1.000km mit einer Tankfüllung - Der TDI.“ dann wurde daraus „Ein 30 kWh-Akku reicht, der typische Deutsche fährt am Tag eh nur 38km!“. Warum? - Ein 60 oder 80 kWh-Akku war damals zu teuer.
Und heute merkt man, dass man mit einem 30 kWh-Akku nicht mehr weit kommt (Pun intended) und man versucht mit Trommelbremse und (zu) geringer Anhängerlast die Kosten zu senken.
Ich glaube dem typischen Außendienstler juckt die Anhängerlast kaum. Die Trommelbremse wohl schon mehr. Und wenn Du halt Deinen dicken Caravan ziehen willst, dann holst Du Dir halt ein „richtiges“ Auto. Damit schaffst Du dann auch 1.000km mit einer Tankfüllung. Okay mit Anhänger vielleich 600 oder 700km.
Hat halt am Ende nicht geklappt. Da zu teuer, weil zu technisch aufwendig. Im Gegensatz zu Tesla geht VW halt nicht den kompromisslosen Weg um das beste Auto für den Kunden zu bauen, sondern das beste Auto für den Shareholder.
Liegt daran, dass die Scheinwerfer bei Auslieferung den Mond anleuchten oder sonstwohin strahlen. Viele macht dann erst der TÜV nach 3 Jahren auf diesen Mangel aufmerksam.
Am Ende der Tabelle abermals das Tesla Model 3 (14,2 Prozent). Auf dem vorletzten Platz: der Ford Mondeo (13,2 Prozent), Drittletzter: Skoda Scala mit 11,8 Prozent. Beim Blick auf die Premiummarken fällt auf, dass sich BMW – im Gegensatz zu Audi und Mercedes – nur im unteren Mittelfeld bewegt. Dreier / Vierer, Fünfer / Sechser sowie X5 / X6 müssen mit einer durchschnittlichen Quote EM von 6,5 beziehungsweise 8,2 Prozent bereits beim ersten Mal zurück in die Werkstatt – und das bei weitverbreitetem Servicevertrag. Gründe dafür sind vor allem Mängel bei der Beleuchtung sowie bei Reifen und Bremsen.
Es sind weder die Mängel den Fahrzeugen zugeordnet noch die KM Leistung.
Es ist nicht abzustreiten das das Model 3 nicht perfekt ist aber die Laufleistung spielt auch eine Rolle
Und inwiefern soll sich das Model 3 in dieser Hinsicht von den beiden Konkurrenten um den letzten Platz unterscheiden? Skoda Skala würde ich in Richtung günstiges Alltags/Pendlerauto sehen und den Ford als Fahrzeug für Alles. Entgegen einem Sportwagen, Cabrio etc. sehe ich hier also keinen Grund für die Annahme, dass das Model 3 aufgrund erheblich höherer Laufleistung TÜV Probleme hat.
Der Witz war gut! Tesla macht doch den größten Gewinn pro verkauftes Fahrzeug. Offenbar nimmt Tesla also viel mehr Geld vom Kunden, als es wert ist. Oder die Mitarbeiter werden mies bezahlt, aber das kann einem als Kunden ja egal sein, ob die Arbeiter in der Werkshalle übernachten müssen oder nicht.
Oder VW zahlt seinen Mitarbeitern ein überdurchschnittlich hohes Gehalt, was bedeutet, dass die Mitarbeiter stärker am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Kann man natürlich scheiße finden, schließlich will ich als Kunde ein möglichst billiges Auto, egal ob der Arbeiter am Fließband gute Arbeitsbedingungen vorfindet und gutes Geld für gute Arbeit bekommt. Schließlich soll sich Arbeit wieder lohnen - für den Shareholder, nicht für den Arbeiter:joy:
Zurück zu den Trommelbremsen:
Die Trommelbremsen sind für den Kunden doch positiv: In der Regel muss man sich um nichts kümmern. Die Trommelbremse hält locker 100.000 - 200.000 km ohne Wartung, ohne Austausch von Ersatzteilen. Das spart Wartungskosten beim Kunden! Und dazu bremst ein ID.4/5 auch noch besser als ein Model Y. Also was bitte ist schlecht an der Trommelbremse?
Dann wundert es mich auch nicht, warum damals mein Citroën Händler beim e308 während der Inspektion kein Naviupdate machen wollte. Die erste Inspektion (auf die ich warten wollte) endete auch mit einem Ersatzfahrzeug für den Tag, da ein Update nicht kurzfristig beendet werden konnte.
Ich würde mir ja gern ein eDucato zulegen, aber nach unseren Erfahrungen mit Stellantis dann lieber doch nicht.
35.000 Entlassungen und drei (verhinderte) Werksschließungen allein in Deutschland. Läuft!
Auch wenn ich gleich wieder angemault werde, aber die Fakten sprechen jetzt nicht so für einen Erfolg von VW.
Das ist kein Witz. Das ist Realität. Warum? Weil Tesla kompromisslos gute Autos baut.
Frage mich gerade was Musk den Ingenieuren erzählt hätte, wenn die mit Trommelbremsen um die Ecke gekommen wären.
Stellt sich mir eine Frage: Nachdem man flächendeckend bei höher motorisierten Auto (ab ca. 100 PS) vor Jahrzehnten dazu übergangen ist Scheibenbremsen zu verbauen, hat man jetzt festgestellt, dass das eine dumme Idee und besinnt sich auf die Trommelbremse zurück?
Das sind wohl eher die Scheibenbremsen vorne, die bei dem ein Problem machen. Aber von einem einzelnen Exemplar auf die Serie zu schließen, da kann ich Dir auch Berichte von Tesla mit Problemen an den Bremsscheiben zeigen.
Aber mal Messwerte:
Bremsweg aus 100 km/h
Model 3 Facelift: 35,2 m
ID.7 Pro: 33,4 m
Scheinen wirklich grottig zu sein, die Bremsen vom ID.7! Aber wahrscheinlich erklärt mir gleich jemand, dass ein längerer Bremsweg ja besser ist als ein kurzer.
Das sind die Trommelbremsen, einfach mal lesen. die Probleme gibt es seit es Trommelbremsen gibt.
Die Bilder von den Scheibenbremsen kenne ich, es doch aber um die Trommelbremse
Es ist Dir vielleicht entgangen, aber vor Jahrzehnten haben die Verbrenner auf der Hinterachse nicht rekuperiert! Tun sie heute auch noch nicht.
Aber Elektroautos rekuperieren auf der Hinterachse, bei ID-Modellen mit bis zu 100 kW! Entsprechend bleibt für eine Bremsanlage auf der Hinterachse kaum mehr was zu tun, wo schon die systembedingt höher beanspruchten vorderen Bremsen kaum mehr was zu tun haben.
Bin jetzt über 15.000 km mit meinem ID.3 gefahren, insgesamt hat er etwas über 50.000 km runter. Da blockiert nichts, selbst wenn er Mal meine Woche steht.
Und so wie es da steht, tritt das nur bei Regen auf, die Trommelbremsen sind aber ein geschlossenes System, da kommt gar kein Regen rein. Also entweder liegt da ein Defekt vor, was ja vorkommen kann, aber es ist kein systemtischer Mangel der Trommelbremse.