Plauderecke - für alles, was keinen eigenen Thread braucht (Teil 2)

Ist das nur Blabla vom Focus oder sollen die Strompreise tatsächlich steigen.
Bei den Spritpreisen wäre das ja perfekt für die Elektromobilität :roll_eyes:

Laut dem Artikel steigen die Netzentgelte um 0,22 Cent pro kWh, das heißt aber nicht, dass der Strompreis steigt, denn der setzt sich ja aus mehr zusammen als dem Netzentgelt.

Genau da punktet das BEV vs. Verbrenner. Die ist bekannt, dass die dt. OEMs den PLZ eines ICEs der Mittelklasse auf max. 7,18a definieren? Ab dann sollen (!) die Ausgaben für Wartung und Reparatur die Kosten für die Neuanschaffung ausgleichen (bzgl. Wertverlust). Das war noch vor der Einführung von Euro 6 oder gar 7.

Moderne Diesel PKW schaffen nicht mehr die Laufleistungen der alten Dreckschleudern. Das ist einfach technisch gesehen so auch gar nicht gewollt. Über die kleinen Turbobenziner mit 3 Zylindern brauchen wir gar nicht reden.

Einer der grossen dt. OEMs definierte auf meine Nachfrage wie den so die Laufleistungen gesehen werden die Kleinwagen mit 120 tkm, Mittelklasse bis 250 tkm und die Oberklasse mit > 250tkm.
Damals noch mit EU 5 normal also der Schummelsoftware die eben die Last auf den Motor minimiert.

Ich kritisiere gerne und häufig das BEV bzgl. Ladezeit und Reichweite ABER bzgl. Kosten im Unterhalt gewinnt das BEV mit weiten Abstand.

Ebenso das Thema Akku. Dieser ist zwar im Tausch mit 12-15 TEuro teuer aber das wird man bei den modernen BEVs kaum aufgrund des Themas Zellen im Akku erleben. Dazu sind Fahrleistungen von > 500 tkm nötig oder > 20 Jahren. Die Defekte der Akkus können auch heute schon ohne Tausch durch Reparatur erledigt werden.

Auch da sind die Kosten dann eher gering für die Fahrleistungen.

Nun muss man aber Bedenken, dass die Kosten für Reifen, Bremsen und die normalen Verbrauchsmittel wie Öl und Co einfach entweder wegfallen oder Null sind.

Es gibt keine normale Wartung (bei Tesla zumindest).

Deshalb sind eben BEVs optimale Zweitwagen im EFH.

Was aktuell teuer ist:
Die Anschaffung und wenn man keine Steckdose hat das Laden. Das nervt dann auch beim Zweitwagen. Im EFH mit Steckdose aber kein Argument.

Und sorry die Aussage des Händlers ist einfach typischer Unsinn. Ich persönlich kenne nun 4 Familien die sich um einen EUp geschlagen haben. Er ging dann für 16 Teuro (!!) weg…dei Rwstwertetabellen sind auch eindeutig und widersprechen dieser pauschalen Aussage (in dieser Klasse).

Ja die grossen Kisten aka MS,MX, EQS und Etron lassen Federn ohne aber nicht die möglichen Zweitwagen. Denke man könnte locker 1 Mio. EUp vermarkten. Das dumme ist nur man darf sie nicht mehr neu verkaufen aufgrund der Sicherheitslücke in der SW :wink:

P.s: Tesla mit 5 Jahren aka M3 2019 kommen erst jetzt :wink: Damals gab es nur das MS, Zoe und die anderen Exoten. Und die normalen BEVs verkaufen sich gut als 3 Jährige gerade wenn es ein Tesla ist.

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Genau da habe ich andere Erfahrungen. Was bitte fällt außer einem Ölwechsel alle ein oder zwei Jahre an einem modernen Fahrzeug an Wartung an? Und der kostet in einer freien Werkstatt vielleicht 150€. Nach Ablauf einer Garantie fährt doch kaum ein Privater mehr zum Händler und lässt irgendeine Wartung machen. Und Reparaturen hängen halt stark von Fahrweise, Marke und Modell ab. Da muss man sich halt informieren. Aber vor 10 Jahren sollte da auch nichts kommen - max. 20 Tkm pro Jahr und eine vorausschauende(!) schonende Fahrweise vorausgesetzt. Meine Autos oder Motorräder waren am Ende immer über 20 (aktuell 27 Jahre) und der jährliche Reparaturaufwand (Rost) war im Verhältnis zu einem Neukauf mit jährlichem Wertverlust marginal. Mittlerweile kaufe ich nur noch Fahrzeuge ab 15 Jahren - auch für meine Firma. Also nicht, weil ich mir nicht alle drei Jahre einen Neuwagen nicht leisten könnte, sondern weil es wirtschaftlicher ist. Denn auch der Kauf von Firmenautos ist für die Firma ein Cashout ohne Ertrag. Besser man steckt das Geld in Investitionen mit Rendite (z.B. Mitarbeiter). Und ich kenne viele, die das so machen, gerade weil sie rechnen können.

Wenn eine Batterie ohne merkbaren Reichweitenverlust dann auch 20 bis 25 Jahre hält und ein VW eUp dann 15.000€ kostet, wird sich das sicher ändern - weil auch das Vertrauen kommt. Die aktuellen Probleme gibt es ja nur, weil der Staat massiv in den freien Markt über Subventionen eingegriffen hat. Sobald für die Mehrheit ein E-Fahrzeug die in Summe günstigere Alternative ist, wird sie auch eines kaufen. Soviel Vertrauen in den Markt habe ich.

Da habe ich andere Erfahrungen: Meine letzten Autos (Renault und Ford) haben ab ca. 5-10 Altersjahren jährlich mindestens einen Tausender gekostet weil immer irgendwas kauptt gegangen ist.
Einzig mein erstes Auto, ein Honda Civic den ich schon in dem Alter gekauft habe, war da die positive Ausnahme

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Die Erfahrungen bei mir und im Bekanntenkreis sind auch andere. Kollege fährt einen Golf 1.6 TDI, der hat jetzt 240.000 km auf dem Tacho, sieht fast aus wie aus dem Laden und technisch absolut keine Probleme.
Unser Octavia lief mit 110.000 km wie am ersten Tag. Kein Ölverbrauch, Spritverbrauch ca
6.2l mit dem 1.4 TSI.
Es liegt einfach an der Behandlung. Keine extreme Kurzstrecke, 1x Ölwechsel im Jahr (Kein LL-Service) und dann passt das

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Davon abgesehen erwarte ich, dass das M3 300 tkm ohne Probleme schafft :wink:

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Kannste knicken im TCO die Verbrennas.

Welcher Verbrenner läuft da ohne irgendwelchen Verschleiß?
Meine über 35 jährige Erfahrung sagt mir da was anderes.
Mag sein das die ersten 2-3 Jahre wenig bis gar nichts kaputt geht, aber dann geht es los. Bei modernen Autos noch mehr als früher.
Habe etliche Autos bis zum durchschnittlichen Alter von 8 Jahren gefahren, einen sogar knapp 14.
Die Reparaturanfälligkeit wurde im Laufe der Jahre immer höher.
Alleine auf die letzten 20 Jahre (2002-2022) hätte ich mir locker ein Auto neu kaufen können.

Durch die immer komplexere Abgasreinigung und das Downsizing ist das alles nicht mehr so robust wie in den 80er und 90er Jahren.

Das ganze wird erst noch lustig werden wenn die nächste Generation der Abgasnormen kommt und dann die Autos 2-3 Jahre alt sind.

Fairerweise muss man sagen, die letzen Autos habe ich spätestens bei 180 tkm abgegeben, weil die Reparaturkosten irgendwann zu hoch sind. Kommen ja diverse Fahrwerksteile etc dann irgendwann. Das kann natürlich beim BEV auch kommen

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Spätestens wenn bei den modernen Motoren Probleme mit dem Turbo kommen, ist man auch bei ner freien Werkstatt gerne mal bei einem niedrigen vierstelligen Betrag. 2k sind da schnell weg. Plus alles Andere.
Von daher ist ein EV da schon problemloser. Ich habe in den vier Jahren i3 keine Wartung benötigt und nur zwei Mal zum TÜV und einmal neue Winterreifen. Von daher billiger bin ich noch nie Auto gefahren.

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Nunja dann schau mal in die Wartungshinweise…und wir müssen nur die Bremsbacken und Scheiben mal nehmen…den DPF, die Ölfilter, Wasserpumpe, Keilriemen oder div. andere ICE relevante Bauteile.

Somit das ist doch Unsinn, dass ein BEV mehr Wertung benötigt…

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Es gibt auch Elektroautos, die eine jährliche Kontrolle des Akkus und des HV Systems vorschreiben.

Da wird im Wesentlichen um teures Geld jährlich geprüft, ob der Akku noch vorhanden ist.

Irgendwie müssen die Werkstätten ja auch überleben. Und nicht jedes Elektroauto ist ein Tesla.

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Ich habe die Rechnung für mich gemacht. Smart EQ und Tesla M3 HL. 8 Jahre hat man Garantie… Falls nach 10 Jahren der Akku fällig sein sollte, bin ich unter dem Strich vielleicht gleich teuer gefahren wie mit einem Verbrenner. Aber eher trotzdem günstiger… und vor allem mit mehr Fahrspass.

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OT:Also der T-Roc hat immer noch den EA288, der läuft in der kleinen und mittleren Ausbaustufe locker 350.000km. Das ist natürlich kein Vergleich zum 3.0L im W124, aber das ist auch nicht der Maßstab.
Das ist das große Problem beim eAuto, der Restwert definiert sich wegen der Batterie mehr über das Alter als über die Laufleistung.
Bei einem BEV, das 5 Jahre oder älter ist, kann man nur hoffen, dass die Degradation in allen Zellen gleichmäßig verläuft, bis eine Zelle die kritische Grenze erreicht. Ein Komplettaustausch ist dann in der Regel wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Es gibt zahlreiche Ansätze zur Beseitigung dieses Hindernisses. Sinopec strebt bis Ende 2025 gut 5.000 Swap-Station für LKW an. Hinzu kommt, dass selbst wenn die Ladeabwicklung mal reibungslos funktioniert, die Kosten des Betrieb und die Instandhaltung bei stagnierender Auslastung den weiteren Ausbau bremsen.
https://www.nio.com/de_DE/nio-power
https://ample.com/
https://www.bjev.com.cn/langu/zhihui.html
https://www.gcl-et.com/
https://www.e-energee.com/page-home
http://www.sgcc.com.cn/
https://www.evogo.cn/
https://www.energiex.com.cn/

Diese km Angaben sind ohne weitere Angaben nicht sinnvoll. Ich kenne Firmenfahrzeug, die nach 120000km, wie neu aussehen. Kein Wunder die sind 1,5…3Jahre alt und fahren nur Langstrecke auf der Autobahn.

Das Problem mit den Gebrauchtwagenpreisen für Elektroautos ist meines Erachtens, dass wir alle gerade auf die aktuellen, etwa vier Jahre alten Rückläufer schauen.

Das sind alles Gurken aus heutiger Sicht, weil sie die ersten Versuche der jeweiligen Autobauer darstellen, ein Elektroauto zu bauen.

Nie würde ich mir einen Elektro Audi der ersten Generation kaufen. Oder einen BMW. Die haben einfach die entscheidenden 100km Reichweite zu wenig. Für mich waren die immer Liebhaber Fahrzeuge, nie wirklich alltagstauglich.

Ganz anders sieht es bei den heute genauen Autos aus. Einen aktuellen BMW kannst du auch in 4 Jahren gut verkaufen, weil es dann immer noch ein alltagstaugliches Auto ein wird. Ja, die Neuwagen in vier Jahren werden nochmal zum eine Kategorie besser sein. Aber ein Gebrauchtwagen von heute in vier Jahren und einen Gebrauchtwagen von vor vier Jahren heute kannst du einfach nicht vergleichen.

Daher sind alle „heute sind gebrauchte Elektroautos schwer verkäuflich“ Aussagen nicht einfach auch für die Zusendung richtig.

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Das kann ich leider nicht beurteilen :sunglasses:

Aber moderne Diesel halten definitiv nicht mehr die berühmten 0,5 Mio Km.
Ein Bekannter (war 45 Jahre bei Mercedes, und er war für mich quasi Mercedes) sagte zu mir folgendes:
Sei beim Kauf eines gebrauchten Mercedes Diesels aktueller Bauart bei 100k km vorsichtig. Ab 150k km besser die Finger davon lassen.

Anderer Kollege… Audi A4 6 Zylinder (Pumpe Düse) schwärmte beim Kauf damals vor 20 Jahren auch von den 0,5 Mio Km.
Jetzt hat das Fahrzeug 230k km. In den letzten drei Jahren für 12‘000.- Reparaturen.
Der Audi steht jetzt seit 8 Monaten in der Garage (er hängt an ihm) und er fährt seit 8 Monaten hochzufrieden ein Model Y :wink:

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Genau das ist so und trifft jeder dann seine eigene individuelle Entscheidung. Die Mehrheit zeigt dann wo der Markt hingeht, unabhängig von einigen Einzelerfahrungen.

Und noch zum Thema Fahrspaß: Ich will günstig von A nach B. Wenn ich Fahrspaß will, steige ich aufs Rennrad oder Mountainbike :wink: Ein Auto ist ja ein Werkzeug und kein Hobby.