Nach drei Woche im „Normalverkehr“ und einen Besuch bei Freunden mit einfacher Strecke 50km steht kommendes Wochenende die erste Langstrecke an. Wie geschrieben: knapp 500km einfach.
Die Rahmenbedingungen:
keine eigene Wallbox
22kW Säule zwei Straßen weiter
SuC Hirschberg 5km entfernt
Reiseziel = Innsbruck
Wie gehe ich die Fahrt am besten an? Abfahrt soll Samstag Morgens früh sein. Ist es sinnvoll, den LFP am Freitag auf 100% an der 22kW Ladesäule hoch zu jagen?
Als Anfänger würde ich mich über Eure Meinungen und Vorschläge freuen.
Auf 100% laden, und dann fahren. Den ersten Supercharger mit Ladestand so bei 5-15% anpeilen. Kannst dann im Energiedisplay schauen ob der Verbrauch laut Plan läuft (um den Suc mit dem gewünschten Stand zu erreichen)
Ganz ehrlich? Es ging auch nich darum, wie ich unterwegs wann und wo lade, sondern was die beste Ausgangslage ist unter den gegebenen Umständen.
@wisewizz schreibt ja auch gerade „Auf 100% laden und dann fahren“. Dafür müsste ich das Fahrzeug allerdings morgens um 03:00 Uhr an die Säule hängen, um keine Strafgebühren zahlen zu müssen.
Die zwei Möglichkeiten sind also, mit um die 90% los zu fahren, oder den Akku über Nacht mit 100% SoC stehen zu lassen.
Ich würde das Ziel über Smartphone an den Tesla übertragen und im Navi nachsehen, welche Supercharger für die Strecke empfohlen werden. In Innsbruck selbst ist ein Supercharger, sodass die Rückfahrt kein Problem sein sollte. Alternativ kannst Du ja mal schauen, ob Du direkt am Ziel über Nacht laden kannst, dann sparst Du Dir ein mal Supercharger.
Um die Intelligenz deines Tesla WIRKLICH kennenzulernen und wenn du am besagten Tag ±1h Zeit hast, dann mache am Vortag…einfach nichts.
Gib´ bei Abfahrt das Ziel in´s Navi ein und lass´ den Rest von Tesla machen. Danach wird dein Vertrauen in das System unerschütterlich sein.
Bei 5 km zum nächsten SuC hat dein Wagen alle Optionen, die er braucht, so dass du am Vorabend auch mit 10 % SoC einparken kannst.
Ob du mit 90 oder 100% losfährst, macht ja kaum nen Unterschied. Sind dann max so 40km Differenz.
Ich würde ihn gut voll machen. LFP gehen ja wohl auch 100%. Wenn du „nur“ 80 oder 90% nehmen willst, musst du halt am SuC vielleicht zehn Minuten mehr Zeit einplanen.
Die Ladegeschwindigkeit in Leonberg wird am Anfang deutlich höher sein, wenn Du mit einem niedrigeren SoC dort ankommst. Ich denke nicht, dass es ein Vorteil ist, mit 100% Ladung loszufahren. Abgesehen davon, meine Erfahrung ist es, dass 11 Minuten so schnell um sind, dass Du eh länger laden würdest. Ich hätte neulich in Mücke eigentlich nur 5 Minuten laden müssen, wir sind kurz mit dem Hund gegangen, ruckzuck waren 20 Minuten um.
Geh das Ganze entspannt an, wenn Du nicht gerade in Leonberg nur auf 53% lädst, wird das problemlos klappen
500km ist doch keine Langstrecke. 2. Mach es wie hier vorgeschlagen - keinen Kopf machen und das Auto seinen Job machen lassen, auch oder gerade da Du doch einen SuC quasi vor der Haustür hast.
Ich habe auch einen SuC in 5 km Entfernung. Habe ich schon oft so gemacht, dass mich am Vorabend nicht um den Ladestand gesorgt habe und mich bei Abfahrt zum nähesten SuC leiten ließ.
Klar, wenn du am Reisetag zeitlich eher knapp unterwegs bist und möglichst zeitoptimiert ankommen willst, dann würde ich an deiner Stelle am Vortag auf 90 % laden und dann so losfahren.
Wenn der Ladezustand für die 5 km zum SuC reicht, fahre dahin und lade das Auto so, dass Du mit maximal einem Zwischenstopp Dein Ziel erreichst.
Oder setze Dich ins Auto, gebe das Ziel Deiner Reise ein und warte auf den Vorschlag des Autos.
Meiner rollt jede Woche 2x 520km am Stück . Ich bin bis jetzt mit nahezu jedem SoC zu Hause oder vom Einsatzort losgefahren. Unterschied in der Fahrzeit max. 40 Minuten, wenn ich fast leer losgefahren bin.
Wenn es in Deine Zeitplanung passt, mach ihn am Abend vorher an der lahmen Säule so voll wie möglich. Wenn nicht würde ich zu Beginn der Reise am 5km entfernten SuC auf 60 bis 80% laden und das Auto von SuC zu SuC fahren lassen.
Meine Diagnose: Reichweitenangst Therapie: 10 vorher nicht geplante „Langstrecken“
Mit dem Model 3 würde ich einfach losfahren. Jeder Aufwand den du vorher extra treiben musst hilft nur, wenn die Zeit oder mehr auf der Strecke einzusparen kannst.
Das habe ich letztens erst lernen müssen, durch den Umstieg von Model S 70D auf Model 3 LR.
Strecke HD-H-HD. In Hannover bin ich mit ca. 5% gestartet und musste sofort an den ersten SuC. Die Fahrt hat ca. 20 Minuten länger gedauert wie die Hinfahrt, bei der ich mit 100% losfahren konnte. Das wäre beim Model S aus 2015 nicht so einfach gewesen.
Also warum sollte man am Abend vorher 1h incl. an und Abfahrt zum SuC fahren nur um den Wagen auf 80% oder mehr zu laden, oder den Aufwand mit einer AC Ladesäule machen, wenn ein SuC auf dem Weg liegt und am Reisetag nur 15-30 Minuten mehr Aufwand bedeutet?
Viele gute Antworten waren bereits. Mir gehts ähnlich, in ca. 200m ne lokale Säule und daheim nichts.
Ich habe keinen LFP, daher möchte ich nur möglichst kurz mit 100% stehen lassen.
Habe ich morgens vor der Abfahrt noch Zeit (Frühstück, Kinder…), dann lade ich am Vortag bis etwa 80%. Im Sommer etwas drunter, im Winter auch mal mehr. Die restlichen 20% machst du in einer Stunde und wenn nicht, auch egal. Teslas Navi leitet dich mit allen Start SOC sauber zum Ziel. Solange du am Ziel selbst laden kannst und unterwegs SuC stehen, alles gut.
Einfach mal machen war der beste Tipp. Nur so lernst du wirkliches Vertrauen
P. S. Bei meiner ersten Langstrecke mit dem SR+ waren wir so sparsam unterwegs, dass wir direkt zum nächsten SuC fahren wollten. Dann kurz davor Stau… 2,5h bei >30 Grad voll besetzt und 18km vorm SuC. Kurzer Blick aufs Display…18% bei Staubeginn. Kamen dann mit 6% in Brinkum an und seitdem haben wir auch bei niedrigen Akkuständen keine wirkliche Angst mehr.