am 27.03. wurde mein Model S Plaid in München ausgeliefert. Neben der schiefen Heckklappe / Heckleuchte, nicht ganz geraden Türschachtleisten und einem nicht schönen Übergang von Türverkleidung zu Armaturenbrett (nur auf der linken Seite) hatte der Wagen auch > 20 Lackmängel, was teilweise massive Kratzer waren.
Am 05.04. habe ich den Wagen im SEC FFM (mit dem ich bis dato eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht hatte) abgegeben. (bis dahin hatte ich den Wagen lediglich von München nach Hause und von dort dann zum SeC überführt. Mehr bin ich nicht gefahren.
Das SeC hat dann soweit es ging Heckklappe/-leuchte gerichtet (ist jetzt ok) und dann leider nicht ganz so professionell am Lack rumgedoktort. Da sie dann nicht weiterkamen, ist der Wagen dann Ende April zum Bodyshop gekommen. Die haben dann die Politur professionell gemacht und einige Sachen auch lackiert. Allerdings wurde auch festgestellt, dass bei den Polierversuchen der Heckspoiler teilweise glanzpoliert wurde (es gab halt Kratzer in unmittelbarer Nähe zu diesem…) und die Dachholmleiste der Fahrerseite beschädigt wurde. Ergo mussten diese beiden Teile bestellt werden. Auf die Lieferung der Teile und des Wagens warte ich noch heute. Ende Mai hatte ich eine 2-wöchige Frist zur Lieferung des Wagens in „Neuwagenzustand“ gesetzt, die zum 09.06. ausgelaufen ist. Stand heute habe ich den Wagen noch immer nicht und die Sache nun einem Anwalt übergeben.
Anfang Juni hatte mich der Bodyshop angerufen und angeboten, den Wagen ohne Heckspoiler und mit der defekten Dachholmleiste auszuliefern - da bin ich nicht darauf eingegangen, da ich nicht sicher bin, ob ich den Wagen ohne den Heckspoiler überhaupt fahren darf.
Am 14.06. und 16.06. habe ich einen Anruf von Tesla auf meinem Handy gesehen - konnte aber nicht rangehen (manchmal muss ich auch arbeiten…). Ansonsten habe ich bis heute KEINERLEI Reaktion von Tesla auf meine Fristsetzung erhalten. Auch wurde mir kein Ersatzwagen angeboten.
Den hätte ich erst gar nicht ab-/mitgenommen!
Und es sollte hinlänglich bekannt sein, SeC’s zu meiden wenn es um Reparaturen.
Es mag durchaus einige gute geben - aber hängst selbst dort von der Tagesform ab bzw wer dort gerade arbeitet. Aber die Mehrheit macht Pfusch…
Nichtabnahme war aus bestimmten Gründen keine Option - aber ich habe es tatsächlich überlegt.
Ja, ich erwarte etwas Monetäres. Tesla hatte mein Geld in „Neuwagenqualität“ und konnte es nutzen. Ich habe also etwas bezahlt und es nicht bekommen (also schon, aber eben mangelhaft…) und konnte (bzw. KANN) es nicht nutzen. Den Lackzustand hätte ich nicht bei einem Jahreswagen mit 20 tkm akzeptiert…
Vor allem soll jetzt mal Druck gemacht werden. Tesla kann sich ja nicht Alles erlauben. Mein einwandfreies Geld nehmen sie - aber dafür will ich auch eine einwandfreie Ware. Dass es Auslieferungsmängel geben wird, war ja klar. Damit hatte ich ja (traurigerweise) schon gerechnet. Aber dass es 1/4 Jahr dauern wird, bis ich den Wagen wiederbekomme… Ne, das ist in keinster Weise akzeptabel.
Zwei Wochen Reparatur - ok, vielleicht auch drei Wochen, wenn ein Teil nicht da ist. Aber dass beim Reparaturversuch Teile beschädigt werden und die dann EWIG zur Lieferung brauchen… Das geht GAR NICHT.
Mangelfreie Nachlieferung sollte der Anwalt erreichen, da du ja scheinbar das bzw. so ein Auto haben willst.
Gleiches bei uns… und bei vielen Anderen.
Wenn man das Auto nicht mehr will würde natürlich auch eine Rückabwicklung in Frage kommen.
Wir lassen uns von dem Gequatsche nicht mehr beeindrucken… bzw. am Ende wurde einfach geschwiegen. Erst alles klein reden und wenn eine Frist kommt lässt man es darauf ankommen. Spielt dir aber in die Karten.
Lass es einen Anwalt regeln. Soll deutlich besser und schneller gehen - wir sind auch gespannt. Du rennst denen ja dann jetzt auch schon fast 3 Monate hinterher.
wer war der Bodyshop- Romaldini?
Die haben leider nachgelassen.
Die Dame vorher war schon hart an der Grenze zur Unfreundlichkeit, aber der neue Typ schlägt dem Fass den Boden aus.
Absolut unterirdisch wie man hier mittlerweile behandelt wird.
Den Spoiler kann man easy matt lackieren, würde ich ggf selbst machen. Alles Andere scheint ja nun gerichtet worden zu sein oder?
Ich habe den Spoiler nicht gesehen. Wenn die 911er-Klinik sagt, da braucht es einen neuen, glaube ich das erst mal - beim Lackieren würden die ja sogar noch was verdienen…
Es fehlt noch die Dachholmleiste und den Versatz von Türverkleidung zu Armaturenbrett wollen sie eh nicht machen. Das sei so…
Ja, Dashboard sitzt zu weit links, dadurch können Sie auch die Fahrertür nicht einstellen und wenn es wärmer wird reibt es aneinander und knackt.
Es sei so wird wohl sogar stimmen und solange wie es keinen Kontakt/Geräusche gibt kann man damit wohl auch als Tesla Standard leben. Bei manchen passt es ja auch. Ich verstehe sowieso nicht warum die insgesamt so eine enge Kiste produzieren lassen, wenn sie doch wissen, dass die es nicht sauber zusammenbauen können. Bei unserem X passt das.
Ich denke langsam, dass Fremont einfach zumachen sollte und alle Autos in Texas, GIGA Berlin oder Shanghai produziert werden sollten. Die haben wohl absolut wenig Interesse eine Nachkontrolle zu machen. Wo gehobelt wird fallen Späne und das ist auch bei uns so und auch bei uns läuft immer wieder einiges schief oder ist nicht so wie es sein sollte, völlig klar. Aber ein Grundanspruch an die Qualität der Auslieferung sollte man halt eben haben, gerade bei einem Produkt das in Serie in Haus gefertigt wird und nicht vor Ort.
Meine Rede seit 5 Jahren.
Es scheint so, als ob dort Tesla intern von den Angestellten boykottiert wird. Es hat einen Grund, daß sie Tom Zhu nun versuchen lassen, die Qualitätskontrolle in den USA auf China Standard auszurichten. Sollte das fehlschlagen, gibt es sicherlich Konsequenzen.
Wie Sandy Munro über seine Ford Zeit berichtet hatte: es gibt Landstriche, dort lässt sich einfach keine vernünftige Autoproduktion hochziehen, da die Mentalität dort nicht stimmt.
Man sieht, es geht auch ohne Gewerkschaft, einen Autohersteller in die Knie zu zwingen
Und das weißt Du woher?
Youtube oder Forum oder hast Du auch valide Quellen?
Fahre seit über 4 Jahren Tesla und in Summe ist die Werkstatt Qualität genauso wie bei den anderen Kisten, die bei uns aktuell bewegt werden (Fiat, BMW, Mercedes, VW) oder Jahrzehnte bewegt wurden…
Die Lösung mit dem Anwalt ist m.E. die vernünftigste.
Irgendwann sind Grenzen erreicht, wo man selbst nicht mehr weiterkommt.
Ist ja in anderen Bereichen das gleiche.
Steuersachen bekomme ich bis zu einem gewissen Grad selbst hin, wird es zu komplex, muss der Steuerberater ran.
Hast völlig Recht! (Fast) Jeder hat hier seine -mehr oder weniger schlimme- Leidensgeschichte mit seinem frisch ausgelieferten Model S. Bei mir war es u.a. Abschleppen des Wagens 5 Tage nach Reparaturversuch der schlecht schliessenden Fahrertür durch das SEC und 2 Monate Wartezeit auf meine Winterräder und weitere 2 Monate auf eine neue Scheibe wg Steinschlag.
Damit verbunden ein enormer Zeitaufwand meinerseits und eine Ausfallzeit des Model S von insgesamt mindestens 9 Wochen, die ich auf eigene Kosten mit anderen PKWs überbrücken durfte.
Da dies nunmal keine Einzelfälle sind, ist wohl ein Anwalt die schnellste Möglichkeit zu seinem Recht zu kommen und Tesla nachdrücklich darauf aufmerksam zu machen, das sie etwas ändern müssen.
Kann der Bodyshop denn nicht einfach wieder den Spoiler „drankleben“, bis die Ersatzteile da sind? Wenn ich es richtig verstanden habe hat der doch nur optische Mängel durch’s Polieren.