PHEV in Luxus segment

Hallo zusammen,

ich war gestern in der CTI Event (car training institute) in Berlin, wo viele Menschen aus der automobilbranche die Möglichkeit haben, Fahrzeuge mit neuen Antriebstechnologien zu erfahren. Von insgesamt 24 Fzg. waren 3 plug-ins, un KEINER reinelektrisch… Ein Golf GTE, ein Cayenne Hybrid und unsere Outlander PHEV.

Als ich Abends zurück im Hotel war, habe ich zufällig der Porsche Cayenne S Fahrer im Tiefgarage getroffen…ich frage ganz nett: Hat er auch ein Stecker, ihre Hybrid? (knall grüne Bremssattel). „Ja, hat er“, antwortete. Dann ich, „und wieso stecken Sie ihn nicht an?“ Gerade mal 20m von sein Parkplatz gibt ein Mennekes ladesäule die kostenlos für Hotelgäste ist (sonst 0.5€ pro kWh).

Seine Antwort: „Ich habe genug Geld für Sprit“

Hilfe! Frau Merkel, so nicht!

Ach, und noch was. Testfahrten waren in ADAC Linthe, die als Ladeinfrastructur ein Schucko Steckdose anbieten könnten. Auch perfekt.

Gegenüber gibt es ein 20kW triple combo Lader con Berlin Quick Charge, der Techniker von RWE erklärte mir das der kaputt ist (Bildschirm aus). Goingelectric.de sagt, kaputt ist er seit drei Wochen.

Es tut mir leid, aber Deutschland will es das nicht, so werden BEV eine Nische, sehr lange, bleiben.

Lass ihn doch. Ist doch schön, wenn er Geld hat und mit seiner Mineralölsteuer meine eigene Steuerlast reduziert.
Jeder soll nach seiner eigenen Facon glücklich werden. Meine heisst EV.

Richtig. Aber nur so lange wie er dabei Anderen nicht schadet!

Und er wird als PEHV (obwohl er rein mit Verbrenner fährt) auch bald die Busspuren nutzen dürfen und die anderen Dinge die angekündigt sind.

Daher auch von mir: So nicht Frau Merkel!

Frank

Tja, bei dem Herrn scheint der Geldbeutel gewachsen zu sein, aber das Hirn nicht :unamused: Da kann Merkel nichts dafür, vor allem kann sie kein Hirn vom Himmel regnen lassen.

Denn dagegen gibt es nichts was nachhaltig wirkt. Abhaken daher, das ist die Minderheit.

Genau das ist der Punkt. Die PHEV-Fahrer sind nicht gezwungen, sauber elektrisch zu fahren, dürfen aber sämtliche Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Und wie man in Juans Beispiel sieht, gibt es unter den PHEV-Fahrern eben nicht nur Idealisten, die ihre 50 km Reichweite so oft es geht an der Ladesäule auffüllen, sondern eben auch diejenigen, die sich mit dem „Öko-Label“ schmücken und trotzdem fast genauso dreckig unterwegs sind wie vorher. Um deren Geldbeutel geht’s gar nicht.

Am Rande bemerkt: wäre dieser Thread nicht besser unter „Weitere Themen → Elektromobilität“ aufgehoben?

[Mod Note: erledigt.]

Busspuren zu benutzen ist ohnehin Blödsinn. Auch für BEV. Werden die mehr sind die Spuren verstopft. Der ÖPNV kommt nicht mehr voran.

Besser wäre es Privatpersonen die MwST. bei Kauf eines BEV zu erlassen und Firmen dürfen 50% des Anschaffungswertes gleich im ersten Jahr abschreiben.

In Linthe gibt es einen 50kW Chademo und CCS, nix Triple. Und seit dem Bau war der gefühlt länger kaputt als intakt. Wäre aber auch egal, weil ja dort keine reservierten Parkplätze existieren und man dann gern mal ne halbe Stunde warten darf, bis überhaupt mal ein Verbrennerfahrer den Platz freigibt.

In Linthe beim ADAC wurde edevil das Laden erst vorletztes Wochenende verweigert. Er strandete dort mit dem Leaf, weil der Schnelllader kaputt war/ist.

Deine Erfahrung hat McKinsey schon vor einem halben Jahr vor hunderten deutschen „Experten“ auf der Hauptstadtkonferenz der Elektromobilität kundgetan. Laut McKinsey lädt der typische PHEV-Fahrer nicht an der Steckdose auf, sondern während der Fahrt mit dem Verbrenner. Damit sind PHEV kein Weg zur Elektromobilität, sondern der wichtigste Baustein zur Einhaltung der CO2-Ziele auf dem Papier und zum Erhalt der Verbrenner-Anbieter.

stimmt, ich habe mich vertan. Der triple mit 20kW war in Wollin

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Soweit ich weiß, der NEDC wird ersetzt, wann und mit was, weiß ich nicht, aber ich hoffe der wird härter mit PHEV sein, es ist ein Witz das ein 15 Liter/100km v8 Motor bezahlt weniger als mein Roadster in Steuern…

Leider stimmt das nicht ganz, wir finanzieren über die EEG-Umlage den niedrigen Strompreis der Raffinerien (stromintensive Industrie) daher von Umlagen und weitgehend auch von Netzentgelten befreit. Eigentlich müsste ein Liter Benzin nur wegen der EEG-Umlage 10ct mehr kosten, was gleichermaßen auch auf Diesel/Heizöl zutrifft.