Dann bitte die gleiche Runde nochmal mit einem i5 und den entsprechenden Assistenten und dann kurzes Feedback, ob du in Sachen Assistenten noch Lust den Tesla hast.
Keine Frage: man kann mit den Tesla Assistenten irgendwie unterwegs sein - funktioniert alles - aber state-of-the-art ist es definitiv nicht.
Anders als die Fans hier halte ich die Befürchtung nicht für ganz unbegründet. Alleine, dass man den Fuß, wie andere hier schon scheiben, mit eingeschalteten AP nicht wie bei anderen Systemen in der Nähe der Bremse haben kann, sondern immer und zu jeder Zeit in der Nähe des „Gaspedals“ haben muss, ist zumindest schwierig. Bei Tesla „trainiert“ man also für den Notfall Gas zu geben, statt zu bremsen. Und die Gefahr eines Auffahrunfalls bei den Bremsungen des AP in Situationen, in denen offensichtlich keine Gefahr besteht und bei den geringen Abständen, mit denen einige hinter einem herfahren, ist einfach gegeben.
Oder vergleiche mit dem neue EV von Jeep. Der kann noch nicht einmal eine Ladeplanung vornehmen, sondern zeigt lediglich alles um die Strecke befindlichen Ladestationen an.
Es ist daher immer eine Frage, womit man vergleicht. Sicher, es gibt bei teureren Autos tollere Features oder solche, die besser funktionieren als bei Tesla. Aber bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Nach knapp 2 Jahren mit einem Model Y finde ich die Sorge um die Phantombremsungen zu übertrieben.
Ja - wenn es passiert nervt es zwar, aber ich bin genauso schnell auf dem Gaspedal wie auf dem Bremspedal (Reflex). Von dem her nicken zwar alle Insassen, mehr aber auch nicht und es geht weiter. Weit entfernt davon jemanden auffahren zu lassen. (dann müsste er eh schon fasst in meinem Kofferraum sitzen).
Und es passiert gefühlt alle 2 Monate 1x - bei ca. 30.000km/Jahr.
Nur das diese Probleme lediglich beim Autopiloten/TACC auftreten und auch bei deaktivierten Notbremsassistenten. Worum es hier ging.
Das ich wirkliche Notbremsungen hatte, ist wirklich selten und meist zurecht. Das ist etwas was man auch hätte, wenn man ohne TACC und Autopilot fährt.
Die anderen meinen lediglich das diese Funktion relativ gut funktioniert. Wobei ich dir etwas recht geben muss, Berichte zu Notbremsungen außerhalb des AP/TACC gibt es, nur diese sind wirklich selten und es ist somit eine Funktion die man ohne Bedenken anlassen kann, da sie nicht zu wesentlich vermehrten Bremsmanövern im AC/TACC führt. Diese sind auch ohne oft da, sodass man den Fuß über den Gaspedal haben muss.
Etwas OT: Ich habe diese automatische Notbremsung in den letzten 6,5 Jahren erst ein einziges Mal erlebt.
Uns hat auf einer Fahrt zum Stilfser Joch (4.9.2020 mit SW 2020.32.5) eine Motorradgruppe recht „flüssig“ überholt. Und vor einer Spitzkehre ist dann der Letzte in der Gruppe wegen Gegenverkehr umgefallen. Unser MS hat extrem hart bis zum Stillstand gebremst. Ich musste erst auf „P“ schalten und dann auf „D“ um weiterzufahren.
Zwischen einer Phantombremsung und so einer Notbremsung liegen Welten. Uns Beide hat es damals kräftig in die Gurte gepresst.
Ja, hab Erfahrung damit. Ich kann auf jedenfall sagen, dass man das Notbremssystem nicht(!) übersteuern kann, jedenfalls nicht, wenn man nur 20 km/h fährt. Das Auto steht dann sofort. Keine Chance. Dafür erwischt es den Radfahrer nicht, sollte er vors Auto gefahren sein. Wer zu dicht hinterherfährt, hat es schwer, nicht aufzufahren. Man muss aber abwägen, was schlimmer ist (einen Fussgänger oder Radfahrer anzufahren, oder das zu riskieren) oder nen Blechschaden in kauf zu nehmen, den der andere auch noch bezahlen muss (wegen zu dicht aufgefahren). Es gab etwas streit, ob die Bremsung wirklich nötig war, ob es eine Fehlfunktion war etc. Aber Man findet im Log der Dashcam dann einen Eintrag „auto_emergency_break“ als reason parameter. Das bestätigt, dass wirklich das Auto gebremst hat, der Clip wird auch gespeichert. Mann kann dann noch etwa rekonstruieren, was geschehen ist. Ich hatte einen Grenzfall. Hätte selbst nicht gebremst, da ich angenommen hätte, dass der Fahrradfahrer an der Bordsteinkante stoppt (weil er rot hat) und mich kommen sehen hat, was er auch gemacht hatte, aber das Auto musst vorher schon entscheiden, und da es schwerer ist, muss es eine Millisekunde früher bremsen. Das Bremsen wurde aber nicht unterbrochen, sondern ging bis zum Stand, das war etwas seltsam, denn sobald er den Radfaherer stoppen gesehen haben müsste, hätte er die Bremse wieder loslassen können. Weiss aber nicht, ob das so programmiert ist, oder ob der Radfahrer auch immer im Sichtfelt ist, oder ob es (beim Abbiegen) tote WInkel gibt. Ich fand das ganze auch nicht gerade vertrauenserweckend und es hat einen doppelten teuren Schaden verursacht. SOwas kann also passieren. Bei mir nur ein einiges Mal in >3 Jahren, dann aber gleich mit Auffahrunfall. Blöd. Inzwischen hab ich Frieden damit, da ich weiss, dass wenn auch immer die Bremse beim fahrrad versagt hätte, ich selbst jemand verletzt hätte (wahrscheinlich), undmich das Auto davor bewahrt hat.
Ich hatte noch nie Phantombremsungen außerhalb vom TACC und AP.
Dafür zwei Notbremsungen zu recht.
Ich hätte auch gebremst, aber nicht so schnell!
Das sind Bruchteile von Sekunden die entscheidend sein können!
Ich hatte noch nie Probleme mit der Notbremsung. Habe sie zum Glück noch nie gebraucht.
Phantombremsungen sind mir nur beim Tempomaten oder Autopiloten bekannt. Zu 99% sind es leichte Bremsungen.
Ich finde das auch nicht gut, aber ich glaube nicht, dass sich das wirklich auf die Sicherheit auswirkt, weil man m.W. eine echte automatische Notbremsung schon ordentlich übersteuern muss. Da führt glaube ich eher das One Pedal Driving (OPD) dazu, dass man in spontanen Situationen instinktiv versehentlich aufs Strompedal tritt, statt auf die Bremse. Das ist zumindest meiner Freundin mal passiert, als ein Igel die Straße kreuzte (er hat’s aber überlebt, weil mittig unter dem Auto durch ).
Vielleicht sollte man das etwas präzisieren, das AEB kann man prinzipiell immer übersteuern. Die genauen Bedingungen stehen im Handbuch. Aber ich gebe dir Recht, bei so langsamer Geschwindigkeit kann man gar nicht schnell genug reagieren.
Wie lange ist das denn her? Das System sollte eigentlich so programmiert (steht auch im Handbuch), aber ich kann mir gut vorstellen, dass das einfach zu schnell ging. Vielleicht würde das AEB heute auch nicht mehr bremsen oder es besser machen, Tesla arbeitet ja auch ständig an Verbesserungen.
Ja so was ist natürlich blöd, aber zumindest mir sind bisher nach 40 Tst km keine falschen AEB Bremsungen vorgekommen, nur 2-3 „korrekte“. Zwar hätte ich da die Situationen auch selbst im Griff gehabt, aber ich finde es eher vertrauenserweckend, dass das Auto mich auch vor vielen Unfällen schützen kann (m.E. zumindest deutlich mehr als die Konkurrenz).
Hattest du in deinem Fall eine Teilschuld bekommen bzw musstest du musstest den Schaden bezahlen?
Genau!! Man muss sich einfach ein bisschen auf das Auto und seine Eigenarten einlassen. Hier im Forum finden sich so viele gute Tips wie man entspannt vorankommt.
Vor der Fahrt alles richtig einstellen. Musik auswählen. Navidaten eingeben. Klima anpassen. Dann muss man nicht nach rechts schauen und bekommt keinen Strike. Entspannte Körperhaltung einnehmen. Augen nach vorne. Losfahren. Hand entspannt ans Lenkrad und leichten Zug generieren. Rechten Fuss leicht über das Gas falls das Fahrzeug abbremst. Linken über die Bremse falls man beschleunigen muss.
Und schon klappt das. Ist doch nicht so schwer. So entspannt kann assistiertes Fahren heute sein.