Ganz ehrlich, ich werde nie verstehen wie man über ein Autokauf nachdenken kann, der 1. das Budget sprengt und zweitens über 300.000km auf der Uhr hat. Da ist doch vorprogrammiert, dass hier und da mal etwas kommt und wie bereits gesagt wurde sind die Reparatuen beim S dann immer teuer.
Die tolle Zusatz E-Versicherung will ich mal sehen, die nicht jede Kleinigkeit ausschließt, gerade bei einer Laufleistung von über 300.000km.
Da geht mal ein Scheinwerfer kaputt oder sonstwas und kostet jedes mal gleich tausend(e), wenn man nicht basteln will.
Wenn das Budget so gering ist, dass man wirklich an der untersten Grenze für ein Model S schauen muss, dann ist es meiner Meinung nach das falsche Auto. 35K und dann immer mit einem mehr oder weniger unwohlen Gefühl rumfahren, nur damit ich ein Model S haben… das wäre nix für mich.
Ich kann daher nur raten - Finger weg. Du musst dir das Model S leisten können und solltest einfach mal 5-10K übrig haben, falls doch etwas kommt. Wenn nicht, dann ist ja gut, aber wir haben hier schon öfter mal gehört, dass jemand im ersten Jahr nach Gebrauchkauf 5-10k ins S fließen lassen hat. Danach hat man i.d.R. natürlich erst einmal Ruhe, aber dann hätte man gleich ein „besseres“ Fahrzeug nehmen können und dieses hätte wahrscheinlich auch nur halbe Laufleistung, obwohl diese natürlich nicht alles ist, aber es doch schon ein Wort. Das Auto ist einfach viel gefahren.
Deiner Familie und dir geht es sicher besser, wenn du dir ein Fahrzeug kaufst was du dir leisten kannst/möchtest.
Ein MS für 30.000 EUR? Ist dir klar, wie viel es dich inklusive Reparaturen innerhalb der nächsten zwei Jahre kosten wird? Wohl kaum.
Kaufst du billig, zahlst du drauf wegen Reparaturen. Im Ergebnis hast du ein Fahrzeug über deinem Budget, wo du nochmal 5-10k investiert hast, wovon du im Wiederverkauf nichts siehst.
Klare Empfehlung: Deutlich mehr investieren/sparen, oder kein E-Auto. Die anderen großen E-Autos sind eben auch teuer. Tut mir leid, wenn das für dich hart klingen sollte.
Es erinnert mich an die ersten Cayenne, Q7 und Touareg. Auch Einkommensschwache Schichten wollten diese unbedingt gebraucht haben, nach dem ersten Defekt wurden die dann abgestoßen da vierstellige Reparatur.
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich hatte mir selbst eine Budgetgrenze von 30k gesetzt. Mehr wäre möglich, ich sehe für mich selbst nur die Sinnhaftigkeit nicht. Geld für Wartungskosten, etc. ist im fünfstelligen Bereich vorhanden und es wird monatlich auch etwas für Wartung zurückgelegt, so handhabe ich es seit jeher.
Ich wollte eigentlich auch keine Grundsatzdiskussion anfangen, ob ein gebrauchtes MS ein finanzielles Risiko ist oder nicht. Ich weiß, dass hier im Forum sehr zwei unterschiedliche Meinungen darüber vertreten werden.
Das sehe ich auch so.
Es gibt halt auch keine Garantie, dass bei einem MS mit 150tkm nicht auch teure Defekte entstehen. Kaufe ich gebraucht und investiere, weiß ich immerhin, dass es neu ist.
Ich musste lachen, ein bisschen bin ich da ja auch schuldig. Ich würde auch lieber die alte S-Klasse als die neue C-Klasse bei gleichem Kaufpreis nehmen und dann in Folge eben noch investieren. Am Ende kosten große Autos mehr Geld als kleine und es ist wohl sehr individuell wie viel man für was auszugeben bereit ist.
Ja, die sind attraktiv. Habe mir die schon mehrfach angesehen. Irgendwie sagt mein Bauch aber nein.
Gibt es denn Meinungen zu dem spezifischen Auto? Ist der Preis zu hoch? Ist der Zustand der Innenausstattung wirklich so gut wie ich ihn einschätze? Ist ein 100er den Aufpreis gegenüber einem 90er wert? Ich denke vor allem an das größere „schnelle“ Ladefenster eines 100ers und den größeren 20-80%-Bereich. Die absolute Reichweite vom 90er wäre sicher ausreichend.
Bei den Anforderungen such dir einen SUV mit Hybrid von mir aus. Aber uralt Karren mit beschränkter Ladeleistung und vielleicht noch aus der Akku und Antriebsgarantie rausgefallen ,ist was für Leute mit viel Geld und Sammelleidenschaft. Für alle anderen Elektroschrott.
Für 30k wirst jedenfalls im Moment kein gescheites E Familienauto bekommen.
Man darf auch nicht vergessen, dass das Auto nicht jünger wird. Natürlich hast du eventuell auch bei einem mit 150tkm mal teure Reparaturen, aber das Ding ist am Ende auch wieder mehr Wert. Wenn du jetzt auch nochmal 100-150tkm oder mehr drauf fährst, dann wird es irgendwann ganz schwierig jemanden für das Auto zu finden.
Ich kann trotz deiner Aussagen nur empfehlen mehr Geld in die Hand zu nehmen oder etwas anderes kaufen.
Das mit dem selbst gesetzten Budget und fünfstelliger Betrag für Reparaturen vorhanden glaube ich nicht. Sorry, aber das liest sich aus deiner gesamten Chronik in diesem Thema für mich raus. Es ist nicht schlimm.
Traum beiseite: Bitte sei realistisch. Ich bin mir zu 100% sicher, dass du so ein Auto kein Jahr hast und ich wünsche dir, dass du zu 100% davon zum jetzigen Zeitpunkt absiehst. Behalte den Q5, da weist du was du hast und bewerte die Situation in einigen Jahren erneut.
Lass Dich nicht ausbremsen, auch wenn man sich langsam in das Thema Tesla Model S einarbeiten muss, lohnt es sich, da aus meiner Sicht das Model S der einzig wahre Tesla ist.
Nun ja, ausbremsen. Wenn die Antwort der erfahrenen T-Fahrer auf „Passt ein Model S zu mir“, „Nein“ ist, dann ist das eben so. Wenn ich nicht auf den Input hier hören würde, müsste ich ja gar nicht erst fragen.
Eingelesen habe ich mich definitiv. In meiner Wahrnehmung ist es für 40k€ all in sehr gut möglich ein MS zu fahren, aber das ist alles nur Theorie.
Es gibt sehr schöne 2018er oder sogar 2019er 75D mit MCU2 um ca. 35k EUR mit ca. 80-120k km. Die Realität sind dann ein paar hundert oder sogar tausend EUR weniger. Ein 100D mit 315k km wäre mMn max. 25k wert, auch wenn der Wagen in einem top Zustand wäre.
Kleine Randnotiz: der 75D-NL-CPO aus 2018 für 31k ist inzwischen weg. Nicht ohne Grund wie ich finde.
Ansonsten finde ich es komplett daneben, wenn hier in dieser Diskussion Sätze wie „Bei den Anforderungen such dir einen SUV mit Hybrid von mir aus“ oder „Es erinnert mich an die ersten Cayenne, Q7 und Touareg. Einkommensschwache Schichten wollten diese unbedingt gebraucht haben“ fallen. Wer vor Folgekosten warnen will – okay –, hier sollte aber niemand gebasht werden nur weil jemand bereit ist, an sein (selbstgewähltes!) Limit zu gehen, um möglichst nah an seine Idealvorstellungen heranzukommen. Mit anderen Worten: Risiken anmerken: ok. Aber diese 3 Sätze oben, die gefallen sind, finde ich anmaßend.
Bedenkenträger über alles?
Das Model S mit 300tKM sieht doch top aus.
Vor dem Kauf würde ich einen Gutachter beauftragen. Lieber 399€ investieren, um ggfs dem Verkäufer eine to do Liste erledigen zu lassen oder alternativ einen Abschlag auszuhandeln als gleich aufgeschobene Probleme zu beseitigen.
Das können weitere 300 tKM …
Dann verstehst du die „drei Sätze“ eben leider falsch. Gerade mit dem Cayenne etc. -Vergleich wurde nicht direkt der Threadersteller angesprochen. Weder damit, noch war er mit „unteren Schichten“ gemeint.
Das finde ich sehr vernünftig. Am Ende des Tages bist du der jenige der über sein Leben entscheidet. Persönlich finde ich es fahrlässig, wenn dich viele in eine augenscheinliche Kostenfalle schicken.
Eventuell passt ein MY SR, wenn es zwei Jahre alt ist, für all deine Belange viel besser (Platz, Ladetempo, zu erwartende Kosten).
Wenn du 30k zzgl. min. 10k für Reparaturen hast, bist du fast schon bei nem neuen MY. Also vielleicht jetzt schon oder günstig über Tesla finanzieren…
Sehe ich genauso. Wobei die Preise jetzt bereits so stark gefallen sind, dass man MS aus 2018-2019 bereits um 30-35k bekommt, sogar Ravens (SR) kosten keine 40k mehr, die sind aber natürlich schnell weg. Am Anfang des Jahres haben solche Fzg. noch mindestens 5k, eher 7-8k EUR mehr gekostet.
Kann ich aus meiner Beobachtung bei den bekannten Portalen nicht nachvollziehen - eher greift hier meine Regel: ungefähr 10% Wertverlust pro Jahr - nach 10 Jahren sind die allermeisten Autos fast nichts mehr wert. Manchmal sind es halt 8 und manchmal 12 % - spielt eigentlich keine Rolle.
Ich kann es aus meiner Beobachtung sehr gut nachvollziehen, vorher waren das tatsächlich ca. 10 % Wertverlust/Jahr (im 1. Jahr 20 %), heuer sind es eher 20 % in 3 Quartale für 4-5 Jahre alte Fahrzeuge, zumindest MS und MX in Österreich. 2018 Model S 75D haben Anfang 2023 alle noch mind. 40k gekostet, aktuell kosten vergleichbare 31-33k.
Es ist einfach eine schwierige Marksituation, Premium EVs leiden am meisten: etron GT und EQS z.B. - nach 1,5 bis 2 Jahren sind 45-50 % weg.