Mir liegt nun der Leasingvertrag der Raiffeisen Leasing für mein Model S vor und der Plan ist, das Fahrzeug am Ende der Laufzeit oder ggfs. auch schon vorher aus dem Leasing herauszukaufen und in mein Eigentum zu überführen.
Der Vertrag selbst ist ein Finanzierungsleasingvertrag gem. § 26 Abs. 1 Z 4 des österreichischen Verbraucherkreditgesetzes, kurz VKrG. Dieser Punkt sieht explizit und dezidiert die Rückgabe des Leasingobjektes am Ende der Laufzeit vor und im Leasingvertrag wird auf diese Pflicht an zwei weiteren Stellen ebenso hingewiesen.
Telefonisch und schon während des Austausches von Email über die Art des Leasingvertrages hieß es immer, daß es natürlich völlig problemlos möglich wäre, das Fahrzeug am Ende zu übernehmen oder vorzeitig herauszukaufen. Ich mag mich darauf aber nicht recht verlassen, an Telefonate wird sich in drei Jahren niemand mehr erinnern.
Hat schonmal einer der Österreicher sein über den Standardvertrag der Raiffeisen geleastes Fahrzeug nach Ende der Laufzeit herausgekauft oder den Vertrag vorzeitig aufgelöst und das Fahrzeug selbst veräußert (was ich nicht vorhabe) oder selbst übernommen?
Ich bin in Sachen Verträgen ein gebranntes Kind und seit einer Erbschaftsgeschichte habe ich mir angewöhnt, jedes Wort und jede Formulierung in Verträgen auf die Goldwaage zu legen. Die Erbschaftsgeschichte ging für mich am Ende gut aus.
Habe das gleiche Leasing:
Hab angerufen und sie sagten, ich kann ihnen jederzeit vor Ablauf vom Leasing einen Antrag auf Rauskaufen per Email schicken. Geht sogar während das Leasing noch läuft. Ich muss es wohl tun, da ich mit den 100t km nicht auskommen werde.
Wie gesagt hat man mir am Telefon das auch ganz genauso mitgeteilt, mich wundert nur, daß das nirgendwo rechtssicher schriftlich festgehalten ist.
Aber ich habe inzwischen auch ein bißchen über die ganzen Fahrzeuge nachgedacht, die bei willhaben als Leasingübernahmen drinstehen und mein vorheriger 70D war auch ein Leasingfahrzeug, das ich dem Verkäufer aus dem Leasing herausgekauft hatte. Die können nicht alle gänzlich andere Verträge haben, das muß dann schon gehen.
Lass dir das unbedingt schriftlich geben, 1. dass der Kauf überhaupt möglich ist, und 2. dass du ein Vorkaufsrecht zum zu Beginn vereinbarten Restwert hast!
Niemand weiss, was in vier Jahren ist, wenn es dann (wieder) ein ganzes Jahr lang keine neuen Model S gibt, ist der Strassenwert des Autos plötzlich höher als der Restwert im Leasing, da verkauft die Bank das Auto lieber jemand anderem (und lässt dich die zu viel gefahrenen km bezahlen).
Das habe ich schriftlich angemahnt, aber bisher keine Antwort erhalten. Die Dame am Telefon der Raiffeisen Leasing wollte das mit ihrer Rechtsabteilung klären - ich bin gespannt!
Im Grunde würde mir ein formloses Email genügen, das von der Raiffeisen kommt und das bestätigt.
Im „Leasing Österreich“ Thread hat jemand sehr plausibel erklärt, warum man von keiner Leasinggesellschaft in AT ein schriftlich zugesichertes Kaufrecht bekommen wird.
Weil dann ist es ein Mietkauf und es gelten andere Steuerrechte, etc blabla (laienhafte Wiedergabe von mir)
Ich habe mein Model3 aus einem Raiffeisen Leasing vorzeitig raus gekauft. War ein Formalakt. email hingeschickt, Rechnung bekommen, Rechnung gezahlt, Bestätigung erhalten, Leasing Eintrag im coc und zulassungsschein löschen lassen. Aus
Würd den Restwert höchst möglich ansetzen. Der ist normal flexibel in einer bestimmten Spanne wählbar.
Reduziert das Risiko dass die gewinnbringend verkaufen könnten
Je nachdem, in welchem Jahr Du bist, ist der Restwert höher oder gar viel höher. Das ist normal und wirklich interessant ist das erst am Ende der Laufzeit.
Am Ende der Laufzeit ist der Restwert fällig. Du kannst dann den Wagen für diesen Restwert kaufen oder Du findest jemanden anderen, der ihn für diesen Restwert kauft (einschließlich Tesla selbst oder einen beliebigen anderen Händler). Das „Zurückgeben“ fällt unter letzteres.
Wenn Du ihn selbst kaufst, gibts nichts zu diskutieren. Der Restwert ist fällig.
Wenn ein Händler ihn kauft, wird er einen Ankaufwert bieten. Liegt dieser über dem Restwert, wird dir die Leasingfirma nach Abrechnung das Guthaben überweisen. Liegt er darunter, wird die Leasingfirma von Dir die Differenz verlangen.
Ein Händler wird Interesse daran haben, das direkt mit der Leasingfirma abzuwickeln (weil USt). D.h. Du gibst ihn beim Händler ab und er kümmert sich dann um den Rest. Die Leasingfirma schickt Dir irgendwann die Abrechnung. Dafür gibts Formulare und einen Prozess.
Seriöse Händler bieten einen Preis und es kümmert sie nicht, ob Dein Restwert darunter oder darüber liegt. Das heißt: sie werden Dir nicht plötzlich weniger zahlen wollen, weil Dein Restwert unter ihrem Angebot liegt.
Ich habe meinen 75D inzwischen aus dem Leasing rausgekauft. Die LSC machte mir zwei Angebote und ich habe mich wie geplant für den Rauskauf zum 2021 vereinbarten Restwert entschieden. Das alles klappte völig problemlos und liegt nun auch schon wieder ein halbes Jahr zurück.
Hallo Julia,
darf ich fragen ob der Wagen am Leasing Ende oder schon früher, während der Vertrag noch lief herausgekauft wurde.
Wie picky war Raiffeisen mit den gefahrenen Kilometern bei der Vertragsauflösung und Berechnung der offenen Kosten?
die Raiffeisen war gar nicht picky. Rechtzeitig vor dem Leasingende habe ich ein Informationsschreiben erhalten, daß das Leasing endet und darin waren die Optionen aufgelistet, daß ich den Wagen zurückgeben oder rauskaufen könnte. Der Restwert ist bereits bei Vertragsbeginn vereinbart worden und den durfte ich für den Rauskauf überweisen.
Danke für die schnelle Antwort!
Das hört sich wirklich problemlos an. Eine Frage noch, hattest du einen Vertrag mit km Limit und wurden die gefahrenen km irgendwie kontrolliert?
das war ein Gebrauchtwagenleasing mit schon beim Abschluß vereinbartem Restwert, weil ich auf jeden Fall den Wagen übernehmen wollte. Daher war die Anzahlung sehr hoch, die Raten ebenso relativ hoch und der Restwert niedrig angesetzt. Da ist nie irgendwo auch nur ein Kilometer notiert worden oder am Ende nach dem Zustand geschaut worden.
Das war im Sommer '21 die für mich günstigste Art der Finanzierung.
Mein Leasing bei der Raiffeisen läuft mit Ende September 2025 aus.
Bei mir wars genau umgekehr wie bei Julia aka Granada
Hab meine Anzahlung auf 2400 gelegt (um Föderung beantragen zu können), die Raten eher gering angesetzt und den Restwert etwas höher (mein Gedanke war da, dass der „Kredit“ durch die niedrigere Ratenzahlung besser ist. Der Restwert ist ja definiert)
Wenn ich unser M3 am Ende der Laufzeit rauskauf, schaut seitens Raiffeisen Leasing das Auto bestimmt keiner an. Vereinbarten Restwert zahlen und erledigt.
Die Laufleistung und auch sonstige Defekte wie Kratzer, Pecker, Felgenschaden, etc wird nur dann spannend, wenn du nicht übernehmen willst.
Ich habs so verstanden:
Entweder werden die Abschläge bezahlt, die Vertraglich festgehalten sind (relativ hoch nach Vertrag - vor allem bei Kilometerleistung)
Wenn der Leasinggeber (Raiffeisen) meint, das Auto hätte einen geringeren Wert als der angenommene Restwert abzüglich Abschläge, beauftrag er/sie einen Gutachter
Wenn der Leasingnehmer (du/ich) meint, das Auto hätte einen höheren Wert als der angenommene Restwert abzüglich Abschläge, beauftrag du/ich einen Gutachter
Bitte um Korrektur falls das anders abläuft. Ist auch mein erstes Leasing.
Geplant ist den jetzt geleasten M3P nach den 4 Jahren Laufzeit zu veräußern und ein M3H LR anzuschaffen.
Danke nochmals.
Ich möchte mein MY nämlich foilieren lassen und es nach Ablauf des Leasingvertrags weiterfahren, vor dem Kauf hat man bei Tesla in Linz auch gesagt, dass das kein Problem ist.
Die Berichte deutscher Leasingnehmer haben mich irritiert, man liest da immer wieder das Tesla die Autos nach Ablauf des Vertrags immer „einzieht“.
