Ich war 1 Jahr bei Octopus Energy und habe gewechselt, weil Octopus es in meiner Vertragslaufzeit nicht geschafft hat, meinen Solandeo-Smartmeter für den Octopus Heat Tarif zu nutzen.
Seit dem 18.09. bin ich bei Tibber, und bereits seit dem 22.09. wird der Solandeo-Smartmeter von Tibber für die Abrechnung verwendet. Wie kann es sein, dass Tibber das so schnell hinbekommt, während Octopus, die den Einbau des Smartmeters im Januar 2024 selbst veranlasst haben, es nicht geschafft hat?
Auch von mir ein sorry: da muss ich leicht widersprechen der Gesetzgeber räumt meiner Meinung nach den Stromanbietern, die verpflichtet sind, ab 1.1.2025 mindestens einen dyn. Tarif anzubieten, die Möglichkeit ein, beide Formen der Abrechnung mit dem Kunden zu praktizieren - beide basierend auf dem Strombörsenpreisen.
Einzige Bedingung: In beiden Fällen muss per intelligentem Messgerät im 15 min-Takt gemessen werden und die Verbrauchsdaten auf gesichertem Weg ausgetauscht werden (deshalb IMSys).
Im Fall von Tibber & Co wird das täglich/stündlich kalkuliert & an die Kunden direkt durchgereicht. Im Fall von Octopus erfolgt das auch, aber indirekt (kalkulatorisch) über die niedrigen Preise in den jeweiligen timeslots.
Der Unterschied ist nur, dass im ersten Fall der Kunde Chance & Risiko (der Börse) allein trägt, bei den Timeslots-Tarifen teilen sich Anbieter & Kunde Chance & Risiko. Auch da liegt der Kalkulation des Anbieters der durchschnittliche Börsenstrompreis zugrunde (und seine mehr oder weniger geschickte Stromeinkaufsstrategie) …
Im Moment kann die Tesla-App im Energy-Bereich nur begrenzte Dynamik in Form der Einstellung der Timeslots des jeweiligen Tarifs abbilden/steuern. Aber da die VPP-Funktion der US-Variante auch in der deutschen Tesla-App (als Schieberegler) schon drin ist, gehe ich davon aus, dass mit einem Update auch die deutsche App „echte“ dynamische Tarife (in Kombi mit dem iMSys) können wird.
Denn Powerwall-Besitzer in den USA refinanzieren ihre Powerwalls zT darüber, dass sie in Niedrigpreisphasen Strom einspeichern & in Hochphasen ins Netz verkaufen - also ein Virtual Power Plant bilden. Noch ist Deutschland nicht so weit - aber das wird ggf. bald kommen (Direktvermarktung runter bis 7Kwp-Anlagen).
Zur Not schaltet Tesla Energy eben erstmal nur die dynamische Einspeicherung frei und Ausspeisung ins Netz bleibt blockiert … Ggf. geht das ja auch ohne Powerwall-Speicher - einfach nur fürs dynamische, häusliche Autoladen (nur Teslas oder auch andere eAutos?).
Unter einem dynamischen Stromtarif, auch Restromtarif oder variabler Stromtarif genannt, versteht man einen Stromtarif, der die schwankenden Strompreise an der Börse an den Endverbraucher weitergibt. Statt einem Fixbetrag für jede verbrauchte Kilowattstunde gibt der Anbieter bei einem dynamischen Stromtarif zeitliche Strompreisschwankungen an der Börse an den Stromkunden weiter.
Octopus gibt nicht den schwankenden Strompreis weiter. Es werden mit dem SmartMeter lediglich die verbrauchten Mengen an Strom in den vorgegebenen Zeitfenstern erfasst um die fest vereinbarten Tarife abrechnen zu können.
Daher ist das für mich kein dynamischer Stromtarif.
In der Tat: dyn. Stromtarife im engeren Sinne sind eine Unterkategorie variabler Stromtarife. Da kann man gespannt sein, was Octopus ab 2025 anbietet & was das mit der Tesla-App macht
Unterschiede zwischen dynamischen und anderen variablen Stromtarifen
Dynamische Stromtarife sind eine Unterkategorie der variablen Stromtarife. Alle variablen Tarife haben gemeinsam, dass der Strompreis nicht fest, sondern flexibel ist.
So gibt es lastvariable Tarife, die beinhalten, dass der örtliche Netzbetreiber die Stromzufuhr für große Abnehmer wie Nachtspeicherheizungen, Elektroautos oder Wärmepumpen in bestimmten Zeitfenstern verringern kann. Im Gegenzug werden geringere Netzentgelte abgerechnet. Diese Tarife sind nur für steuerbare Verbrauchseinrichtungen mit eigenem Zähler verfügbar.
Hinzu kommen zeitvariable Tarife. In manchen von ihnen gelten für festgelegte Zeiten unterschiedliche Strompreise, zum Beispiel ein Strompreis für tagsüber und ein günstigerer Preis für Abende und Nächte. Unterschieden werden kann auch zwischen Preisen am Wochenende und an Wochentagen. Daneben gibt es zeitvariable Tarife, die sich an den Energiepreisen am Strommarkt orientieren und keine festen Zeitfenster vorsehen – hier besteht aber in der Regel ein zuvor festgelegter Preiskorridor, in dem sich der Preis bewegt, oder die Anbieter rechnen einen Mittelwert ab.
Die dynamischen Stromtarife hingegen sind ausschließlich an den Börsenpreis für Strom gekoppelt und können daher auch stärker nach oben oder nach unten schwanken.
Kann man wohl nicht pauschal sagen weil es wohl vom jeweiligen Netzbetreiber anhängt.
Der Zählertausch hat bei uns nur ein paar Monate gedauert aber ist bis heute noch nicht nutzbar weil die Freischaltung des Signals vom Netzbetreiber fehlt.
Ah ok also wird es bei mir auch noch dauern, weil er Zähler wurde erst vor zwei Wochen getauscht. Mein Netzbetreiber ist auf jeden Fall nicht der schnellste
Einfach Wechseln und die bringen dann das Smart Meter auf Line?
Wenn Octopus das bis Oktober nicht hinbekommt mache ich das auch so.
Mein Speicher kann Laden und steuert aktuell schon den besten Preis per Börse aus. Das muss man dann auch nutzen
P.S: Versuche gerade zu wechseln aber es geht schonmal an das die Marktdaten ID bei Octopus nicht sichtbar ist und meine Zählernummer nicht zugeordnet werden kann.
Das dass dann generell nicht klapp beim EVU ist irgendwie klar
Edit: Jetzt kam die Bestätigung der Kündigung nach der Sendung der Marktallokations ID und was soll ich sagen… die wollen, dass ich meinen alten seit 04/2024 ausgebauten Zähler ablese
Da braucht man sich nicht wundern, dass die Umstellung nicht klappt.
Edit II: Tibber hat nun den Vertrag und Belieferung bestätigt aber mit dem
alten Zähler.
Hast du vorher mal in deinen Account geschaut? Solange der Wechsel des Zählers nicht „offiziell“ bei Octopus angekommen ist, wird dort immer noch der ausgebaute Zähler geführt.
Aus meiner Sicht führt der Wechsel des Stromlieferanten auch lediglich dazu, dass sich der (alte) Messstellenbetreiber(!) genötigt füllt, die aktuellen Angaben zum (neuen) Zähler weiterzugeben. Würde er das unmittelbar nach Umstellung machen, hätte man als Kunde gar keine Not…
Mein Smart Meter ist nun seit gut 3 Monaten angeschlossen und immer noch nicht aktiv, d.h. auch Octopus hat davon noch nichts mitbekommen.
Ich sehe da ausschließlich den Netzbetreiber bzw. (bisherigen) Messstellenbetreiber in der Pflicht.
Heute hab ich den Wechsel nach Octopus go Intelligent auf den Weg gebracht.
Bei Tibber ist die neue Zählernummer des iMSys sichtbar und es gibt kein durcheinander mit dem alten Zähler beim Wechsel.
Mal schauen wie lange der Wechsel dauert und wann die Daten übermittelt werden.
Das warten hatte sogar noch einen Vorteil. Von 0-5 Uhr 18,12 cent und von 5-24 von 31,58cent auf 30,70cent jetzt.
Wobei ich die Hauptzeit durch den Akku/PV eigendlich nicht brauche.
Freue mich schon mal wenn ich Nachts in der dunklen Jahreszeit so Preiswert laden kann.
Morgen startet bei mir dann Intelligent Go - also nachts günstig laden und bei Bedarf kann Octopus mein MY laden.
Wie verhält sich das in Kombi mit meiner GO-E Charger, der auf PV Überschuss ausgelegt ist? Bis Anfang November reicht mir der PV-Überschuss. Wo kann ich die Präferenzen hinterlegen?
Support gibt wirklich nur mangelhaft Auskunft, bislang schwach.
Nicht sicher, ob das der richtige Ort ist, und möglicherweise ist es eine dumme Frage, aber:
Habe Strom und PV bei den LEW, will jetzt mit dem Strom zu Octopus. Geht das überhaupt, oder muss ich die PV mitnehmen, oder wie - und wen frage ich danach?