Hallo,
wie ihr sehen könnt, bin ich seit gestern neu dabei - daher bitte nicht gleich steinigen wenn von mir doofe Fragen kommen.
Aktuell fahre ich noch einen Skoda Kombi Diesel von 2014 mit Euro 5-Norm.
Aufgrund der Dieselproblematik (2 Wohnsitze, Düsseldorf und im Münsterland (inkl. Photovoltaik mit 13kWP netto) und meinem Fable für Elektrotechnik würde ich gerne bei der Elektromobilität mit machen.
Voraussichtlich fahre ich mind. 200km/Woche zwischen den beiden Wohnsitzen in NRW.
Ich habe ein eigenes Unternehmen (GmbH) im IT-Bereich, daher geht es für mich vorrangig um gewerbliche Nutzung.
In den vergangenen Woche habe ich bereits als Gastleser einige Stunden in diesem Forum verbracht und mich eingelesen.
Leider sind trotzdem noch einige Fragen und konkrete Punkte offen, die ich gerne hier diskutieren würde.
(Vielleicht könnte dies auch ein Thread für die „Newbies“ werden, die alle Infos an einer Stelle suchen.)
A) Anschaffung des Fahrzeugs
Konfiguriert habe ich ein Tesla Model 3 Long Range (AWD):
- Farbe Grau mit 18" Aero
- Anhängerkupplung
- Auto-Pilot
Der Kaufpreis liegt bei 63.480€ inkl. MwSt und Bearbeitungsgebühren und 2000€ Umweltbonus (netto).
Daraus ergibt sich ein Nettopreis von 55.344,54€ (wenn man MwSt. abzieht und die 2000€ Umweltbonus (Hersteller) wieder addiert)
Hat jemand einen Preis, was die spätere Aktivierung des Autopiloten kosten würde?
B) Mögliche Förderungen
Über mögliche Förderungen habe ich mich auf folgender Webseite informiert: Klick
Es wird vermutlich auf eine Finanzierung des Fahrzeugs hinausgehen, aufgrund der aktuell noch niedrigen Zinssätze.
Wenn ich das korrekt sehe, gehen dann folgende Förderungen vom Nettopreis ab:
NRW-Förderung: -4000€
Herstelleranteil Umweltbonus: -2000€ (hatte ich oben zwecks Übersichtlichkeit herausgerechnet)
Bundesanteil Umweltbonus: -2000€
Gesamtsumme: -8000€
Somit liegt der Nettopreis - nach Förderungen - bei 47.344,54€. Korrekt?
C) Sonstige Fahrzeug-Investitionen nach dem Kauf
Die „ab Werk“ montierten 18" Aero-Felgen werde ich im Winterbetrieb verwenden.
Die aufgezogenen Reifen werden demontiert und verkauft.
Für den Sommer hatte ich an folgende Felgen/Räder in 20" gedacht:
Bei den TN16 und TN24 gibt es anscheinend keine Links/Rechts-Version und somit laufen diese auf einer Fahrzeugseite „falsch herum“.
Ich weiß, dass größere Felgen mit Luftverwirbelungen die Reichweite im Bereich von ca. 3-10% negativ beeinflussen können.
Was denkt ihr, bei welchen dieser Felgen der Einfluss auf die Reichweite möglichst klein bleibt?
Eventuell ist später noch eine moderate Tieferlegung geplant. (-> Etwa auf die Höhe des M3P, der M3LR scheint ja etwas höher zu sein)
Gibt es eine konkrete Empfehlung für einen Federnsatz? (Umbau auf ein Gewindefahrwerk würde ich gerne vermeiden.)
Stimmt es, dass sich das Tesla Service Center (TSC?) bei anderen Felgen und/oder Fahrwerk quer stellt?
Gibt es sonstige Dinge in die man investieren sollte?
(Hohlraumversiegelung, qi-Ladematte fürs Handy, Folie für Mittelkonsole?)
D) Lademöglichkeiten (an beiden Wohnsitzen)
Der verbaute Onboard-Charger im Model 3 lässt nur Ladeleistungen per Wechselspannung (Typ2-Stecker) von maximal 11kW zu, was einer Ladeleistung von etwa 65km/Stunde entspricht.
Im Münsterland gibt es am Wohnsitz eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 13kWp maximal. Gerne würde ich das Fahrzeug vorwiegend mit „Überschuss“ tanken. (Es besteht bereits eine Anbindung per MQTT, somit sekündliche Werte zum „Überschuss“ in Watt)
Daher suche ich aktuell eine Wallbox (am Besten „twin“, weiteres e-Auto geplant) die per Netzwerk regelbar ist.
Der OCPP-Standard ermöglicht eine solche Regelung. In meinem Unternehmen können wir die dazugehörige Anbindung realisieren.
Die recherchierten Wallboxen von ABL und Wallbe sind ziemlich teuer.
Sind Wallboxen mit 22kW(2x11 oder 1x22) bekannt, die per Netzwerk regelbar sind, auch ohne OCPP?
Am Standort Düsseldorf sieht es einfacher aus:
Dort gibt es keine Photovoltaikanlage. Am Mietobjekt befindet sich ein neuer Fahrradschuppen direkt neben dem Stellplatz auf dem eigenen Grundstück.
Der Vermieter ist einverstanden - eine Zuleitung zur Wallbox mit 5x6mm2 kann selbst gelegt werden. Anschluss übernimmt ein Elektriker.
Gerne sollte (für Kunden/Familie) auch das Laden mit 22kW möglich sein. - Der Anschluss gibt das her da das Haus in der Vergangenheit über Nachtspeicheröfen verfügte, die aber außer Betrieb sind)
Mit der Tesla Wallbox (bis 22kW, 530€ inkl. MwSt.) hatte ich noch keine Berührungspunkte.
Auf den Preis der Wallbox bezogen scheint noch eine vergleichsweise hohe Investition in einen zusätzlichen Fehlerstromschutzschalters mit Gleichstrom-Fehlererkennung notwendig zu sein.
Gerne würde ich die Ladeleistung/Liefermenge mithilfe eines Modbus-Stromzählers erfassen.
Gibt es Empfehlungen für auslesbare Stromzähler für die Hutschiene? (Modbus o.Ä.)
Was ist der Mehrwert der Tesla-Wallbox im Vergleich zu anderen Anbietern?
Gibt es Modelle, die die gesamte Schutzelektronik schon mitbringen?
Ich glaube, damit sind meine Fragen erstmal durch.
Vielen Dank schonmal im Voraus,
Sebastian